Staatliches Institut für Musikforschung
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Digitale Sammlungen
des Staatlichen Instituts für Musikforschung
Preußischer Kulturbesitz

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Collection:
Zeitschriften
Structure type:
periodical
Title:
Archiv für Musikforschung
Place of publication:
Leipzig Google Maps
Collection:
Musikwissenschaftliche Periodica: Allgemeine
Structure type:
Periodical volume
Title:
Archiv für Musikforschung, Siebenter Jahrgang 1942
Date:
1942
Place of publication:
Leipzig Google Maps
Extent:
260
Shelfmark:
C 30/320,7
Physical location:
Staatliches Institut für Musikforschung, Preußischer Kulturbesitz, Berlin
Collection:
Musikwissenschaftliche Periodica: Allgemeine
Structure type:
Chapter
Title:
Menke, Werner: Heinrich Valentin Beck, ein zu Unrecht vergessener Meister der Tonkunst?
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PURL:
https://digital.sim.spk-berlin.de:443/viewer/image/783918976-07/215/
Heinrich Valentin Beck, ein zu Unrecht vergessener Meister der Tonkunst? Von Werner Menke, Nürnberg I n meiner Arbeit: „Das Vokalwerk Georg Philipp Telemanns, Überlieferung und Zeitfolge“ 1 schrieb ich über die 1911 in München verfaßte Dissertation von Bodo Wolf: „Heinrich Valentin Beck, ein vergessener Meister der Tonkunst“, in einer Anmerkung 1 2 : „Diese Dissertation ist völlig gegenstandslos, da alle Beck zugeschrie benen Werke von Telemann komponiert sind.“ Dieser scharfe Angriff gegen Wolf bedarf einer Begründung, die den Rahmen meiner Telemann-Abhandlung überschritten hätte. Wie notwendig eine gründliche chronologische und thematische Arbeit über Telemann und ganz allgemein über die Kantatenkomponisten des 18. Jahrhunderts ist, zeigt kaum ein Fall besser wie dieser; war es doch vor gar nicht langer Zeit möglich, eine ganze Dissertation auf Grund einer noch dazu späteren Aufschrift auf Stimmen und der Vergleichsmög lichkeit mit nur einem verbürgten eigenschriftlichen Werke unter falscher Voraus setzung zu schreiben. Ich führe im folgenden die betreffenden Stellen der Wolf- schen Dissertation wörtlich an: , .. . Auf sämtlichen Umschlägen, welche die Stimmen der sechs Kantaten (von Beck) ein hüllen findet sich zwar von Beck selbst geschrieben eine Angabe, die seine Autorschaft bestätigt; jedesmal aber ist der Name Becks von einer späteren Hand durchstrichen und durch Telemanns Namen ersetzt. Diese spätere Korrektur ist falsch; zweifellos sind diese sechs Kantaten von Beck. Und zwar aus folgenden Gründen: Erstens: Wäre Telemann der Komponist der Kantaten, so hätten wir es, da die in dem Umschlag be findlichen Stimmen von Becks Hand geschrieben sind, mit sechs Kopien Telemannscher Kantaten zu tun. Das ist an sich nichts Unmögliches, da wir eine ganze Reihe Telemannscher Kantaten be sitzen die von Beck kopiert worden sind. Auf den Umschlägen dieser letzteren findet sich aber entweder der Name Telemanns, oder es fehlt überhaupt jede Autorenangabe. Wenn wir nun in unserem Falle sechs Umschläge vor uns haben, auf denen Beck als Autor sich angibt, so müßten wir die unsinnige Schlußfolgerung ziehen, daß Beck zufälligerweise die sechs Telemannschen Kan taten auch seinerseits komponiert und zum Einschlagen seiner Kopien der Telemannschen Kan taten die Umschläge seiner eigenen Kompositionen benutzt hätte. Diese Erklärung ist aber ebenso unnatürlich wie falsch. Zweitens: Für die in Frage kommenden Kantaten ist ein anzunehmendes Original von Telemanns Hand nicht zu finden; hingegen können wir leicht zu andern, wirklichen Kopien Becks die zugehörigen Originale nachweisen. Drit tens: fln einer Ich schicke mich zu meinem Ende“ wiederholt sich Beck angeblich [die Stelle wird in Wolfs’Diss. gebracht] mit „Daran ist erschienen“ ...) Fünftens: Der Kenner Telemannscher Kunst wird beim Studium der sechs Kantaten sofort konstatieren, daß uns in ihnen ein ganz anderer Geist als der Telemanns entgegentritt. Die sechs Kantaten sind viel zu großzügig und ernst gestaltet und viel zu wenig auf den Affekt hin gearbeitet, als daß sie den Experimentierkünstler Telemann zum Komponisten haben könnten, der selbst in seinen besten Werken immer mehr ,Künstelei als .Künstler 1 gewesen ist.“ 1 Bärenreiterverlag, Kassel 1942. 2 Nr. 6, S. 5.
