Staatliches Institut für Musikforschung
http://dfg-viewer.de/show?set[mets]=https%3A%2F%2Fdigital.sim.spk-berlin.de%3A443%2Fviewer%2Fmetsresolver%3Fid%3D783919042-08&set[image]=101
×

Digitale Sammlungen
des Staatlichen Instituts für Musikforschung
Preußischer Kulturbesitz

  • Back Home Icon Back to hit list
  • de |
  • en
  • Bibliographic data
  • Full text
  • Thumbnail gallery
  • Contents
Collection:
Zeitschriften
Structure type:
periodical
Title:
Deutsche Musikkultur
Sub title:
Zweimonatsh. für Musikleben u. Musikforschung
Place of publication:
Kassel Google Maps
Collection:
Musikwissenschaftliche Periodica: Allgemeine
Structure type:
Periodical volume
Title:
Deutsche Musikkultur, Achter Jahrgang 1943/1944
Date:
1943/1944
Place of publication:
Kassel Google Maps
Extent:
170
Shelfmark:
C30/1500,8.9.
Physical location:
Staatliches Institut für Musikforschung, Preußischer Kulturbesitz, Berlin
Collection:
Musikwissenschaftliche Periodica: Allgemeine
Structure type:
Chapter
Title:
Heft 5/6 "Deutsche Musikkultur"
Collection:
Musikwissenschaftliche Periodica: Allgemeine
Structure type:
Chapter
Title:
Musikalisches Schrifttum - Blume, Friedrich: Wolfgang Amadeus Mozart (Anna Amalie Abert)
  • METS
  • METS (entire work)
  • MARCXML
  • Dublin Core
  • ESE
  • DFG-Viewer
  • OPAC
  • PDF
PURL:
https://digital.sim.spk-berlin.de:443/viewer/image/783919042-08/101/
gaben, die wahrlich nicht von jedem gelöst wer den kann. Warme Menschlichkeit, tiefes Wis sen und künstlerisches Empfinden müssen Zu sammenwirken, um, wie es der Sinn einer Ge denkrede ist, vor dem Hörer ein lebendiges Bild des Meisters erstehen zu lassen und es im Sinne der Gegenwart zu deuten. Blumes Gedenkrede auf Mozart erfüllt diese drei Forderungen. Aus ihr spricht der tief gründige Forscher wie der warmherzige Künst ler. Er schildert Mozart den Genius in all sei ner Größe — schön ist der einleitende Vergleich mit Euphorion — und Mozart den Menschen mit all seinen Eigenarten, aber es gelingt ihm, den Genius auch im Leben und den Menschen auch im Werk aufzuspüren und läßt so ein von verhimmelndem Überschwang wie von klein lichem Philistertum gleich weit entferntes, le bensvolles Bild des Meisters vor den Ohren der Hörer entstehen. Darüber hinaus sieht er ihn als Menschen „des neuen weltbürgerlichen Zeit alters“. „Mit Mozart ist — gleichzeitig mit Haydn — die Erscheinung des freien Künstlers vollendet. Nicht nur im bürgerlich-gesellschaft lichen, sondern auch im künstlerischen Sinne: die Erscheinung des Künstlers, der aus innerer Nötigung und freier Inspiration schafft.“ Eine Gedenkrede aber will nicht nur von Leben und Werk des Meisters berichten, sondern sie will ihn mitten hineinstellen in die Gegenwart), will die Wege aufzeigen, die von ihm zu uns führen und das Verständnis für seine Werke erweitern und vertiefen. Jede Zeit macht sich von den großen Meistern der Vergangenheit ein anderes, das ihr gemäße Bild, und so gilt es auch für uns, „unser Verhältnis zu Mozart zu revidieren, Vorurteile auszuräumen, auch wenn es liehgewordene sind, und die wissenschaftliche Erkenntnis zu einem erneuerten Geschichtsbilde fruchtbar werden zu lassen.“ Die Schwierigkeit unseres heutigen Verhältnisses zu Mozart besteht nach Blume darin, „daß lebendige Nähe und ge schichtliche Ferne sich in ihm auf eigentüm liche Weise durchdringen.