Staatliches Institut für Musikforschung
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Digitale Sammlungen
des Staatlichen Instituts für Musikforschung
Preußischer Kulturbesitz

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Collection:
Zeitschriften
Structure type:
periodical
Title:
Archiv für Musikforschung
Place of publication:
Leipzig Google Maps
Collection:
Musikwissenschaftliche Periodica: Allgemeine
Structure type:
Periodical volume
Title:
Archiv für Musikforschung, Siebenter Jahrgang 1942
Date:
1942
Place of publication:
Leipzig Google Maps
Extent:
260
Shelfmark:
C 30/320,7
Physical location:
Staatliches Institut für Musikforschung, Preußischer Kulturbesitz, Berlin
Collection:
Musikwissenschaftliche Periodica: Allgemeine
Structure type:
Chapter
Title:
Kleine Beiträge - W. Wiora
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PURL:
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192 Mitteilungen tritt (diese von Graupner sehr reich bestellte Gattung war auch bei diesem ersten Graupner-Fest am reichlichsten vertreten; es gab Konzerte für Flöte, Oboe, Fagott, Violine, daneben solche für 2 Violinen, für Flöte und Viola d’amore usw.). In den Kantaten sind dagegen diese erneuernden Elemente offenbar weniger stark wirksam; wie sie textlich im Rahmen der „Gelegenheit“ bleiben, zu der sie entstanden sind, so halten sie sich musikalisch in der zeitgegebenen Form. Freilich geht während der langen Darmstädter Schaffenszeit Graupners innerhalb dieser Formen doch eine spürbare Wandlung vonstatten, die sich an den beiden hier aufgeführten Werken deutlich be obachten ließ. Denn während die eine, 1713 entstanden, dem Landesfürsten noch mit kontra punktischen Kunst und pathetisch fugierender Schreibweise zu imponieren trachtet, sucht die andere aus dem Jahre 1743 ihn mit entspannteren Formen, mit weich fließender, klanglich licht grundierter Melodik zu erfreuen. Auch die bildhafte Charakterisierung, mit welcher hier wie dort im Sinn der Barockkantate der Text ausgedeutet wird, gewinnt im späteren Stück fast schon den Ausdruck und Reiz des „Malerischen“. Klavier- und Kammermusik waren im Rahmen des Darmstädter Festes diesmal nur mit einer Cembalo- und einer Trio-Sonate vertreten; über dieses Schaffensgebiet Graupners soll das nächstjährige Fest umfassendere praktische Aufschlüsse bringen. Wolfgang Steinecke, Darmstadt * Prof. Dr. Wilhelm Stahl (Lübeck), wurde am 10. April siebzig Jahre alt Prof. Dr. Eugen Schmitz, seit 1939 Leiter der Musikbibliothek Peters in Leipzig, wird am 12. Juli sechzig Jahre alt. Dr. Walter Lott, Verlagsdirektor der Firma Kistner & Siegel, Leipzig, wurde am 16. April 50 Jahre alt. Prof. Dr. Friedrich Blume (Kiel), hielt auf Einladung der „Gesellschaft für Förderung kulturellen Lebens“, bzw. der „Schweizerischen Musikforschenden Gesellschaft“ und des „Schwei zerischen Musikpädagogischen Verbandes“ im März 1942 drei Vorträge in Bern, Zürich und Basel über „Das Nationalitätenproblem in der Musik der Renaissance“ und über „Volksmusik und Kunstmusik“. Prof. Dr. Karl Päsler, einer der Letzten von der Schülergeneration Phil. Spittas, verunglückte am 19. Januar tödlich in den Bergen seiner schlesischen Heimat. Mit seiner Dissertation über Hans Büchner von Konstanz, seinen kritischen Ausgaben der Klavierwerke Joh. Kuhnaus und Jos. Haydns hat er der Musikforschung treu gedient. Ein aufrechter, selbstloser Kamerad ist in ihm dahingegangen. M. S. Professor Dr. Johannes Wolf gibt im Aufträge der Deutschen Forschungsgemeinschaft das Gruythuyse Liederbuch im Faksimile und in Übertragung demnächst heraus. Ferner veranstaltet Professor Dr. Wolf mit Unterstützung des Reichsministers für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung eine Ausgabe des Squarcialupi-Codex in vollständiger Über tragung. Bei einem Spähtruppunternehmen im Osten fiel am 7. März 1942 der Freiburger Musikwissen schaftler Dr. Bruno Maerker. Was unsere Wissenschaft in ihm verloren hat, kann nur der er messen, der ihn persönlich kannte und um die Pläne und Fragmente dieses tragisch Unvoll endeten weiß. Veröffentlicht hat er fast nur