Staatliches Institut für Musikforschung
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Digitale Sammlungen
des Staatlichen Instituts für Musikforschung
Preußischer Kulturbesitz

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Collection:
Zeitschriften
Structure type:
periodical
Title:
Archiv für Musikforschung
Place of publication:
Leipzig Google Maps
Collection:
Musikwissenschaftliche Periodica: Allgemeine
Structure type:
Periodical volume
Title:
Archiv für Musikforschung, Siebenter Jahrgang 1942
Date:
1942
Place of publication:
Leipzig Google Maps
Extent:
260
Shelfmark:
C 30/320,7
Physical location:
Staatliches Institut für Musikforschung, Preußischer Kulturbesitz, Berlin
Collection:
Musikwissenschaftliche Periodica: Allgemeine
Structure type:
Chapter
Title:
Kleine Beiträge - Wolfgang Scholz: Zu Johannes Knöffel.
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PURL:
https://digital.sim.spk-berlin.de:443/viewer/image/783918976-07/238/
diese zweifellos von Posaunen ausgeführt werden können. Allzu kleine Notenwerte, wie die einmal auftretenden Fusen, muß man sich wohl als beim Posaunenvortrag fortgelassen denken. Die Mehrzahl der Brandtschen Sätze, d. h. die vierstimmigen, sind demnach mit „dareinblasender“ Posaune ausgeführt worden, wie diese Praxis ja seit Beginn des 16. Jahrhunderts belegt ist 1 . Die übrigen Stimmen mögen entweder nur von Sängern vorgetragen oder aber ebenfalls von Instrumenten verstärkt worden sein. Jedenfalls weicht Jobst vom Brandt mit seiner Anweisung auf dem Titel der Sammlung — daß Stephani diese eigenmächtig, bzw. ohne den Absichten des ver storbenen Komponisten zu entsprechen, gegeben haben sollte, ist unwahrschein lich — nicht von der allgemeinen Praxis der Musikausübung seiner Zeit ab. Unter dieser seiner Zeit ist sinngemäß das sechste Jahrzehnt seines Jahrhunderts zu ver stehen. Über die Aufführungspraxis der späteren Jahrzehnte sagt seine Sammlung ebenso wenig aus, wie sie satztechnisch in diese Jahre hineingehört. Als spätes Zeugnis einer Kunst, die aus vergangenen Jahrzehnten in eine neue Zeit hineinragt, sind die deutschen Psalmen und Kirchengesänge vom Brandts zu werten. Als solches sieht sie Clemens Stephani und spendet ihnen das Lob, sie seien ein Meisterstück, und es werde sich „langsam“ ein Komponist finden, der es seinem Jobst vom Brandt gleich- oder gar zuvortun werde. Die Sammlung ge hört also zu der letzten Blütezeit der deutschen Mehrstimmigkeit, deren Vertreter Othmayr, Förster, Zirler und die Fülle jener „Kleinmeister“ waren, die in den bekannten Regensburger, Zwickauer und Dresdener Handschriften auftauchen und die uns bis heute leider zum größten Teile noch Namen ohne klare Vorstellung geblieben sind. Diese Blüte war schon verwelkt, als Jobst vom Brandt „sein Opus“ noch nicht „vollführet“ hatte. Der kampflustige Stephani rannte mit dem Druck der Choralmotetten vergeblich gegen die „vor dem jüngsten Tage verkehrte Welt“ an. Es ist kaum denkbar, daß der bei den als Musikverlegern ganz unerfahrenen Egerer Druckern erschienene Band noch großen Erfolg gehabt hat, zumal die beiden Verleger bereits 1575 ihr Geschäft verkaufen mußten 2 . Kleine Beiträge Zu Johannes Knöffel Die bisherigen Daten, die uns über das Leben dieses berühmten Kapellmeisters und Komponisten Auskunft gaben, sind sehr spärlich. Wenn R. Eitner in der Allgemeinen Deutschen Biographie, Bd. 16, S. 319, schreibt: „Kurz vor 1580 Kapellmeister des Pfalzgrafen Ludwig bei Rhein. Vorher scheint er sich am Liegnitzer Hof aufgehalten zu haben“, so schließt er aus der Dedikation seiner Dulcissimae quaedam cantiones, Numero XXXII Quinque, Sex Et Septem vocum, 1571 an den Herzog Heinrich von Liegnitz, daß Knöffel sich im Jahre 1571 am Liegnitzer Hofe aufgehalten habe. 1 Siehe O. zur Nedden, Zur Geschichte der Musik am Hofe Kaiser Maximilians I. (ZfMw. 15, S. 24ff.) und die Auswertung seiner Angaben bei A. Geering, Textierung und Besetzung in Ludwig Senfls Liedern (AfM. 4, S. 1 ff.). 2 Rieß, a. a. O., S. 115.