“ Den Grund für die überaus starken Wandlungen, denen das Mozart- Bild bis zur heutigen Zeit unterworfen war, aber erblickt er vor allem in der ungebrochenen Tra ditionslinie, die, im Gegensatz zu den großen Unterbrechungen der Bach-, Händel- oder selbst Haydn-Überlieferung von Mozart aus bis auf die Gegenwart führt. In ihrem Verlaufe konn ten sich sowohl in der Mozart-Literatur als in der Mozart-Pflege viel Verzerrungen, viel „Ni vellierung und Veroberflächlichung“ einschlei chen, die zu entfernen und zu bekämpfen „eine Pflicht des deutschen Volkes in diesem Ger denkjahr“ sein sollte. Der Weg hierzu aber, wie überhaupt der Weg zum wahren Verständ nis des Meisters und seiner Kunst, muß über Mozart den Dramatiker gehen; Blume bezeich net ihn geradezu als den „ersten musikalischen Dramatiker im Sinne des modernen Dramas“. Der geistreiche, von höchstem Verantwortungs bewußtsein und verständnisvoller Ehrfurcht ge tragene Rede klingt aus in den Äußerungen Haydns und Goethes über Mozart als den Be kenntnissen der beiden einzigen Menschen, die ihn in seinen letzten Lebensjahren ganz verstan den und tief geliebt haben, „von denen verstan den und geliebt zu sein“, aber zugleich „höchst^ Ehre und Versöhnung mit dem Schicksal bedeutet.“ Dietrich Stoverock, Mozarts Jagend. Ein Le bensbild in zeitgenössischen Aufzeichnungen. 28. Band der Staufen-Bücherei. Köln 1941. 72 S. Seit der ersten Lebensbeschreibung W. A. Mo zarts von Friedrich Schlichtegroll hat das Wun derkind die Biographen wie die Liebhaber im mer aufs neue ganz besonders in seinen Bann gezogen. Die vielen wunderbaren Begebenheiten, bei denen der Genius bereits die Schwingen regte, die zahlreichen Reisen mit ihren sensa tionellen Erfolgen, das alles schien den kleinem Mozart in eine märchenhafte Sphäre zu entrük- ken, in die man sich gar zu gern versenkte, nicht immer zum Vorteil des Mozart-Bildes, das sich dabei ergab. Stoverock ist jedoch der Gefahr des Verhimmelns und Romantisierens gänzlich entgangen. In reizvoller Weise durchsetzt er Schlichtegrolls Nekrolog, der ihm wörtlich als Grundlage dient, mit geschickt ausgewählten Auszügen aus Briefen der Familie Mozart und aus Aufzeichnungen Schachtners und anderer Zeitgenossen und schafft auf diese Weise ein höchst lebendiges Bild nicht nur des Wunder kindes, sondern des ganzen, lebensvollen „Salz burger Jungen“. Das Bändchen wendet sich vor allem an unsere Jugend; möge es unter ihr eine recht weite Verbreitung finden! Anna Amalie Abert
  • Deutsche Musikkultur
    --
  • Deutsche Musikkultur, Achter Jahrgang 1943/1944
    -
  • Cover
    -
  • Paste down
    -
  • Endsheet
    -
  • Title page
    -
  • Table of contents
    -
  • Heft 1/2 "Deutsche Musikkultur"
    [1]
  • Abhandlungen - Serauky, Walter: Zur Ästhetik der Oratorienform
    [1]
  • Abhandlungen - Wolff, Hellmuth Christian: Der Stil der deutschen Barockoper
    5
  • Aus Forschung und Lehre - Vetter, Walther: Bericht über die Tätigkeit des Musikwissenschaftlichen Institutes der Reichsuniversität Posen 1941-42
    12
  • Im Spiegel der deutschen Musikkultur - Unger, Max: Zu Beethovens Handschrift und Briefen II
    14
  • Musikalisches Schrifttum - Fleischer, Heinrich: Christlieb Siegmund Binder (1723-1789) (Annemarie Nausch)
    23
  • Musikalisches Schrifttum - Bibliographie des Musikschrifttums (Eugen Schmitz)
    24
  • Musikalisches Schrifttum - Weckmann, Matthias: Gesammelte Werke (Annemarie Nausch)
    25
  • Zeitschriftenschau - Adrio, Adam: Musikgeschichte / Musik und Musiker der Gegenwart / Musikerziehung und Musikpflege
    26
  • Personalnachrichten
    28
  • Werbung
    -
  • Heft 3/4 "Deutsche Musikkultur"
    [29]
  • Abhandlungen - Osthoff, Helmuth: Die Musik im Drama des deutschen Mittelalters (Quellen u. Forschungsziele)
    [29]
  • Aus Forschung und Lehre - Zenck, Hermann: Bericht über das Musikwissenschaftliche Seminar der Universität Göttingen 1932 - 1942
    40
  • Aus Forschung und Lehre - Schmidt-Görg, Joseph: Bericht über die Tätigkeit des Musikwissenschaftlichen Instituts der Universität Bonn 1933-1942
    42
  • Im Spiegel der deutschen Musikkultur - Laux, Karl: Musik und Gemeinschaft in unserer Zeit
    45
  • Musikalisches Schrifttum - Bach, C. Ph. E.: Vier Orchestersinfonien. Herausgegeben von Rudolf Steglich (Rudolf Gerber)
