Staatliches Institut für Musikforschung
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Digitale Sammlungen
des Staatlichen Instituts für Musikforschung
Preußischer Kulturbesitz

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Collection:
Zeitschriften
Structure type:
periodical
Title:
Archiv für Musikforschung
Place of publication:
Leipzig Google Maps
Collection:
Musikwissenschaftliche Periodica: Allgemeine
Structure type:
Periodical volume
Title:
Archiv für Musikforschung, Siebenter Jahrgang 1942
Date:
1942
Place of publication:
Leipzig Google Maps
Extent:
260
Shelfmark:
C 30/320,7
Physical location:
Staatliches Institut für Musikforschung, Preußischer Kulturbesitz, Berlin
Collection:
Musikwissenschaftliche Periodica: Allgemeine
Structure type:
Chapter
Title:
Neue Bücher. IV.
Collection:
Musikwissenschaftliche Periodica: Allgemeine
Structure type:
Chapter
Title:
Karl Gustav Fellerer: Der gregorianische Choral im Wandel der Jahrhunderte.
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PURL:
https://digital.sim.spk-berlin.de:443/viewer/image/783918976-07/243/
Neue Bücher Die Schriftleitung ist vorerst nicht mehr in der Lage, Erwiderungen auf Buchbespre chungen zum Abdruck zu bringen. Sie sieht sich daher genötigt, die Verfasser auf den Weg der unmittelbaren Fühlungnahme mit den Referenten zu verweisen. Schriften zur Gregorianik I. Karl Gustav Feilerer, Der gregorianische Choral im Wandel der Jahrhunderte. (Kirchenmusikalische Reihe, Heft 3.) Pustet, Regensburg 1936. 92 S. 8°. II. Dominicus Johner, Wort und Ton im Choral. Ein Beitrag zur Ästhetik des gregorianischen Gesanges. Breitkopf & Härtel, Leipzig 1940. XV, 482 S. 4°. III. Jos. Theo Krug, Quellen und Studien zur oberrheinischen Choralgeschichte. I. Die Choralhandschriften der Universitätsbibliothek Heidelberg. Freiburg 1937. 76 S., 2 Taf. 8°. IV. Hubert Sidler, Studien zu den alten Offertorien mit ihren Versen. (Veröffentlichungen der Gregoriani schen Akademie zu Freiburg, Heft 20.) Musikwissenschaftliches Institut der Universität, Freiburg (Schweiz) 1939. 92 S., 8°. V. Leo Söhner, Die Orgelbegleitung zum gregorianischen Gesang. (Kirchenmusikalische Reihe, Heft 2.) Pustet, Regensburg 1936. 97 S. 8°. Vielleicht gibt es heute in der Musikwissenschaft keine unsicherere Einstellung als die zum gregorianischen Choral. Die Ursache dieser Unsicherheit ist wesentlich dadurch bedingt, daß die wissenschaftliche Erforschung der Geschichte des Chorals- (von wenigen Ausnahmen abgesehen) kaum ernsthaft betrieben worden ist. Man glaubte wahrscheinlich, sie den katholischen Fach kreisen, d. h. also in der Hauptsache den Orden, überlassen zu dürfen, mußte auch zweifellos die aus der Choralpraxis sich ergebende große, ja überlegene Materialkenntnis dieser Kreise an erkennen und zog sich also vorsichtig von diesem Gebiete zurück. Trotzdem sind wir in der Er forschung der Gregorianik in den letzten Jahrzehnten, etwa seit P. Wagners 3. Bande der „Ein führung in die gregorianischen Melodien“ (1921) kaum weitergekommen. Denn diese katholischen Fachkreise schrieben in der Regel für die Praxis und ohne Sinn für geschichtliche Entwicklung. So braucht man sich nicht zu wundern, wenn außerhalb ihrer weitgehend eine ebenso geschichts fremde Ablehnung der Gregorianik, die unbesehen als jüdisch betrachtet wurde, Platz griff. Hier warten also große und wichtige Aufgaben auf ihre Lösungen. Die Frage nach der Abgrenzung des jüdischen Anteils, zweifellos eine der brennendsten, ist dabei noch von niemandem ernsthaft gestellt worden — vielleicht mit Recht, da zu viele Vorfragen bis jetzt ungeklärt geblieben sind. Zu anderen Fragen aber wird in den oben aufgezählten Werken Stellung genommen oder vorbereitet. I. Über die geschichtliche Überlieferung unterrichtet in knapper, aber sehr aufschluß reicher Form die Schrift von Feilerer. Sie stellt sofort klar, wie wenig einheitlich bereits diese Überlieferung ist. Die Umgestaltungen