Staatliches Institut für Musikforschung
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Digitale Sammlungen
des Staatlichen Instituts für Musikforschung
Preußischer Kulturbesitz

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Collection:
Zeitschriften
Structure type:
periodical
Title:
Archiv für Musikwissenschaft
Sub title:
AfMw
Place of publication:
Leipzig Google Maps
Collection:
Musikwissenschaftliche Periodica: Allgemeine
Structure type:
Periodical volume
Title:
Archiv für Musikwissenschaft, Erster Jahrgang 1918-1919
Date:
1918/1919
Place of publication:
Leipzig Google Maps
Extent:
676 S.
Shelfmark:
C 30/4,1
Physical location:
Staatliches Institut für Musikforschung, Preußischer Kulturbesitz, Berlin
Collection:
Musikwissenschaftliche Periodica: Allgemeine
Structure type:
Chapter
Title:
Abert, Hermann (Halle a. S), Paisiello's Buffokunst und ihre Beziehungen zu Mozart
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PURL:
https://digital.sim.spk-berlin.de:443/viewer/image/783919026-01/421/
Paisiellos Buffoknnst und ihre Beziehllngen 511 Mozart Von Hermann Abert, Halle a. S. ^^Ver Satz, daß die Biographien großer Männer zum mindesten alle fünfzig Jahre ^^/ncu geschrieben werden sollten, besteht auch für die Musikgeschichte zu Recht. Den sprechendsten Beweis dafür liefert O. Jahn's „Mozart". Jeder weiß, wie ungeheuer viel die Musikwissenschaft, nicht allein die spezielle Mozartforschung diesem Werke zu verdanken hat; die Musikcrbiographie hatte damit eine Höhe erklommen, um die sie die übrigen Wissenschaften damals mit Recht beneiden mochten. Tat sächlich ist das von Jahn gezeichnete Mozartbild auf volle fünfzig Jahre zum Ge meingut der ganzen gebildeten Musikwclt geworden. Freilich riß damit auch eine bedenkliche Stagnation in der Forschung nicht bloß über Mozart, sondern über die ganze Oper seiner Zeit ein. Das erhellt allein aus der ungezählten Schar der Literaten, die es sich bis auf den heutigen Tag auf den Lorbeeren Jahn's bequem zu machen verstanden haben. Niemand bedachte, daß sich unsere Stellung zu Mozart gegen 1856 bedeutend geändert hat, daß er uns, gleich jedem großen Meister, heutzutage ganz andere Seiten seines Wesens zeigt, als der Generation Jahn's. Jahn war zu dem ein Kind der Romantik, er schrieb im Grunde sein Werk für dasselbe gebildete Publikum, dem auch die Kunst MendclSsohn's und Schumann'S gegolten hatte. Darum hat auch sein Mozartideal etwas Engbegrcnztes, Bürgerlich-Wohlanständiges; es geht den seelischen Abgründen dieser Kunst gerne aus dem Wege und hebt dafür ihre formale Schönheit und ihr harmonisches Ebcninaß hervor. Aber auch darin ist Iahn ein echter Romantiker, daß er sich als Musikhistoriker etwas gestattete, was er sich als klassischer Philologe niemals erlaubt hätte: er greift von den geschichtlichen Quellen der Mozartschen Kunst wohl die eine und andere heraus, läßt aber dafür die große Mehrzahl unberücksichtigt, ein Verfahren, den, übrigens später auch noch Marx in seinem „Gluck" huldigt. Dieses konstruktive Verfahren hat in Verbindung mit dem nicht minder romantischen Drange Jahn's, feinen Helden zn idealisieren und von seinen Vorläufern und Mitstreitern möglichst zu isolieren, zu Ergebnissen geführt, die der geschichtlichen Nachprüfung zum großen Teile nicht mehr standhalten; hat Mozart eine ganze Menge Dinge aufgepackt, die tatsächlich seinen Vorgängern gehören, und damit auch sein eigenes Bild in wichtigen Zügen verwirrt und ver zeichnet. Erst die jüngste Zeit hat begonnen, das Versäumte nachzuholen, und zwar war es zunächst der Jnstruinentalkoinponist Mozart, dem diese von Jahn weg
