Staatliches Institut für Musikforschung
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Digitale Sammlungen
des Staatlichen Instituts für Musikforschung
Preußischer Kulturbesitz

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Collection:
Zeitschriften
Structure type:
periodical
Title:
Archiv für Musikwissenschaft
Sub title:
AfMw
Place of publication:
Leipzig Google Maps
Collection:
Musikwissenschaftliche Periodica: Allgemeine
Structure type:
Periodical volume
Title:
Archiv für Musikwissenschaft, Achter Jahrgang 1926
Date:
1926
Place of publication:
Leipzig Google Maps
Extent:
498
Shelfmark:
C 30/4,8
Physical location:
Staatliches Institut für Musikforschung, Preußischer Kulturbesitz, Berlin
Collection:
Musikwissenschaftliche Periodica: Allgemeine
Structure type:
Chapter
Title:
Epstein, Peter, Zur Rhythmisierung eines Ritornells von Monteverdi.
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PURL:
https://digital.sim.spk-berlin.de:443/viewer/image/783919026-08/414/
Dieser wechselnde Rhythmus ist außerdem im alten Druck niedergelegt in Form der 3-Zeichen, die Riemann bereits richtig als Tripel-Vorzeichnung ohne Veränderung der Notenwerte in ihrer Dauer (entgegen Leichtentritt) ge deutet hat. Die Stellen aber, an denen die Zahl 3 erscheint, sind nicht will kürlich gewählt, sondern befinden sich immer da, wo beim Taktwechsel die dritte Einheit kommt, bezeichnen also die Zusammengehörigkeit von 3 / 4 - bzw. 3 / 8 -Gruppen. Die Verschiebung der ,,3“ im mittleren System, Takt 1 (s. Notenbeilage), um ein Achtel, ist offenbar ein Druckfehler; ebenso scheint eine ,,3“ im zweiten Takt beim Wiedereinsetzen der Achtelbewegung zu fehlen. Doch ist diese ganze Angabe der Proportio tripla ja auch bei den ausge schriebenen Wiederholungen des Ritornells fortgeblieben, offenbar da für die Zeitgenossen Monteverdis das Stück gar keine rhythmischen Probleme ent hielt. Dem reizvollen Wechsel der Betonung durch jedesmalige Taktänderung zu folgen oder Riemanns Synkopen beizubehalten, sehe ich angesichts der polyrhythmischen Gestaltung vieler Werke unserer Zeit keinen Anlaß mehr. Die Anwendung der von Riemann an einer ungenauen Kopie erläuterten rhythmischen Struktur auf die korrekte, aber rhythmisch noch sterile No tierung des Stückes bei Heuß ergibt die mitgeteilte neue Lesart, bei der die eigentliche Natur des Stückes erst zum Vorschein kommt. Der Tanzcharakter des Ritornells ist jetzt ganz offensichtlich. Ungekünstelte, sequenzenmäßige Imitation durchzieht den ganzen Satz, dessen führende Oberstimme erst jetzt organische Gestalt gewonnen hat. Wer der Originalnotierung (ohne die mo dernen Balken) unbefangen naht, kann sich dieser vom Melos selbst diktierten Auffassung nicht verschließen.
  • Archiv für Musikwissenschaft
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  • Archiv für Musikwissenschaft, Achter Jahrgang 1926
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  • Title page
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  • Table of contents
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  • Stahl, Wilhelm, Franz Tunder und Dietrich Buxtehude.
    [1]
  • Panoff, Peter, Der nationale Stil N. A. Rimsky-Korssakows.
    [78]
  • Werner, Theodor W., Stiftungstag des Instituts für musikwissenschaftliche Forschung zu Bückeburg.
    [118]
  • Wolf, Johannes, Carl Maria von Weber.
    [120]
  • Berichtigung
    130
  • Besseler, Heinrich Studien zur Musik des Mittelalters. II. Die Motette von Franko von Köln bis Philipp von Vitry.
    [131]
  • Wagner, Peter, Aus der Frühzeit des Liniensystems.
    [259]
  • Schneider, Constantin, Franz Heinrich von Biber als Opernkomponist.
    [281]
  • Gondolatsch, Max, Beiträge zur Musikgeschichte der Stadt Görlitz. II. Die Kantoren.
    [348]
  • Moser, Hans Joachim, Erwiderung (an H. Besseler).
    [380]
  • Besseler, Heinrich, Erwiderung (an H. J. Moser).
    381
  • Dèzes, Karl, Eine kritische Bemerkung zu Peter Wagners "Zwischenstadium" der Neumierung.
    381
  • Wagner, Peter, Erwiderung (an K. Dèzes).
    382
  • Schrade, Leo, Eine Gagliarde von Ciprian de Rore?
    [383]
  • Werner, Arno, Die alte Musikbibliothek und die Instrumentensammlung von St. Wenzel in Naumburg a. d. S.
    [390]
  • Epstein, Peter, Zur Rhythmisierung eines Ritornells von Monteverdi.
    [416]
  • Fischer, Elisabeth A., Eine Sammelhandschrift aus dem Anfang des 17. Jahrhunderts.
    [420]
  • Koczirz, Adolf, Eine Gitarren- und Lautenhandschrift aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts.
    [433]
  • Leux, Irmgard, Über die "verschollene" Händel-Oper "Hermann von Balcke".
    [441]
  • Tutenberg, Fritz, Die opera buffa-Sinfonie und ihre Beziehungen zur klassischen Sinfonie.
    [452]
  • Kallenbach-Greller, Lotte, Die historischen Grundlagen der Vierteltöne.
    [473]
  • Werner, Theodor W., Zehnter Stiftungstag des Bückeburger Instituts für musikwissenschaftliche Forschung
    [486]
  • Mitteilung
    489
  • Namen- und Sachregister
    [490]
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