der Melodien werden dabei wesentlich — und wohl mit Recht — negativ beurteilt, positiv dagegen die Bemühungen seit Pothier, wieder auf die alten Quellen zurückzugreifen und den Choral in der „best belegten“ Form zu singen. (Ob und inwie weit dies möglich ist, wird allerdings nicht erörtert.) Positiv wird auch das Streben nach mög lichster Einheit beurteilt. Zweifellos ist mit zunehmendem Schwinden der Verkehrsentfernungen und steigender Zentralisierung der Kirche eine Vereinheitlichung in der Choralpraxis nicht zu vermeiden; doch bleibt es traurig, daß der germanische, d. h. im Grunde deutsche „Choral dialekt“ fast völlig verschwunden ist. Nach kurzen Kapiteln über die Entstehung, den Kampf mit den anderen Choralarten (über den noch mancherlei zu arbeiten ist, und bei dessen Darstel lung man also gelegentlich anderer Meinung als der Autor sein kann) und über die neuen Formen (für die das gleiche gilt) werden die Ursachen, die die Tradition des gregorianischen Chorals ge fährdeten und die Melodien „verdarben“, klar herausgestellt: das Mittelalter mit seiner neuen Musikauffassung, der Humanismus und der Rationalismus sowie die Orgelbegleitung. (Wieweit hinter diesen Faktoren das neue Volkstum steht, bleibt unerörtert.) Die zum Teil sehr verwickelten und politisch bedingten Vorgänge werden anschaulich dargestellt; ebenso die Kämpfe um die „Rückkehr“ zum „traditionellen“ Choral. Die Beurteilung des Mittelalters scheint mir im übrigen zu streng zu erfolgen. Es gibt immerhin Hss. des 16. Jahrhunderts, die der Forscher mit Erfolg als Quelle benutzen darf; auch ist nicht jede Abweichung wider den Geist der Gregorianik. Eine kleine Zwischenbemerkung: Es berührt mich seltsam, wenn die gregorianischen Weisen als „mittelalterlich“ bezeichnet werden. Kann man denn Ambrosius, Benedict, Augustinus, Gregor 1. als mittelalterliche Menschen bezeichnen? Ich würde Vorschlägen, gregorianisch
  • Archiv für Musikforschung
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  • Archiv für Musikforschung, Siebenter Jahrgang 1942
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  • Title page
    [I]
  • Table of contents
    [III]
  • Namenregister
    [V]
  • Smend, Friedrich: Neue Bach-Funde.
    [1]
  • Ghisi, Federico: Bruchstücke einer neuen Musikhandschrift der italienischen Ars nova und zwei unveröffentlichte Caccien der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts.
    [17]
  • Birtner, Herbert: Sieben Messen von Ludwig Senfl.
    [40]
  • Scholz, Wolfgang: Heinrich Schütz und seine Beziehungen zu Liegnitz.
    [55]
  • Scholz, Wolfgang: Ein unbekannter Brief von Bartholomäus Gesius.
    56
  • Neue Bücher. I.
    57
  • Bericht über den Internationalen Kongreß "Singen und Sprechen" in Frankfurt a. M., 1938.
    57
  • Federico Ghisi: Alle fonti della monodia.
    58
  • Günter Haußwald: Johann David Heinichens Instrumentalwerk.
    60
  • Hans Joachim Moser: Erwiderung zu Rudolf Gerber, Christoph Willibald Gluck.
    61
  • Rudolf Gerber, Schlußwort.
    62
  • Mitteilungen. I.
    64
  • Osthoff, Hellmuth: Deutsche Liedweisen und Wechselgesänge im mittelalterlichen Drama.
    [65]
  • Valentin, Erich: Gustav Friedrich Schmidt †.
    [82]
  • Schmitz, Eugen: Louis Spohrs erster Opernversuch.
    [84]
  • Pietzsch, Gerhard: Zur Pflege der Musik an den deutschen Universitäten bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts (Wittenberg – Frankfurt a. O. – Marburg – Königsberg – Jena – Helmstedt – Herborn – Göttingen).
    [90]
  • Vorlesungen über Musik an Universitäten und Technischen Hochschulen. Sommersemester 1942
    [111]
  • Im Jahre 1941 gedruckte musikwissenschaftliche Dissertationen.
    113
  • Im Jahre 1941 eingereichte musikwissenschaftliche Dissertationen.
    113
  • Nachtrag zum Verzeichnis der im Jahre 1940 eingereichten musikwissenschaftlichen Dissertationen.
    114
  • Neue Bücher. II.
    114
  • Neues Mozart-Jahrbuch, 1. Jahrgang.