  • Archiv für Musikforschung
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  • Archiv für Musikforschung, Siebenter Jahrgang 1942
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  • Title page
    [I]
  • Table of contents
    [III]
  • Namenregister
    [V]
  • Smend, Friedrich: Neue Bach-Funde.
    [1]
  • Ghisi, Federico: Bruchstücke einer neuen Musikhandschrift der italienischen Ars nova und zwei unveröffentlichte Caccien der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts.
    [17]
  • Birtner, Herbert: Sieben Messen von Ludwig Senfl.
    [40]
  • Scholz, Wolfgang: Heinrich Schütz und seine Beziehungen zu Liegnitz.
    [55]
  • Scholz, Wolfgang: Ein unbekannter Brief von Bartholomäus Gesius.
    56
  • Neue Bücher. I.
    57
  • Bericht über den Internationalen Kongreß "Singen und Sprechen" in Frankfurt a. M., 1938.
    57
  • Federico Ghisi: Alle fonti della monodia.
    58
  • Günter Haußwald: Johann David Heinichens Instrumentalwerk.
    60
  • Hans Joachim Moser: Erwiderung zu Rudolf Gerber, Christoph Willibald Gluck.
    61
  • Rudolf Gerber, Schlußwort.
    62
  • Mitteilungen. I.
    64
  • Osthoff, Hellmuth: Deutsche Liedweisen und Wechselgesänge im mittelalterlichen Drama.
    [65]
  • Valentin, Erich: Gustav Friedrich Schmidt †.
    [82]
  • Schmitz, Eugen: Louis Spohrs erster Opernversuch.
    [84]
  • Pietzsch, Gerhard: Zur Pflege der Musik an den deutschen Universitäten bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts (Wittenberg – Frankfurt a. O. – Marburg – Königsberg – Jena – Helmstedt – Herborn – Göttingen).
    [90]
  • Vorlesungen über Musik an Universitäten und Technischen Hochschulen. Sommersemester 1942
    [111]
  • Im Jahre 1941 gedruckte musikwissenschaftliche Dissertationen.
    113
  • Im Jahre 1941 eingereichte musikwissenschaftliche Dissertationen.
    113
  • Nachtrag zum Verzeichnis der im Jahre 1940 eingereichten musikwissenschaftlichen Dissertationen.
    114
  • Neue Bücher. II.
    114
  • Neues Mozart-Jahrbuch, 1. Jahrgang.
    114
  • Erich Valentin: Wege zu Mozart.
    115
  • Julius Bahle: Eingebung und Tat im musikalischen Schaffen.
    116
  • Werner Korte: Musik und Weltbild.
    116
  • Willy Müller: Über das Wesen der Musik vom Standpunkt der absoluten Weltanschauung.
    117
  • Adolf Seifert: Volkslied und Rasse.
    117
  • Helmut Schultz, Erwiderung zur Kritik von H. Engel über "Das Madrigal als Formideal"
    119
  • Walter Wiora, "Privatsystem und Zusammenarbeit" zu W. Danckerts Entgegnung.
