Staatliches Institut für Musikforschung
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Digitale Sammlungen
des Staatlichen Instituts für Musikforschung
Preußischer Kulturbesitz

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Collection:
Zeitschriften
Structure type:
periodical
Title:
Archiv für Musikwissenschaft
Sub title:
AfMw
Place of publication:
Leipzig Google Maps
Collection:
Musikwissenschaftliche Periodica: Allgemeine
Structure type:
Periodical volume
Title:
Archiv für Musikwissenschaft, Siebenter Jahrgang 1925
Date:
1925
Place of publication:
Leipzig Google Maps
Extent:
520
Shelfmark:
C 30/4,7
Physical location:
Staatliches Institut für Musikforschung, Preußischer Kulturbesitz, Berlin
Collection:
Musikwissenschaftliche Periodica: Allgemeine
Structure type:
Chapter
Title:
Neuerscheinungen IV
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PURL:
https://digital.sim.spk-berlin.de:443/viewer/image/783919026-07/508/
Blümelein. Naturlieder — 8. Alles aus Liebe. Liebeslieder — 9. Eia Weihnacht. Weih- nachts- und Neujahrslieder. 9 Hefte ä 32 S. 8° je M. 0,50—. Das deutsche Lied, ein Jahreskreis 1926. 56 S. gr. 8°. M. 2.—. Ein emsiges Treiben macht sich allenthalben auf dem Boden des Schul- und Haus gesanges geltend. Den höher gespannten Anforderungen an den Musikunterricht kommt ein reiches Material entgegen, das von den verschiedensten Seiten her zuströmt. Rege ist vor allem der Kallmeyer-Verlag, der sich ganz auf die musikalische Jugendbewegung im Sinne Jodes eingestellt hat. Ziel Jodes ist die Erringung des Chorideals des 16. Jahr hunderts, Mittel der Erreichung der Kanon, den er als gutes Erziehungsmittel zur Polyphonie und als geeignetes Werkzeug der Vergesellschaftung erkannt hat. Zwei treffliche Bände Kanons, vom Mittelalter ausgehend und bis Cherubini reichend, liegen vor. Die hübsche mit dem Bilde Stades geschmückte Ausgabe vom „Kuckuck und der Nachtigall“ verdient Dank. Läßt sich hier die Fortlassung des Taktstriches als Orien tierungsmittel noch verteidigen, so bedauere ich diese trotz der Schlußbemerkungen Jodes bei den Suiten Scheins, weil Tanzsätze, selbst wenn es sich um idealisierte Tänze handelt, eine scharfe Rhythmik erfordern, die durch die Taktstriche unterstützt wird. Den Kadenzen ist größere Aufmerksamkeit zuzuwenden, in mehreren Fällen sind die Akzidentien nicht in Ordnung. Für Schule und Haus bestimmt sind die Musikanten lieder. Schon ihr Äußeres, ihre von Rudolf Sievers gezeichneten schmucken Biidtitel lassen die Liebe erkennen, die auf den Gegenstand verwendet worden ist. Die Auswahl und Anordnung ist glänzend. Und doch ist mancherlei nicht in Ordnung. So befriedigt der Rhythmus des von Richard von Kralik übertragenen Reisesegens nicht vollends, ebensowenig „Christus wir sollen loben schon“ und die Schlußtakte vom „Gebet“. Auch die für „Frundsberg“ gebotene einstimmige Form ist so unmöglich. Man kann aus dem mehrstimmigen Verbände nicht einfach eine Stimme herauslösen und als ein stimmige Liedweise darbieten. Da gilt es vor allem Dehnungen an den Zeilenenden zu beseitigen. Vollständig richtig erscheint mir die Behandlung des Liedes „Lands knechtsorden“. Es gibt nur wenige Liedmelodien, in denen accentus und concentus so dicht bei einander wohnen. Der Gedanke, gute Hausmusik für den Jahreskreis, den Kalender nutzbar zu machen, ist ein glücklicher. Kanons, begleitete Sololieder und begleitete wie unbegleitete Chor gesänge wechseln einander ab. Altes und Neues, Geistliches und Weltliches wird vor gelegt. Meister wie Georg Rhaw, Arnold von Bruck, Melchior Newsidler, Adam Gum- pelzhaimer, Jo. Eccard, Mich. Praetorius, Michael Altenburg, Calvisius, H. L. Hasler, Melchior Vulpius, Heinrich Albert, Johann Crüger, E. Kindermann, J. W. Franck, Gluck, J. S. Bach, Mozart kommen neben Walter Rein, Martin Schiensog und Ludwig Weber zu Gehör. Das eigentliche Kalendarium ist am Ende des Jahres abtrennbar und der Kopf der Blätter, ein vertraut gewordener Liederschatz, bleibt ständiger Be sitz. Von W. Rein ist übrigens jüngst im gleichen Verlag ein wirksamer Satz für ge mischten Chor „Wächterruf“ erschienen. Mit Ludwig Webers Christgeburt, einem Kammer spiel, das sich über einem Oberufer Spiel unter Verwendung alter Marien- und Weih nachtslieder wirksam aber nicht immer reibungslos aufbaut, eröffnete übrigens der Zwißler-Verlag als Kallmeyer-Verlag verheißungsvoll eine neue Ära J. W. Verlag R. Piper & Co., München Otto Vrieslander, Carl Philipp Emanuel Bach. Mit Bildnissen, Faksimiles und Notenbeispielen. 1913. 176 S. 8°. Das Werk verdiente eigentlich nicht, dem Kreise der Musikforscher bekannt gegeben zu werden, da der Verf. keine Gelegenheit vorübergehen läßt, sich über die Musik historie lustig zu machen und namhafte Vertreter in den Staub zu ziehen. Der Zorn, der sich namentlich über Hugo Riemann und, um einen geachteten Namen aus einem anderen Lager zu nennen, Paul Bekker ergießt, fließt hemmungslos dahin. Aber auch Musiker wie Hugo Wolf, Richard Strauß, Max Reger, Hans von Bülow, werden arg mit genommen. Ebenso findet die Theorie keine Gnade vor seinen Augen. Nur sein Lehrer Meister Schenker thront in Himmelshöhen. Merkwürdig hoch schätzt V. den Bach biographen Bitter ein, wenn er ihn auch als Dilettanten erkennt. Dessen Arbeit bildet die Grundlage für sein Buch. Von Tatsächlichem weiß er nichts Neues beizutragen. Aber manches treffliche Urteil wird gefällt, das V. als tüchtigen Musiker ausweist. Er ist nicht blind gegen die Schwächen C. Ph. E. Bachs als kirchlicher Musiker und als Polyphoniker. Um so stärker unterstreicht er mit Recht seine Bedeutung für die Entwicklung des Klavierstils, betont seine Ausdruckskunst und die tiefe Bedeutung seiner Ornamentik. Scharf wendet er sich gegen die Ausfüllung seines Klaviersatzes. Die Ausstattung des Bandes ist gediegen. J. W. Ausgegeben im Dezember 1925. Für die Schriftleitung verantwortlich: Prof. Dr. Max Schneider, Breslau 18.
  • Archiv für Musikwissenschaft
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  • Archiv für Musikwissenschaft, Siebenter Jahrgang 1925
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  • Title page
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  • Table of contents
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  • Sachs, Curt, Ein babylonischer Hymnus.
    [1]
  • Jahn, Fritz Die Nürnberger Trompeten- und Posaunenmacher in 16. Jahrhundert.
    [23]
  • Wolf, Johannes, Lieder aus der Reformationszeit.
    [53]
  • Noack, Elisabeth, Die Bibliothek der Michaeliskirche zu Erfurt.
    [65]
  • Helfert, Vladimir, Zur Entwicklungsgeschichte der Sonatenform.
    [117]
  • Neuerscheinungen I.
    [147]
  • Berichtigungen
    156
  • Handschin, Jacques, Zum Crucifixum in carne.
    [161]
  • Besseler, Heinrich, Studien zur Musik des Mittelalters I.
    [167]
  • Kinsky, Georg, Doppelrohrblatt-Instrumente mit Windkapsel.
    [253]
  • Lott, Walter, Zur Geschichte der Passionsmusiken auf Danziger Boden.
    [297]
  • Müller, Erich H., Zum Repertoire der Hamburger Oper von 1718 bis 1750.
    [329]
  • Neuerescheinungen II
    [334]
  • Mitteilungen
    336
  • Geutebrück, Robert, Über Form und Rhythmus des älteren deutschen Volksgesanges.
    [337]
  • Wolf, Johannes, Nachtrag zu der Studie "Lieder aus der Reformationszeit"
    [412]
  • Werner, Theodor W., Neunter Jahrestag des Instituts für musikwissenschaftliche Forschung (19.-21. Juni 1925).
    [413]
  • Neuerscheinungen III
    415
  • Ludwig, Friedrich, Die mehrstimmige Messe des 14. Jahrhunderts.
    [417]
  • Brück, Paul, Gluck's Orpheus und Eurydike.
    [436]
  • Schreiber, Karl Friedrich Verzeichnis der musikalischen Werke von Jos. Kraus.
    [477]
  • Neuerscheinungen IV
    [495]
  • Namen- und Sachregister
    501
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