Präludien und Parerga. Ein grundlegender Aufsatz im siebten Jahrbuch für Volksliedforschung ist hervorzuheben: „Gregorianischer Gesang und deutsches Volkslied — einander ergänzende Quellen unserer musikalischen Vor- und Frühge schichte“. Als Assistent des Deutschen Volksliedarchivs wirkte er an der wissenschaftlichen Ge samtausgabe deutscher Volkslieder mit. Als Schriftleiter und Musikreferent schrieb er im Frei burger „Alemannen“ und verschiedenen Zeitschriften zahlreiche Beiträge, in denen seine leben dige Geistigkeit und Redlichkeit, sein in Tiefen und Feinheiten eindringendes Musikverständnis und seine Ergriffenheit von alter Musik und der ihr zugewandten Erneuerungsbewegung zum Ausdruck kommen. Seine Hauptarbeiten aber, an denen er unablässig schaffte, hat Maerker unvollendet hinter lassen. Ihre Themen sind die antike und mittelalterliche Musikanschauung; der deutsche Humanis mus im Musikwesen (beide Themen erwuchsen ihm als Schüler und langjährigem Assistenten Wilibald Gurlitts); die musikalische Rhythmik; die Typen der deutschen Volksmelodik und ihre Verwurzelung in Lebenskreisen; die Beziehungen von Tanz und Volksmelodik in der Renaissance zeit; die rezitativische Melodik der Frühzeit. Für vergleichende Frühgeschichte war er schon durch seine Doppelstellung am Deutschen Volksliedarchiv und als Lehrbeauftragter für Gre gorianischen Gesang an der Freiburger Universität wie kein anderer berufen, und auch für die Aufhellung späterer Zeitalter von der musikalischen Volkskunde aus waren von ihm weittragende Ergebnisse zu erwarten. Der Tod an der Ostfront, im furchtbarsten der russischen Winter, hat sein Schaffen vorzeitig abgebrochen. Uns bleibt die Aufgabe, es fortzusetzen und seine Ergebnisse der Wissenschaft zu erhalten. Geplant ist zunächst die Herausgabe seiner Dissertation „Ars musica. Studien zur Geschichte der musikalischen Disziplin“. W. Wiora Verantwortlich: Dr. Hans Joachim Therstappen, zur Zeit im Felde. — Sämtliche Einsendungen sind vorläufig an das Staatliche Institut für Deutsche Musikforschung, Berlin C 2, Klosterstraße 36 zu richten Druck und Verlag von Breitkopf & Härtel, Leipzig C 1, Nürnberger Straße 36/38
  • Archiv für Musikforschung
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  • Archiv für Musikforschung, Siebenter Jahrgang 1942
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  • Title page
    [I]
  • Table of contents
    [III]
  • Namenregister
    [V]
  • Smend, Friedrich: Neue Bach-Funde.
    [1]
  • Ghisi, Federico: Bruchstücke einer neuen Musikhandschrift der italienischen Ars nova und zwei unveröffentlichte Caccien der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts.
    [17]
  • Birtner, Herbert: Sieben Messen von Ludwig Senfl.
    [40]
  • Scholz, Wolfgang: Heinrich Schütz und seine Beziehungen zu Liegnitz.
    [55]
  • Scholz, Wolfgang: Ein unbekannter Brief von Bartholomäus Gesius.
    56
  • Neue Bücher. I.
    57
  • Bericht über den Internationalen Kongreß "Singen und Sprechen" in Frankfurt a. M., 1938.
    57
  • Federico Ghisi: Alle fonti della monodia.
    58
  • Günter Haußwald: Johann David Heinichens Instrumentalwerk.
    60
  • Hans Joachim Moser: Erwiderung zu Rudolf Gerber, Christoph Willibald Gluck.
    61
  • Rudolf Gerber, Schlußwort.
    62
  • Mitteilungen. I.
    64
  • Osthoff, Hellmuth: Deutsche Liedweisen und Wechselgesänge im mittelalterlichen Drama.
    [65]
  • Valentin, Erich: Gustav Friedrich Schmidt †.
    [82]
  • Schmitz, Eugen: Louis Spohrs erster Opernversuch.
    [84]
  • Pietzsch, Gerhard: Zur Pflege der Musik an den deutschen Universitäten bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts (Wittenberg – Frankfurt a. O. – Marburg – Königsberg – Jena – Helmstedt – Herborn – Göttingen).
    [90]
  • Vorlesungen über Musik an Universitäten und Technischen Hochschulen. Sommersemester 1942
    [111]
  • Im Jahre 1941 gedruckte musikwissenschaftliche Dissertationen.
    113
  • Im Jahre 1941 eingereichte musikwissenschaftliche Dissertationen.
    113
  • Nachtrag zum Verzeichnis der im Jahre 1940 eingereichten musikwissenschaftlichen Dissertationen.
