Staatliches Institut für Musikforschung
http://dfg-viewer.de/show?set[mets]=https%3A%2F%2Fdigital.sim.spk-berlin.de%3A443%2Fviewer%2Fmetsresolver%3Fid%3D783919026-04&set[image]=372
×

Digitale Sammlungen
des Staatlichen Instituts für Musikforschung
Preußischer Kulturbesitz

  • Back Home Icon Back to hit list
  • de |
  • en
  • Bibliographic data
  • Full text
  • Thumbnail gallery
  • Contents
Collection:
Zeitschriften
Structure type:
periodical
Title:
Archiv für Musikwissenschaft
Sub title:
AfMw
Place of publication:
Leipzig Google Maps
Collection:
Musikwissenschaftliche Periodica: Allgemeine
Structure type:
Periodical volume
Title:
Archiv für Musikwissenschaft, Vierter Jahrgang 1922
Date:
1922
Place of publication:
Leipzig Google Maps
Extent:
518
Shelfmark:
C 30/4,4
Physical location:
Staatliches Institut für Musikforschung, Preußischer Kulturbesitz, Berlin
Collection:
Musikwissenschaftliche Periodica: Allgemeine
Structure type:
Chapter
Title:
Idelsohn, A. Z., Der Kirchengesang der Jakobiten.
  • METS
  • METS (entire work)
  • MARCXML
  • Dublin Core
  • ESE
  • DFG-Viewer
  • OPAC
  • PDF
PURL:
https://digital.sim.spk-berlin.de:443/viewer/image/783919026-04/372/
Der Kirchengesang der Iakobiten Von A. Z. Idelsohn, Jerusalem ^V^ekanntlich ist die syrische Kirche, welche seit dem 6. Jahrhundert den Namen „Iakobitische" führt/) die älteste der Welt. Ihre Elemente sind von jeher semitisch-orientalische und jüdische (Iuden-Christen in den ersten Jahr hunderten) gewesen. Die Gebete find noch heute in derselben Sprache, dem westsyrischen Idiom abgefaßt, das zur Zeit der Entstehung des Christentums Umgangssprache in Syrien lind Palästina war. Es ist daher von Wichtigkeit für die Erforschung des hebräischen traditionellen Gesanges und des orientalischen Kirchengesanges überhaupt, den überlieferten Gesang der Iakobiten näher kennen zu lernen; haben sich doch sicherlich viele alte Weisen und Gesangsarten in dieser Kirche erhalten. Auch für den griechischen Gesang des 5. bis 8. Jahrhunderts könnte der syrische Kirchengesang manchen Beitrag liefern i) 2 3 ), sind doch beträcht liche Teil seiner Gebetsgattungen entweder Nachbildungen oder gar Übersetzungen aus dem Griechischen. In seinem „Rapport sur une Mission scientifique en Turquie d’Asie“ 3 ) veröffentlichte Dom I. P a r i s o t auch eine Sammlung von Kirchengesängen der Iakobiten. Aber gerade diese sind von ihm nicht eingehend genug untersucht worden. Er verlegte sich hauptsächlich auf das Studium der maronitischen Gesänge. Seine Aufzeichnungen der jakobitischen Gesänge sind lückenhaft und oberflächlich, noch dilettantischer seine arabischen und jüdischen „Chants“. Auch hat er sie nicht systematisiert. i) Der Name rührt von Jakob B a r a d a i oder Burdeana, oder von Jakob von Telia her. Er war Patriarch in Edessa, dem heutigen Ursa (nach der Tradition der Juden rtr - Kasdim (541—578). Bis zur Invasion des Islams in Syrien hatten die Iakobiten eine große Macht im ganzen Lande bis zu», Eufrat. Seitdem und namentlich durch Loslösung der „Anierten" und „Maroniten" schwand ihre Zahl bis auf etwa 100 000 Seelen, die in der Gegend zwischen Aleppo und Mossull zerstreut in 150 Dörfern leben. Der Sitz des Patriarchen ist in Diabekir, das ursprünglich rtrha hieß und heute noch so von den Iakobiten in der Literatur bezeichnet wird. Die Araber aber verstanden den Namen irrtümlich als Ur-reha, und die in der Stadt und Umgebung bekannte Gesangs weise nannten sie daher rtr-rehavei oder kurz Rehaw, deren Tonleiter dieselbe ist wie die hypolydische. Sie bewegt sich von k-o mit durchgängigem b aufwärts und f-d-f abwärts. Vergl. Näheres in meiner Abhandlung, „die Maqamen der arabischen Musik" in den „Sammel- dänden" der I M G XV, I. Nach der Überlieferung der Araber wirkt der Maqam-Rehaw aus die bösen, wie auch auf die guten Geister, und sobald dieser Maqam angestimmt wird, eilen Engel und Teufel herbei, um ihm zu lauschen. Vergl. M » b i t - i l - m u h i t s. V. Nehaw. 2) Der griechische Volksgesang ist bis jetzt von den Musikwissenschaftlern weniger erforscht worden. Sicher haben sich in ihm Bestandteile des antiken griechischen Gesanges erhalten. Für den griechischen Kirchengesang hat Nebours im „Draitö de Rsaltiqüe“ (Jerusalem 1906) eine gute Arbeit geliefert. 3) Paris 1899 „IV chants Syriens“ S. 205—217; im ganzen 13 Nummern.