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  • Archiv für Musikwissenschaft, Erster Jahrgang 1918-1919
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  • Zum Geleit
    [1]
  • Sachs, Curt (Berlin), Die Streichbogenfrage
    [3]
  • Wolf, Johannes (Berlin), Die Tänze des Mittelalters. Eine Untersuchung des Wesens der ältesten Instrumentalmusik
    [10]
  • Wolffheim, Werner (Berlin Grunewald), Das Musikkränzlein in Worms 1561
    [43]
  • Seiffert, Max (Berlin), Bildzeugnisse des 16. Jahrhunderts für die instrumentale Begleitung des Gesanges und den Ursprung des Musikkupferstiches
    [49]
  • Weinmann, Karl (Regensburg), Andreas Hofer
    [68]
  • Sandberger, Adolf (München), Zur Geschichte der Oper in Nürnberg in der zweiten Hälfte des 17. und zu Anfang des 18. Jahrhunderts
    [84]
  • Kamieński, Lucian (Königsberg), Zum Tempo rubato
    [108]
  • Müller, Hermann (Paderborn), Solmisationssilben in der Medicaischen Choralausgabe
    [127]
  • Moser, Hans Joachim (Berlin), Zur mittelalterlichen Musikgeschichte der Stadt Cöln
    [135]
  • Becker, Adolf (Püttlingen-Saar), Ein Erfurter Traktat über greogorianische Musik
    [145]
  • Meyer, Kathi (München), Das "Amptbuch" des Johannes Meyer. Ein Beitrag zur Geschichte des Musikbetriebes in den Klöstern des Mittelalters
    [166]
  • Schünemann, Georg (Charlottenburg), Die Bewerber um das Freiberger Kantorat (1556-1798)
    [179]
  • Schneider, Max (Breslau). Die Besetzung der vielstimmigen Musik des 17. und 16. Jahrhunderts
    [205]
  • Lach, Robert (Wien), Drei musikalische Einblattdrucke aus der Zeit des dreißigjährigen Krieges
    [235]
  • Mersmann, Hans (Berlin), Ein Weihnachtsspiel des Görlitzer Gymnasiums von 1668
    [244]
  • Beckmann, Gustav (Berlin), Johann Pachelbel als Kammerkomponist
    [267]
  • Schering, Arnold (Leipzig), Die alte Chorbibliothek der Thomasschule in Leipzig
    [275]
  • Biehle, Johannes (Charlottenburg-Bautzen), Die Analyse des Glockenklanges
    [289]
  • Abert, Hermann (Halle a. S.), Der neue griechische Papyrus mit Musiknoten
    [313]
  • Wolf, Johannes (Berlin), Ein Breslauer Mensuraltraktat des 15. Jahrhunderts
    [329]
  • Hubert, A. (Tübingen), Johannes Scherl, ein deutscher Tondichter des 15. Jahrhunderts
    [346]
  • Bolte, Johannes (Berlin), Eine Freiberger Liederhandschrift vom Jahre 1696
    [354]
  • Moser, Andreas (Berlin), Zur Genesis der Folies d'Espagne
    [358]
  • Paulke, Karl (Meiningen), Johann Theodorich Römhildt (1684-1756)
    [372]
  • Abert, Hermann (Halle a. S), Paisiello's Buffokunst und ihre Beziehungen zu Mozart
    [402]
  • Seiffert, Max (Berlin), J. A. P. Schulz' "dänische" Oper
    [422]
  • Glenewinkel, Hermann, Verzeichnis des musikalischen Nachlasses von L. Spohr
    [432]
  • Wellesz, Egon (Wien), Die Grundlagen der musikgeschichtlichen Forschung
    [437]
  • Sachs, Curt (Berlin), Kunstgeschichtliche Wege zur Musikwissenschaft
    [451]
  • Schünemann, Georg (Charlottenburg), Breitkopf & