Staatliches Institut für Musikforschung
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Digitale Sammlungen
des Staatlichen Instituts für Musikforschung
Preußischer Kulturbesitz

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Collection:
Zeitschriften
Structure type:
periodical
Title:
Archiv für Musikforschung
Place of publication:
Leipzig Google Maps
Collection:
Musikwissenschaftliche Periodica: Allgemeine
Structure type:
Periodical volume
Title:
Archiv für Musikforschung, Siebenter Jahrgang 1942
Date:
1942
Place of publication:
Leipzig Google Maps
Extent:
260
Shelfmark:
C 30/320,7
Physical location:
Staatliches Institut für Musikforschung, Preußischer Kulturbesitz, Berlin
Collection:
Musikwissenschaftliche Periodica: Allgemeine
Structure type:
Chapter
Title:
Neue Bücher. II.
Collection:
Musikwissenschaftliche Periodica: Allgemeine
Structure type:
Chapter
Title:
Werner Korte: Musik und Weltbild.
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PURL:
https://digital.sim.spk-berlin.de:443/viewer/image/783918976-07/126/
Skizze von Adolf Menzel, „Familie Mozart musizierend“, wiedergegeben. In einer wissenschaft lichen Zeitschrift angezeigt zu werden, verdient das besinnliche Büchlein, weil es in verantwortungs bewußter Weise vom Wissen des ernsten Forschers her eine zeitgemäße volkstümliche Einführung versucht und weil es dem Wissenschafter die Antwort auf die 1941 immer wieder gestellte Laien frage erleichtert: „Können Sie mir nicht ein wirklich gutes, kleines Mozart-Buch empfehlen?“ Friedrich Blume, Kiel Julius Bahle, Eingebung und Tat im musikalischen Schaffen. Ein Beitrag zur Psychologie der Ent- wicklungs- und Schaffensgesetze schöpferischer Menschen. Verlag S. Hirzel, Leipzig 1939. XVI und 355 S. und Notenbeilage. ln einer seinem Buche vorangestellten Vorbemerkung gibt Bahle eine knappe Schilderung seiner experimentell-historischen Forschungsmethode: „Um den musikalischen Schaffensprozeß in seiner natürlichen Gestalt zu erfassen, entwickelte ich das Fernexperiment. Ich übersandte an zweiunddreißig zeitgenössische Komponisten verschiedener Länder acht Gedichte mit der Bitte, nach Belieben eines davon zu vertonen. Außerdem ließ ich den Komponisten die Freiheit, einen selbst aufgefundenen Text zu vertonen oder mir ihre Schaffenserfahrungen über ein in Arbeit befindliches Werk mitzuteilen. Zur weiteren methodischen Sicherung der Ergebnisse wurden den Künstlern noch eine „Anleitung zur Selbstbeobachtung“ und ein spezieller „Frage bogen“ übersandt. Ferner ergänzte ich dieses Fernexperiment durch schriftliche Rückfragen, persönliche Unterredungen und durch jahreslanges Studium des gesamten Schaffens einzelner dieser Künstler. Neben diesen zeitgenössischen Schaffensberichten wurde ein umfangreiches historisches Material verarbeitet“. Soviel über die Methode des Buches, das nach einer kurzen Darlegung des Werdeganges der Komponisten und des „konkreten Werkschaffens“ sein Haupt thema in den drei verschiedenen Abschnitten Schaffensmethoden, die musikalischen Eingebungen, das schöpferische Gestaltungsprinzip behandelt. B. unterscheidet insgesamt folgende sechs Schaffensmethoden: Das Improvisieren und Phan tasieren — Reproduktive Mittelfindung und Analogiebildung — Das Experimentieren — Die Gestaltübertragung — Die autonome Schaffensmethode — Die schöpferischen Pausen. — Der nächste Abschnitt, der die musikalischen Eingebungen, die Konzeption, die musikalischen Einfälle und die Inspirationen behandelt, kommt zu einem Ergebnis, das die Absichten und die Zielsetzung des Buches klar herausstellt. „Mit diesen Inspirationsgesetzen“ führt B. aus „die ebenso für die Entstehung wertvoller Einfälle gelten, ist das von uns gesteckte Ziel erreicht, die bisher für schlechthin unerforschbar gehaltenen Phänomene des Kunstschaffens nicht nur ver ständlich, sondern auch einer gesetzeswissenschaftlichen Erklärung zugänglich gemacht zu haben.