Staatliches Institut für Musikforschung
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Digitale Sammlungen
des Staatlichen Instituts für Musikforschung
Preußischer Kulturbesitz

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Collection:
Zeitschriften
Structure type:
periodical
Title:
Archiv für Musikwissenschaft
Sub title:
AfMw
Place of publication:
Leipzig Google Maps
Collection:
Musikwissenschaftliche Periodica: Allgemeine
Structure type:
Periodical volume
Title:
Archiv für Musikwissenschaft, Achter Jahrgang 1926
Date:
1926
Place of publication:
Leipzig Google Maps
Extent:
498
Shelfmark:
C 30/4,8
Physical location:
Staatliches Institut für Musikforschung, Preußischer Kulturbesitz, Berlin
Collection:
Musikwissenschaftliche Periodica: Allgemeine
Structure type:
Chapter
Title:
Schrade, Leo, Eine Gagliarde von Ciprian de Rore?
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PURL:
https://digital.sim.spk-berlin.de:443/viewer/image/783919026-08/381/
Eine Gagliarde von Ciprian de Rore? Von Leo Schrade, Leipzig D ie Ratsschulbibliothek zu Zwickau bewahrt unter der Signatur CXV, 3 ein Manuskript, das in deutscher Lautentabulaturschrift geschrieben ist 1 ). Die Handschrift hat das Format 18,6X15,1 cm in 4°. Die Beschreibung im genannten Musikkatalog (Nr. 50) ergänzend ist zu bemerken: Von den 157 Blättern des Manuskriptes weisen Kompositionen auf: Bl. 1 bis 33 (Bl. 34 bis 99 leer), Bl. 100 bis 106 (hier sind einige Blätter ausgeschnitten, die aber ersichtlich in deutscher Lautentabulaturschrift beschrieben waren), Bl. 107 bis 128 enthalten einen chemischen Traktat (über Salpeter), Bl. 128 v bis 129 r eine Skizze in deutscher Lautennotation, Bl. 129 v bis 141 r leer, Bl. 141 v beschrieben (in slawischer Sprache; polnisch?), Bl. 142 bis 156 leer, Bl. 157 be schrieben in der Lautennotation; auf der Innenseite des Rückdeckels steht ebenfalls eine Komposition (titellos), ln der Notation ist auf Bl. 100 r eine Abweichung zu bemerken, und zwar ist die betreffende Komposition (titel los) in deutscher Orgeltabulaturschrift aufgezeichnet. Auf Bl. 2 r ist zu lesen: „PRIMA PARS TA = / BELLATURAE [!] CON = / T1NENS CHOREAS / ET GALLIARDAS / TANTUM. /“ Notation und Schriftzeichen deuten auf den Anfang des 17. Jahrhunderts. Die Deutlichkeit der Titel läßt bis weilen zu wünschen übrig 2 ). Die größte Anzahl der Kompositionen sind Tänze (auch polnische!), vokale Arrangements für Laute stehen nur vereinzelt 3 ). An Komponisten sind Orazio Vecchi („Conuoci dai sospiri a 4. Horatij Vecchj.“ — Bl. 33 v ) und „Cipriano“ genannt 4 ). An dieser Stelle interessiere uns nur Cipriano. Bl. 16 v steht: „Ciprian: Gal:“, Bl. 24 r : „Cyprian. Gal. vide fol: 28“. Eine Zuschreibung dieser Komposition zugunsten Ciprian de Rores hat in gleicher Weise Alles für wie Alles gegen sich 5 ). Dies allerdings nur aus äußeren 0 Vgl. R. Vollhardt, Bibliographie der Musik-Werke in der Ratsschulbibliothek zu Zwickau, Beilage zu den Monatsheften für Musikgeschichte, Leipzig 1896, S. 55, und Jo hannes Wolf, Handbuch der Notationskunde, II, S. 50. 2 ) Einzelnes war mir zu entziffern unmöglich, wahrscheinlich ist es in der polnischen Sprache geschrieben. Die Beziehungen zwischen Polen und Sachsen sind bekannt. 3 ) Es sind m. E. vier, wenn wir die titellosen Stücke ausschalten. 4 ) Im Katalog S. 55 irrtümlich nur Vecchi aufgeführt. ß ) Die Schreibweise Cipriano für Cipriano di Rore ist bekannt. Beiläufig gesagt, kommt sie u. a. in Galileis Fronimo Dialogo (1568) und Terzis Lautentabulatur, Buch 2 (1599), vor. Es hält leicht, zahlreiche Analoga in der Lauten- und Orgelliteratur nachzuweisen. Daher liegt kein Grund vor, deswegen an der Autorschaft Rores zu zweifeln. Archiv für Musikwissenschaft 27
  • Archiv für Musikwissenschaft
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  • Archiv für Musikwissenschaft, Achter Jahrgang 1926
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  • Cover
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  • Endsheet
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  • Title page
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  • Table of contents
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  • Stahl, Wilhelm, Franz Tunder und Dietrich Buxtehude.
    [1]
  • Panoff, Peter, Der nationale Stil N. A. Rimsky-Korssakows.
    [78]
  • Werner, Theodor W., Stiftungstag des Instituts für musikwissenschaftliche Forschung zu Bückeburg.
    [118]
  • Wolf, Johannes, Carl Maria von Weber.
    [120]
  • Berichtigung
    130
  • Besseler, Heinrich Studien zur Musik des Mittelalters. II. Die Motette von Franko von Köln bis Philipp von Vitry.
    [131]
  • Wagner, Peter, Aus der Frühzeit des Liniensystems.
    [259]
  • Schneider, Constantin, Franz Heinrich von Biber als Opernkomponist.
    [281]
  • Gondolatsch, Max, Beiträge zur Musikgeschichte der Stadt Görlitz. II. Die Kantoren.
    [348]
  • Moser, Hans Joachim, Erwiderung (an H. Besseler).
    [380]
  • Besseler, Heinrich, Erwiderung (an H. J. Moser).
    381
  • Dèzes, Karl, Eine kritische Bemerkung zu Peter Wagners "Zwischenstadium" der Neumierung.
    381
  • Wagner, Peter, Erwiderung (an K. Dèzes).
    382
  • Schrade, Leo, Eine Gagliarde von Ciprian de Rore?
    [383]
  • Werner, Arno, Die alte Musikbibliothek und die Instrumentensammlung von St. Wenzel in Naumburg a. d. S.
    [390]
  • Epstein, Peter, Zur Rhythmisierung eines Ritornells von Monteverdi.
    [416]
  • Fischer, Elisabeth A., Eine Sammelhandschrift aus dem Anfang des 17. Jahrhunderts.
    [420]
  • Koczirz, Adolf, Eine Gitarren- und Lautenhandschrift aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts.
    [433]
  • Leux, Irmgard, Über die "verschollene" Händel-Oper "Hermann von Balcke".
    [441]
  • Tutenberg, Fritz, Die opera buffa-Sinfonie und ihre Beziehungen zur klassischen Sinfonie.
    [452]
  • Kallenbach-Greller, Lotte, Die historischen Grundlagen der Vierteltöne.
    [473]
  • Werner, Theodor W., Zehnter Stiftungstag des Bückeburger Instituts für musikwissenschaftliche Forschung
    [486]
  • Mitteilung
    489
  • Namen- und Sachregister
    [490]
  • Endsheet
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  • Cover
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  • Farbinformation
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