    114
  • Erich Valentin: Wege zu Mozart.
    115
  • Julius Bahle: Eingebung und Tat im musikalischen Schaffen.
    116
  • Werner Korte: Musik und Weltbild.
    116
  • Willy Müller: Über das Wesen der Musik vom Standpunkt der absoluten Weltanschauung.
    117
  • Adolf Seifert: Volkslied und Rasse.
    117
  • Helmut Schultz, Erwiderung zur Kritik von H. Engel über "Das Madrigal als Formideal"
    119
  • Walter Wiora, "Privatsystem und Zusammenarbeit" zu W. Danckerts Entgegnung.
    120
  • Alfred Quellmalz, zu W. Danckerts, "Entwicklungsgeschichtliche und organische Volksliedbetrachtung".
    124
  • Mitteilungen. II.
    127
  • Hans Engel: Die Bedeutung Konstitutions- und psychologischer Typologien für die Musikwissenschaft.
    [129]
  • Pietzsch, Gerhard: Zur Pflege der Musik an den deutschen Universitäten bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts. (Schluß)
    [154]
  • Neue Bücher. III.
    170
  • M. van Crevel: Adrianus Petit Coclico.
    170
  • Walter Wiora: Die deutsche Volksliedweise und der Osten.
    174
  • Helmuth Wirth: Joseph Haydn als Dramatiker.
    176
  • Karl Gustav Fellerer: Der Partimentospieler.
    176
  • Wolfgang Scholz: Beiträge zur Musikgeschichte der Stadt Liegnitz von ihren Anfängen bis etwa zum Jahre 1800.
    178
  • Lothar Walther: Die Ostinato-Technik in den Chaconne- und Arien-Formen des 17. und 18. Jahrhunderts.
    180
  • Elsa Margherita v. Zschinsky-Troxler: Gaetano Pugnani.
    182
  • Joseph Gregor: Richard Strauß. Der Meister der Oper.
    183
  • Stephan Otto: Geistliche Chorwerke.
    184
  • Walter Brauer: Jakob Regnart, Johann Hermann Schein und die Anfänge der deutschen Barocklyrik.
    186
  • Maximilian Graßl: Die Musik in den Werken des J. K. Huysmans.
    188
  • Mitteilungen. III.
    190
  • Vorlesungen über Musik an Universitäten und Technischen Hochschulen. Ergänzungen: Sommersemester 1942
    190
  • Kleine Beiträge - Wolfgang Steinecke: Erstes Graupner-Fest in Darmstadt.
    190
  • Kleine Beiträge - W. Wiora
    192
  • Handschin, Jacques: "Antiochien, jene herrliche Griechenstadt".
    [193]
  • Menke, Werner: Heinrich Valentin Beck, ein zu Unrecht vergessener Meister der Tonkunst?
    [205]
  • Haacke, Walter: Orgelbauten im Zeitzer und Naumburger Dom.
    [209]
  • Hans Albrecht: Die deutschen Psalmen und Kirchengesänge des Jobst vom Brandt.
    [218]
  • Kleine Beiträge - Wolfgang Scholz: Zu Johannes Knöffel.
    228
  • Erich Rosendahl: Wo und wann Georg Kaspar Schürmann geboren wurde.
    229
  • Vorlesungen über Musik an Universitäten und Technischen Hochschulen. Wintersemester 1942/43
    231
  • Neue Bücher. IV.
    [233]
  • Joachim Eisenschmidt: Die szenische Darstellung der Opern Händels auf der Londoner Bühne seiner Zeit.
    --
  • Karl Gustav Fellerer: Der gregorianische Choral im Wandel der Jahrhunderte.
    [233]
  • Dominicus Johner: Wort und Ton im Choral.
    [233]
  • Jos. Theo Krug: Quellen und Studien zur oberrheinischen Choralgeschichte.
    [233]
  • Hubert Sidler: Studien zu den alten Offertorien mit ihren Versen.
    [233]
  • Leo Söhner: Die Orgelbegleitung zum gregorianischen Gesang.
    [233]
  • Willi Schulze: Die mehrstimmige Messe im frühprotestantischen Gottesdienst.
    238
  • Franz Wöhlke: Lorenz Christoph Mizler.
    240
  • Walter Schulze: Die Quellen der Hamburger Oper (1678–1738).
    242
  • Josef Loschelder: Die Oper als Kunstform.
    243
  • Ernst Ferand: Die Improvisation in der Musik.
    244
  • Aurelius Augustinus, Musik. Erste deutsche Übertragung v. C. J. Perl.
    245
  • Mitteilungen. IV.
    248
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