Staatliches Institut für Musikforschung
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Digitale Sammlungen
des Staatlichen Instituts für Musikforschung
Preußischer Kulturbesitz

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Collection:
Zeitschriften
Structure type:
periodical
Title:
Archiv für Musikwissenschaft
Sub title:
AfMw
Place of publication:
Leipzig Google Maps
Collection:
Musikwissenschaftliche Periodica: Allgemeine
Structure type:
Periodical volume
Title:
Archiv für Musikwissenschaft, Achter Jahrgang 1926
Date:
1926
Place of publication:
Leipzig Google Maps
Extent:
498
Shelfmark:
C 30/4,8
Physical location:
Staatliches Institut für Musikforschung, Preußischer Kulturbesitz, Berlin
Collection:
Musikwissenschaftliche Periodica: Allgemeine
Structure type:
Chapter
Title:
Werner, Theodor W., Zehnter Stiftungstag des Bückeburger Instituts für musikwissenschaftliche Forschung
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PURL:
https://digital.sim.spk-berlin.de:443/viewer/image/783919026-08/485/
Damit ging das „bescheidene“ Jubiläum des Instituts auf in das feierliche Gedenken an den großen Mann, der der Musik eines ganzen Jahrhunderts das Gesetz seines Genius gab: Ludwig van Beethoven. Der Redner stellte in straffem Zuge die Epochen europäischer Geistigkeit dar, in die der an der Pforte des 19. Jahrhunderts stehende Meister hineingeboren wurde und in der er mit entscheidendem Gewicht gewirkt hat. Im Gegensätze zu dem der Romantik einigermaßen entrückten Mozart ist Beethovens Spur in der Seelen lage der ihm folgenden Geschlechter überall spürbar; ihr letztes äußerlich sichtbares Zeichen hat die romantische Anschauung des überkommenen Erbes in Klingers Beethovendenkmal bekommen. Für die Gegenwart, die der Aus einandersetzung mit dem Denken und Fühlen einer unmittelbaren Vergangen heit nicht mehr ausweichen kann, ist bei aller Kampfstellung eines, das die früheren Generationen besaßen, bewahrenswert: die idealistisch-ethische Schätzung der Kunst und des Künstlers. Sie entspricht dem romantischen Bildungsideal und seiner Verankerung in dem deutschen Idealismus Kants und Schillers. Beethovens Zeit hat das neue Europa gebildet; Leben und Geist des Zeitalters sind in ihm zu erkennen. Wie die Musik keine abge sonderte Provinz des Geisteslebens ist, so steht auch dem Musiker der Dichter und der Denker Beethoven nicht nach. Schering machte das mit geistvollem Hinweis auf die im Faustischen der neunten Symphonie sich kundgebenden Symbolmöglichkeiten der Musik klar. Der Vergleich der bachischen h-moll- Messe mit der Missa solemnis ergibt für Beethoven eine neue Lebensdynamik, innere Spaltungen und Unruhen. Das Außerordentliche des Künstlertums begünstigt die Sagenbildung (Bettina). Die höchste Spannung der Seele führt zu dem von der Romantik so hochgeachteten „aggressiven Pathos“ der fünften und der neunten Symphonie. Mit dem Hinweise, daß für uns nicht die Richtigkeit, sondern die Lebendigkeit des Beethovenbildes den Ausschlag gebe, daß die Stärke der erlebten Wirkung Gradmesser des Verständnisses sei, beschloß der Redner seine vom Schwung einer hohen Gesinnung getragenen Ausführungen. Ein gemeinsames Mittagsmahl in Eilsen beschloß die Tagung des Instituts, deren bleibende Bedeutung in der Interessierung weiterer Kreise für Zwecke und Ziele der Einrichtung zu sehen sein wird. Der Bevölkerung des Städt chens gebührt der wärmste Dank für die gütige Freundlichkeit, mit der die Gäste auch in diesem Jahre empfangen und aufgenommen wurden. Mitteilung; Herr Dr. Karl D fc z e s (Erlangen) äußert sich nochmals ausführlich zu Peter Wagners „Zwischenstadium“ der Neumierung. Das Manuskript traf leider nach Redaktionsschluß ein und kann deshalb erst später veröffentlicht werden. Ausgegeben im September 1927. Für die Schriftleitung verantwortlich: Prof. Dr. Max Schneider, Breslau 18, Wölflstraße 2. Künftig sindalle Sendungen an Prof. Dr. Johannes Wolf, Berlin-Friedenau, Beckerstraße 2, zu richten.
  • Archiv für Musikwissenschaft
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  • Archiv für Musikwissenschaft, Achter Jahrgang 1926
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  • Title page
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  • Table of contents
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  • Stahl, Wilhelm, Franz Tunder und Dietrich Buxtehude.
    [1]
  • Panoff, Peter, Der nationale Stil N. A. Rimsky-Korssakows.
    [78]
  • Werner, Theodor W., Stiftungstag des Instituts für musikwissenschaftliche Forschung zu Bückeburg.
    [118]
  • Wolf, Johannes, Carl Maria von Weber.
    [120]
  • Berichtigung
    130
  • Besseler, Heinrich Studien zur Musik des Mittelalters. II. Die Motette von Franko von Köln bis Philipp von Vitry.
    [131]
  • Wagner, Peter, Aus der Frühzeit des Liniensystems.
    [259]
  • Schneider, Constantin, Franz Heinrich von Biber als Opernkomponist.
    [281]
  • Gondolatsch, Max, Beiträge zur Musikgeschichte der Stadt Görlitz. II. Die Kantoren.
    [348]
  • Moser, Hans Joachim, Erwiderung (an H. Besseler).
    [380]
  • Besseler, Heinrich, Erwiderung (an H. J. Moser).
    381
  • Dèzes, Karl, Eine kritische Bemerkung zu Peter Wagners "Zwischenstadium" der Neumierung.
    381
  • Wagner, Peter, Erwiderung (an K. Dèzes).
    382
  • Schrade, Leo, Eine Gagliarde von Ciprian de Rore?
    [383]
  • Werner, Arno, Die alte Musikbibliothek und die Instrumentensammlung von St. Wenzel in Naumburg a. d. S.
    [390]
  • Epstein, Peter, Zur Rhythmisierung eines Ritornells von Monteverdi.
    [416]
  • Fischer, Elisabeth A., Eine Sammelhandschrift aus dem Anfang des 17. Jahrhunderts.
    [420]
  • Koczirz, Adolf, Eine Gitarren- und Lautenhandschrift aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts.
    [433]
  • Leux, Irmgard, Über die "verschollene" Händel-Oper "Hermann von Balcke".
    [441]
  • Tutenberg, Fritz, Die opera buffa-Sinfonie und ihre Beziehungen zur klassischen Sinfonie.
    [452]
  • Kallenbach-Greller, Lotte, Die historischen Grundlagen der Vierteltöne.
    [473]
  • Werner, Theodor W., Zehnter Stiftungstag des Bückeburger Instituts für musikwissenschaftliche Forschung
    [486]
  • Mitteilung
    489
  • Namen- und Sachregister
    [490]
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