    114
  • Neue Bücher. II.
    114
  • Neues Mozart-Jahrbuch, 1. Jahrgang.
    114
  • Erich Valentin: Wege zu Mozart.
    115
  • Julius Bahle: Eingebung und Tat im musikalischen Schaffen.
    116
  • Werner Korte: Musik und Weltbild.
    116
  • Willy Müller: Über das Wesen der Musik vom Standpunkt der absoluten Weltanschauung.
    117
  • Adolf Seifert: Volkslied und Rasse.
    117
  • Helmut Schultz, Erwiderung zur Kritik von H. Engel über "Das Madrigal als Formideal"
    119
  • Walter Wiora, "Privatsystem und Zusammenarbeit" zu W. Danckerts Entgegnung.
    120
  • Alfred Quellmalz, zu W. Danckerts, "Entwicklungsgeschichtliche und organische Volksliedbetrachtung".
    124
  • Mitteilungen. II.
    127
  • Hans Engel: Die Bedeutung Konstitutions- und psychologischer Typologien für die Musikwissenschaft.
    [129]
  • Pietzsch, Gerhard: Zur Pflege der Musik an den deutschen Universitäten bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts. (Schluß)
    [154]
  • Neue Bücher. III.
    170
  • M. van Crevel: Adrianus Petit Coclico.
    170
  • Walter Wiora: Die deutsche Volksliedweise und der Osten.
    174
  • Helmuth Wirth: Joseph Haydn als Dramatiker.
    176
  • Karl Gustav Fellerer: Der Partimentospieler.
    176
  • Wolfgang Scholz: Beiträge zur Musikgeschichte der Stadt Liegnitz von ihren Anfängen bis etwa zum Jahre 1800.
    178
  • Lothar Walther: Die Ostinato-Technik in den Chaconne- und Arien-Formen des 17. und 18. Jahrhunderts.
    180
  • Elsa Margherita v. Zschinsky-Troxler: Gaetano Pugnani.
    182
  • Joseph Gregor: Richard Strauß. Der Meister der Oper.
    183
  • Stephan Otto: Geistliche Chorwerke.
    184
  • Walter Brauer: Jakob Regnart, Johann Hermann Schein und die Anfänge der deutschen Barocklyrik.
    186
  • Maximilian Graßl: Die Musik in den Werken des J. K. Huysmans.
    188
  • Mitteilungen. III.
    190
  • Vorlesungen über Musik an Universitäten und Technischen Hochschulen. Ergänzungen: Sommersemester 1942
    190
  • Kleine Beiträge - Wolfgang Steinecke: Erstes Graupner-Fest in Darmstadt.
    190
  • Kleine Beiträge - W. Wiora
    192
  • Handschin, Jacques: "Antiochien, jene herrliche Griechenstadt".
    [193]
  • Menke, Werner: Heinrich Valentin Beck, ein zu Unrecht vergessener Meister der Tonkunst?
    [205]
  • Haacke, Walter: Orgelbauten im Zeitzer und Naumburger Dom.
    [209]
  • Hans Albrecht: Die deutschen Psalmen und Kirchengesänge des Jobst vom Brandt.
    [218]
  • Kleine Beiträge - Wolfgang Scholz: Zu Johannes Knöffel.
    228
  • Erich Rosendahl: Wo und wann Georg Kaspar Schürmann geboren wurde.
    229
  • Vorlesungen über Musik an Universitäten und Technischen Hochschulen. Wintersemester 1942/43
    231
  • Neue Bücher. IV.
    [233]
  • Joachim Eisenschmidt: Die szenische Darstellung der Opern Händels auf der Londoner Bühne seiner Zeit.
    --
  • Karl Gustav Fellerer: Der gregorianische Choral im Wandel der Jahrhunderte.
    [233]
  • Dominicus Johner: Wort und Ton im Choral.
    [233]
  • Jos. Theo Krug: Quellen und Studien zur oberrheinischen Choralgeschichte.
    [233]
  • Hubert Sidler: Studien zu den alten Offertorien mit ihren Versen.
    [233]
  • Leo Söhner: Die Orgelbegleitung zum gregorianischen Gesang.
    [233]
  • Willi Schulze: Die mehrstimmige Messe im frühprotestantischen Gottesdienst.
    238
  • Franz Wöhlke: Lorenz Christoph Mizler.
    240
  • Walter Schulze: Die Quellen der Hamburger Oper (1678–1738).
    242
  • Josef Loschelder: Die Oper als Kunstform.
    243
  • Ernst Ferand: Die Improvisation in der Musik.
    244
  • Aurelius Augustinus, Musik. Erste deutsche Übertragung v. C. J. Perl.
    245
  • Mitteilungen. IV.
    248
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