    53
  • Musikalisches Schrifttum - Dietrich, Sixt: Ausgewählte Werke. Erster Teil: Hymnen. Herausgegeben von Hermann Zenck (Hans Albrecht)
    54
  • Musikalisches Schrifttum - Therstappen, Hans Joachim: Joseph Haydns sinfonisches Vermächtnis (Helmut Wirth)
    56
  • Musikalisches Schrifttum - Gerber, Rudolf: Christoph Willibald Ritter von Gluck (Erwin Völsing)
    57
  • Musikalisches Schrifttum - Handbuch der deutschen evangelischen Kirchenmusik Band I, II, (Wilhelm Ehmann)
    58
  • Personalnachrichten
    60
  • Heft 5/6 "Deutsche Musikkultur"
    [61]
  • Abhandlungen - Zenck, Hermann: Ludwig Senfl zur vierhundertsten Wiederkehr seines Todesjahres
    [61]
  • Abhandlungen - Abert, Anna Amalie: Claudio Monteverdi zum 300. Todestag
    75
  • Abhandlungen - Frotscher, Gotthold: Girolamo Frescobaldi
    80
  • Aus Forschung und Lehre - Albrecht Hans: Zur Erforschung der deutschen Renaissancemusik
    85
  • Aus Forschung und Lehre - Laux, Karl: Bearbeitung, Fälschung, Deutung (Zum Problem der Monteverdi-Ausgaben)
    87
  • Musikalisches Schrifttum - Born, Eberhard: Die Variation als Grundlage handwerklicher Gestaltung im musikalischen Schaffen Pachelbels (Margarete Reimann)
    89
  • Musikalisches Schrifttum - Blume, Friedrich: Wolfgang Amadeus Mozart (Anna Amalie Abert)
    90
  • Musikalisches Schrifttum - Stoverock, Dietrich: Mozarts Jugend (Anna Amalie Abert)
    91
  • Musikalisches Schrifttum - Buxtehude, Dietrich: Klavervaerker Udgivet af Emilius Bangert (Eugen Schmitz)
    92
  • Heft 1/2 "Deutsche Musikkultur" [1944]
    [1]
  • Abhandlungen - Gerstenberg, Walter: Bemerkungen zu Senfls Motette
    [1]
  • Aus Forschung und Lehre - Gerber, Rudolf: Bericht über die Tätigkeit des Musikwissenschaftlichen Seminars an der Universität Gießen
    7
  • Im Spiegel der deutschen Musikkultur - Schmitz, Eugen: 50 Jahre Musikbibliothek Peters
    8
  • Im Spiegel der deutschen Musikkultur - Stephani, Hermann: Richard Barth und Gustav Jenner
    9
  • Musik und Technik - Hamel, Fred: Die Schwankungen des Stimmtons
    10
  • Musikalisches Schrifttum - Ludwig Senfl, Deutsche Lieder II. Teil. (Kurt Gudewill)
    18
  • Musikalisches Schrifttum - Caspar Othmayr, Ausgewählte Werke, Erstel Teil: Symbola. (Walter Gerstenberg)
    20
  • Musikalisches Schrifttum - Zum deutschen Lied (Wilhelm Ehmann)
    21
  • Musikalisches Schrifttum - Musikalische Feiergestaltung (Wilhelm Ehmann)
    23
  • Musikalisches Schrifttum - Hans Schnoor, Weber auf dem Welttheater. Ein Freischützbuch. (Anna Amalie Abert)
    26
  • Musikalisches Schrifttum - Peter Raabe, Wege zu Weber. (Anna Amallie Abert)
    27
  • Musikalisches Schrifttum - Eugen Ortner, Georg Friedrich Händel. Ein Roman des Barock. (Hellmuth Christian Wolff)
    27
  • Musikalisches Schrifttum - Jahrbuch der deutschen Musik 1943 (Wilhelm Ehmann)
    28
  • Personalnachrichten
    28
  • Heft 3/4 "Deutsche Musikkultur" [1944]
    [29]
  • Abhandlungen - Wirth, Helmuth: Richard Strauss, Gestalt und Werk im Lichte unserer Zeit
    [29]
  • Abhandlungen - Blume, Friedrich: Lasso und Palestrina
    31
  • Abhandlungen - Schmitz, Eugen: Zu Louis Spohrs Selbstbiographie
    45
  • Aus Forscung und Lehre - Stäblein, Bruno: Veröffentlichungen mittelalterlicher Musik
    52
  • Musikalisches Schrifttum - Stoltzer, Thomas: Ausgewählte Werke. Erster Teil. (Hermann Zenck)
    61
  • Musikalisches Schrifttum - Unger, Hans-Heinrich: Die Beziehungen zwischen Musik und Rhetorik im 16. bis 18. Jahrhundert. (Anna Amalie Abert)
    63
  • Endsheet
    -
  • Paste down
    -
  • Cover
    -
  • Farbinformation
    -
1: -
1: -
2: -
2: -
3: -
3: -
4: -
4: -
5: -
5: -
6: -
6: -
7: -
7: -
8: -
8: -
  • 1
  • 2
  • 3
  • ...
  • 21
  • 22 22