  • Archiv für Musikforschung
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  • Archiv für Musikforschung, Siebenter Jahrgang 1942
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  • Title page
    [I]
  • Table of contents
    [III]
  • Namenregister
    [V]
  • Smend, Friedrich: Neue Bach-Funde.
    [1]
  • Ghisi, Federico: Bruchstücke einer neuen Musikhandschrift der italienischen Ars nova und zwei unveröffentlichte Caccien der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts.
    [17]
  • Birtner, Herbert: Sieben Messen von Ludwig Senfl.
    [40]
  • Scholz, Wolfgang: Heinrich Schütz und seine Beziehungen zu Liegnitz.
    [55]
  • Scholz, Wolfgang: Ein unbekannter Brief von Bartholomäus Gesius.
    56
  • Neue Bücher. I.
    57
  • Bericht über den Internationalen Kongreß "Singen und Sprechen" in Frankfurt a. M., 1938.
    57
  • Federico Ghisi: Alle fonti della monodia.
    58
  • Günter Haußwald: Johann David Heinichens Instrumentalwerk.
    60
  • Hans Joachim Moser: Erwiderung zu Rudolf Gerber, Christoph Willibald Gluck.
    61
  • Rudolf Gerber, Schlußwort.
    62
  • Mitteilungen. I.
    64
  • Osthoff, Hellmuth: Deutsche Liedweisen und Wechselgesänge im mittelalterlichen Drama.
    [65]
  • Valentin, Erich: Gustav Friedrich Schmidt †.
    [82]
  • Schmitz, Eugen: Louis Spohrs erster Opernversuch.
    [84]
  • Pietzsch, Gerhard: Zur Pflege der Musik an den deutschen Universitäten bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts (Wittenberg – Frankfurt a. O. – Marburg – Königsberg – Jena – Helmstedt – Herborn – Göttingen).
    [90]
  • Vorlesungen über Musik an Universitäten und Technischen Hochschulen. Sommersemester 1942
    [111]
  • Im Jahre 1941 gedruckte musikwissenschaftliche Dissertationen.
    113
  • Im Jahre 1941 eingereichte musikwissenschaftliche Dissertationen.
    113
  • Nachtrag zum Verzeichnis der im Jahre 1940 eingereichten musikwissenschaftlichen Dissertationen.
    114
  • Neue Bücher. II.
    114
  • Neues Mozart-Jahrbuch, 1. Jahrgang.
    114
  • Erich Valentin: Wege zu Mozart.
    115
  • Julius Bahle: Eingebung und Tat im musikalischen Schaffen.
    116
  • Werner Korte: Musik und Weltbild.
    116
  • Willy Müller: Über das Wesen der Musik vom Standpunkt der absoluten Weltanschauung.
    117
  • Adolf Seifert: Volkslied und Rasse.
    117
  • Helmut Schultz, Erwiderung zur Kritik von H. Engel über "Das Madrigal als Formideal"
    119
  • Walter Wiora, "Privatsystem und Zusammenarbeit" zu W. Danckerts Entgegnung.