“ Diese Konstatierung aber würde nur dann hieb- und stichfest sein, wenn tatsächlich auch jedes apriori der von B. angewandten Methode jedem Zweifel standhielte. Aber ist in der Tat denn jeder Zweifel ausgeräumt, daß alle im Fernexperiment befragten Komponisten nun auch so exakte Selbstbeobachter gewesen sind, daß ihre Aussagen die spezifische Schwere und die Bedeutung haben, die ihnen von B. beigelegt wurde? Solcher Fragen sind noch mehr, und sie sind zum Teil schon von Hans Pfitzner und anderen Vertretern der musikalischen Praxis gestellt worden, größtenteils übrigens vom Standpunkt der metaphysischen und erkenntnis theoretischen Voraussetzungen (meist in Hinsicht auf das Moment des „Irrationalen“) aus. in diese Kerbe braucht nicht erneut gehauen zu werden. Dagegen muß die Musikwissenschaft sehr feinhörig für den ihr von B. vielfach zu Recht gemachten Vorwurf sein (S. 236), daß ihr bislang weitgehend das Verständnis für die Psychologie der produktiven Geistestätigkeit gefehlt habe. Und folgert B. daraus, daß die empirische Psycho logie in die vorderste Reihe jener Wissenschaften trete, „die berufen sind, das Mysterium des musikalischen Schaffens zu enthüllen“, so muß die Musikforschung um diesen hier beanspruchten vordersten Platz um jeden Preis und mit allen Mitteln kämpfen. Gewiß wird die Musikwissen schaft noch manche Erkenntnisse gerade auch der empirischen Psychologie und der Biologie hinzu erwerben, dann aber muß und wird sie sich als die Erstberufene fühlen, das Geheimnis des musikalischen Schaffensprozesses, und zwar von der Quelle bis zur Mündung in einem hundert prozentig gesicherten Vorgehen aufzudecken. Ernst Bücken, Köln Werner Körte, Musik und Weltbild. Bach. Beethoven. Verlag E. A. Seemann, Leipzig 1940. 118 S. Mit den Mitteln der angewandten (vergleichenden) Strukturforschung stellt Körte in Bach und Beethoven Künstler gegenüber, in denen zwei deutsche „Welthaltungen“ gipfeln. Diese zwei Welthaltungen werden mit den aus Diltheys Typenlehre übernommenen Begriffen des „objek tiven Idealismus“ und des „Idealismus der Freiheit“ charakterisiert. Der Weg von dem einen zum anderen Typus schließt nach K. „eine Fülle von individuellen künstlerischen Möglichkeiten und Formulierungen in sich ein, deren unterschiedliche praktische Erprobung eine vierfache Generationsfolge unternommen hat. Ludwig van Beethoven ist der historische Vollender dieses ,Idealismus der Freiheit 1 , er hat ihn zum Symbol deutscher Selbstbehauptung und eines ethischen Heroismus erhoben, der als die wirksamste, konsequente Substanzierung dieser Welthaltung durch den deutschen Geist in der Geschichte der europäischen Musik zu gelten hat.“
  • Archiv für Musikforschung
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  • Archiv für Musikforschung, Siebenter Jahrgang 1942
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  • Title page
    [I]
  • Table of contents
    [III]
  • Namenregister
    [V]
  • Smend, Friedrich: Neue Bach-Funde.
    [1]
  • Ghisi, Federico: Bruchstücke einer neuen Musikhandschrift der italienischen Ars nova und zwei unveröffentlichte Caccien der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts.
    [17]
  • Birtner, Herbert: Sieben Messen von Ludwig Senfl.
    [40]
  • Scholz, Wolfgang: Heinrich Schütz und seine Beziehungen zu Liegnitz.
    [55]
  • Scholz, Wolfgang: Ein unbekannter Brief von Bartholomäus Gesius.
    56
  • Neue Bücher. I.
    57
  • Bericht über den Internationalen Kongreß "Singen und Sprechen" in Frankfurt a. M., 1938.
    57
  • Federico Ghisi: Alle fonti della monodia.
    58
  • Günter Haußwald: Johann David Heinichens Instrumentalwerk.
    60
  • Hans Joachim Moser: Erwiderung zu Rudolf Gerber, Christoph Willibald Gluck.
    61
  • Rudolf Gerber, Schlußwort.
    62
  • Mitteilungen. I.
    64
  • Osthoff, Hellmuth: Deutsche Liedweisen und Wechselgesänge im mittelalterlichen Drama.
    [65]
  • Valentin, Erich: Gustav Friedrich Schmidt †.
    [82]
  • Schmitz, Eugen: Louis Spohrs erster Opernversuch.
    [84]
  • Pietzsch, Gerhard: Zur Pflege der Musik an den deutschen Universitäten bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts (Wittenberg – Frankfurt a. O. – Marburg – Königsberg – Jena – Helmstedt – Herborn – Göttingen).
    [90]
  • Vorlesungen über Musik an Universitäten und Technischen Hochschulen. Sommersemester 1942
    [111]
  • Im Jahre 1941 gedruckte musikwissenschaftliche Dissertationen.
    113
  • Im Jahre 1941 eingereichte musikwissenschaftliche Dissertationen.