    120
  • Alfred Quellmalz, zu W. Danckerts, "Entwicklungsgeschichtliche und organische Volksliedbetrachtung".
    124
  • Mitteilungen. II.
    127
  • Hans Engel: Die Bedeutung Konstitutions- und psychologischer Typologien für die Musikwissenschaft.
    [129]
  • Pietzsch, Gerhard: Zur Pflege der Musik an den deutschen Universitäten bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts. (Schluß)
    [154]
  • Neue Bücher. III.
    170
  • M. van Crevel: Adrianus Petit Coclico.
    170
  • Walter Wiora: Die deutsche Volksliedweise und der Osten.
    174
  • Helmuth Wirth: Joseph Haydn als Dramatiker.
    176
  • Karl Gustav Fellerer: Der Partimentospieler.
    176
  • Wolfgang Scholz: Beiträge zur Musikgeschichte der Stadt Liegnitz von ihren Anfängen bis etwa zum Jahre 1800.
    178
  • Lothar Walther: Die Ostinato-Technik in den Chaconne- und Arien-Formen des 17. und 18. Jahrhunderts.
    180
  • Elsa Margherita v. Zschinsky-Troxler: Gaetano Pugnani.
    182
  • Joseph Gregor: Richard Strauß. Der Meister der Oper.
    183
  • Stephan Otto: Geistliche Chorwerke.
    184
  • Walter Brauer: Jakob Regnart, Johann Hermann Schein und die Anfänge der deutschen Barocklyrik.
    186
  • Maximilian Graßl: Die Musik in den Werken des J. K. Huysmans.
    188
  • Mitteilungen. III.
    190
  • Vorlesungen über Musik an Universitäten und Technischen Hochschulen. Ergänzungen: Sommersemester 1942
    190
  • Kleine Beiträge - Wolfgang Steinecke: Erstes Graupner-Fest in Darmstadt.
    190
  • Kleine Beiträge - W. Wiora
    192
  • Handschin, Jacques: "Antiochien, jene herrliche Griechenstadt".
    [193]
  • Menke, Werner: Heinrich Valentin Beck, ein zu Unrecht vergessener Meister der Tonkunst?
    [205]
  • Haacke, Walter: Orgelbauten im Zeitzer und Naumburger Dom.
    [209]
  • Hans Albrecht: Die deutschen Psalmen und Kirchengesänge des Jobst vom Brandt.
    [218]
  • Kleine Beiträge - Wolfgang Scholz: Zu Johannes Knöffel.
    228
  • Erich Rosendahl: Wo und wann Georg Kaspar Schürmann geboren wurde.
    229
  • Vorlesungen über Musik an Universitäten und Technischen Hochschulen. Wintersemester 1942/43
    231
  • Neue Bücher. IV.
    [233]
  • Joachim Eisenschmidt: Die szenische Darstellung der Opern Händels auf der Londoner Bühne seiner Zeit.
    --
  • Karl Gustav Fellerer: Der gregorianische Choral im Wandel der Jahrhunderte.
    [233]
  • Dominicus Johner: Wort und Ton im Choral.
    [233]
  • Jos. Theo Krug: Quellen und Studien zur oberrheinischen Choralgeschichte.
    [233]
  • Hubert Sidler: Studien zu den alten Offertorien mit ihren Versen.
    [233]
  • Leo Söhner: Die Orgelbegleitung zum gregorianischen Gesang.
    [233]
  • Willi Schulze: Die mehrstimmige Messe im frühprotestantischen Gottesdienst.
    238
  • Franz Wöhlke: Lorenz Christoph Mizler.
    240
  • Walter Schulze: Die Quellen der Hamburger Oper (1678–1738).
    242
  • Josef Loschelder: Die Oper als Kunstform.
    243
  • Ernst Ferand: Die Improvisation in der Musik.
    244
  • Aurelius Augustinus, Musik. Erste deutsche Übertragung v. C. J. Perl.
    245
  • Mitteilungen. IV.
    248
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