    120
  • Alfred Quellmalz, zu W. Danckerts, "Entwicklungsgeschichtliche und organische Volksliedbetrachtung".
    124
  • Mitteilungen. II.
    127
  • Hans Engel: Die Bedeutung Konstitutions- und psychologischer Typologien für die Musikwissenschaft.
    [129]
  • Pietzsch, Gerhard: Zur Pflege der Musik an den deutschen Universitäten bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts. (Schluß)
    [154]
  • Neue Bücher. III.
    170
  • M. van Crevel: Adrianus Petit Coclico.
    170
  • Walter Wiora: Die deutsche Volksliedweise und der Osten.
    174
  • Helmuth Wirth: Joseph Haydn als Dramatiker.
    176
  • Karl Gustav Fellerer: Der Partimentospieler.
    176
  • Wolfgang Scholz: Beiträge zur Musikgeschichte der Stadt Liegnitz von ihren Anfängen bis etwa zum Jahre 1800.
    178
  • Lothar Walther: Die Ostinato-Technik in den Chaconne- und Arien-Formen des 17. und 18. Jahrhunderts.
    180
  • Elsa Margherita v. Zschinsky-Troxler: Gaetano Pugnani.
    182
  • Joseph Gregor: Richard Strauß. Der Meister der Oper.
    183
  • Stephan Otto: Geistliche Chorwerke.
    184
  • Walter Brauer: Jakob Regnart, Johann Hermann Schein und die Anfänge der deutschen Barocklyrik.
    186
  • Maximilian Graßl: Die Musik in den Werken des J. K. Huysmans.
    188
  • Mitteilungen. III.
    190
  • Vorlesungen über Musik an Universitäten und Technischen Hochschulen. Ergänzungen: Sommersemester 1942
    190
  • Kleine Beiträge - Wolfgang Steinecke: Erstes Graupner-Fest in Darmstadt.
    190
  • Kleine Beiträge - W. Wiora
    192
  • Handschin, Jacques: "Antiochien, jene herrliche Griechenstadt".
    [193]
  • Menke, Werner: Heinrich Valentin Beck, ein zu Unrecht vergessener Meister der Tonkunst?
    [205]
  • Haacke, Walter: Orgelbauten im Zeitzer und Naumburger Dom.
    [209]
  • Hans Albrecht: Die deutschen Psalmen und Kirchengesänge des Jobst vom Brandt.
    [218]
  • Kleine Beiträge - Wolfgang Scholz: Zu Johannes Knöffel.
    228
  • Erich Rosendahl: Wo und wann Georg Kaspar Schürmann geboren wurde.
    229
  • Vorlesungen über Musik an Universitäten und Technischen Hochschulen. Wintersemester 1942/43
    231
  • Neue Bücher. IV.
    [233]
  • Joachim Eisenschmidt: Die szenische Darstellung der Opern Händels auf der Londoner Bühne seiner Zeit.
    --
  • Karl Gustav Fellerer: Der gregorianische Choral im Wandel der Jahrhunderte.
    [233]
  • Dominicus Johner: Wort und Ton im Choral.
    [233]
  • Jos. Theo Krug: Quellen und Studien zur oberrheinischen Choralgeschichte.
    [233]
  • Hubert Sidler: Studien zu den alten Offertorien mit ihren Versen.
    [233]
  • Leo Söhner: Die Orgelbegleitung zum gregorianischen Gesang.
    [233]
  • Willi Schulze: Die mehrstimmige Messe im frühprotestantischen Gottesdienst.
    238
  • Franz Wöhlke: Lorenz Christoph Mizler.
    240
  • Walter Schulze: Die Quellen der Hamburger Oper (1678–1738).
    242
  • Josef Loschelder: Die Oper als Kunstform.
    243
  • Ernst Ferand: Die Improvisation in der Musik.
    244
  • Aurelius Augustinus, Musik. Erste deutsche Übertragung v. C. J. Perl.
    245
  • Mitteilungen. IV.
    248
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