    113
  • Nachtrag zum Verzeichnis der im Jahre 1940 eingereichten musikwissenschaftlichen Dissertationen.
    114
  • Neue Bücher. II.
    114
  • Neues Mozart-Jahrbuch, 1. Jahrgang.
    114
  • Erich Valentin: Wege zu Mozart.
    115
  • Julius Bahle: Eingebung und Tat im musikalischen Schaffen.
    116
  • Werner Korte: Musik und Weltbild.
    116
  • Willy Müller: Über das Wesen der Musik vom Standpunkt der absoluten Weltanschauung.
    117
  • Adolf Seifert: Volkslied und Rasse.
    117
  • Helmut Schultz, Erwiderung zur Kritik von H. Engel über "Das Madrigal als Formideal"
    119
  • Walter Wiora, "Privatsystem und Zusammenarbeit" zu W. Danckerts Entgegnung.
    120
  • Alfred Quellmalz, zu W. Danckerts, "Entwicklungsgeschichtliche und organische Volksliedbetrachtung".
    124
  • Mitteilungen. II.
    127
  • Hans Engel: Die Bedeutung Konstitutions- und psychologischer Typologien für die Musikwissenschaft.
    [129]
  • Pietzsch, Gerhard: Zur Pflege der Musik an den deutschen Universitäten bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts. (Schluß)
    [154]
  • Neue Bücher. III.
    170
  • M. van Crevel: Adrianus Petit Coclico.
    170
  • Walter Wiora: Die deutsche Volksliedweise und der Osten.
    174
  • Helmuth Wirth: Joseph Haydn als Dramatiker.
    176
  • Karl Gustav Fellerer: Der Partimentospieler.
    176
  • Wolfgang Scholz: Beiträge zur Musikgeschichte der Stadt Liegnitz von ihren Anfängen bis etwa zum Jahre 1800.
    178
  • Lothar Walther: Die Ostinato-Technik in den Chaconne- und Arien-Formen des 17. und 18. Jahrhunderts.
    180
  • Elsa Margherita v. Zschinsky-Troxler: Gaetano Pugnani.
    182
  • Joseph Gregor: Richard Strauß. Der Meister der Oper.
    183
  • Stephan Otto: Geistliche Chorwerke.
    184
  • Walter Brauer: Jakob Regnart, Johann Hermann Schein und die Anfänge der deutschen Barocklyrik.
    186
  • Maximilian Graßl: Die Musik in den Werken des J. K. Huysmans.
    188
  • Mitteilungen. III.
    190
  • Vorlesungen über Musik an Universitäten und Technischen Hochschulen. Ergänzungen: Sommersemester 1942
    190
  • Kleine Beiträge - Wolfgang Steinecke: Erstes Graupner-Fest in Darmstadt.
    190
  • Kleine Beiträge - W. Wiora
    192
  • Handschin, Jacques: "Antiochien, jene herrliche Griechenstadt".
    [193]
  • Menke, Werner: Heinrich Valentin Beck, ein zu Unrecht vergessener Meister der Tonkunst?
    [205]
  • Haacke, Walter: Orgelbauten im Zeitzer und Naumburger Dom.
    [209]
  • Hans Albrecht: Die deutschen Psalmen und Kirchengesänge des Jobst vom Brandt.
    [218]
  • Kleine Beiträge - Wolfgang Scholz: Zu Johannes Knöffel.
    228
  • Erich Rosendahl: Wo und wann Georg Kaspar Schürmann geboren wurde.
    229
  • Vorlesungen über Musik an Universitäten und Technischen Hochschulen. Wintersemester 1942/43
    231
  • Neue Bücher. IV.
    [233]
  • Joachim Eisenschmidt: Die szenische Darstellung der Opern Händels auf der Londoner Bühne seiner Zeit.
    --
  • Karl Gustav Fellerer: Der gregorianische Choral im Wandel der Jahrhunderte.
    [233]
  • Dominicus Johner: Wort und Ton im Choral.
    [233]
  • Jos. Theo Krug: Quellen und Studien zur oberrheinischen Choralgeschichte.
    [233]
  • Hubert Sidler: Studien zu den alten Offertorien mit ihren Versen.
    [233]
  • Leo Söhner: Die Orgelbegleitung zum gregorianischen Gesang.
    [233]
  • Willi Schulze: Die mehrstimmige Messe im frühprotestantischen Gottesdienst.
    238
  • Franz Wöhlke: Lorenz Christoph Mizler.
    240
  • Walter Schulze: Die Quellen der Hamburger Oper (1678–1738).
    242
  • Josef Loschelder: Die Oper als Kunstform.
    243
  • Ernst Ferand: Die Improvisation in der Musik.
    244
  • Aurelius Augustinus, Musik. Erste deutsche Übertragung v. C. J. Perl.
    245
  • Mitteilungen. IV.
    248
  • Paste down
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  • Farbinformation
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