  • Archiv für Musikwissenschaft
    --
  • Archiv für Musikwissenschaft, Vierter Jahrgang 1922
    -
  • Cover
    -
  • Paste down
    -
  • Endsheet
    -
  • Title page
    -
  • Table of contents
    -
  • Biehle, Johannes, Raumakustische, orgeltechnische und bauliturgische Probleme.
    [1]
  • Haas, Robert, Zu Walther's Choralpassion nach Matthäus.
    [24]
  • Krabbe, Wilhelm, Die Lieder Georg Niege's von Allendorf.
    [48]
  • Sondheimer, Robert, Die formale Entwicklung der vorklassischen Sinfonie.
    [85]
  • Krohn, Ilmari, Der metrische Taktfuß in der modernen Musik.
    [100]
  • Wagner, Peter, Einführung in die gregorianischen Melodien.
    [109]
  • Protokoll der ordentlichen Mitgliederversammlung der Gesellschaft der Freunde des Instituts
    [117]
  • Neuerscheinungen I
    [119]
  • Sondheimer, Robert, Die formale Entwicklung der vorklassischen Sinfonie - Beispiele.
    123
  • Mersmann, Hans, Grundlagen einer musikalischen Volksliedforschung I.
    [141]
  • Meyer, Kathi, Der Einfluß der gesanglichen Vorschriften auf die Chor- und Emporenanlagen in den Klosterkirchen.
    [155]
  • Soltys, Adam, Georg Oesterreich (1664–1735), sein Leben und seine Werke.
    [169]
  • Koczirz, Adolf, Die Gitarrenkompositionen in Miguel de Fuenllana's Orphénica lyra (1554).
    [241]
  • Altmann, Wilhelm, Thematischer Katalog der gedruckten Werke Antonio Vivaldi's nebst Angabe der Neuausgaben und Bearbeitungen.
    [262]
  • Neuerscheinungen II
    [280]
  • Mersmann, Hans, Grundlagen einer musikalischen Volksliedforschung II.
    [289]
  • Werner, Arno, Sachsen-Thüringen in der Musikgeschichte.
    [322]
  • Schünemann, Georg, Matthäus Hertel's theoretische Schriften.
    [336]
  • Friedlaender, Max, Ein ungedruckter Brief Beethoven's.
    [359]
  • Idelsohn, A. Z., Der Kirchengesang der Jakobiten.
    [364]
  • Sachs, Curt, Der sechste Stiftungstag des Bückeburger Instituts.
    [390]
  • An unsere Fachgenossen
    392
  • Neuerscheinungen III
    [393]
  • Seiffert, Max, Nachruf für Carl August Rau.
    [399]
  • Smend, Julius, Max Herold.
    [403]
  • Müller, Hermann, Zur Musikauffassung des dreizehnten Jahrhunderts.
    [405]
  • Ursprung, Otto, Vier Studien zur Geschichte des deutschen Liedes I.
    [413]
  • Krabbe, Wilhelm, Das Liederbuch des Johann Heck.
    [420]
  • Paulke, Karl, Johann Gottfried Vierling (1750–1813).
    [439]
  • Seiffert, Alfred, Eine Theorie der Geige auf mechanischer Grundlage.
    [456]
  • Felipe Pedrell
    [483]
  • Abert, Hermann, Selbstbericht von W. A. Mozart.
    [484]
  • Neuerscheinungen IV
    [489]
  • Namen- und Sachregister des vierten Jahrgangs
    [493]
  • Endsheet
    -
  • Paste down
    -
  • Cover
    -
  • Farbinformation
    -
1: -
1: -
2: -
2: -
3: -
3: -
4: -
4: -
5: -
5: -
6: -
6: -
7: -
7: -
8: -
8: -
  • 1
  • 2
  • 3
  • ...
  • 64
  • 65 65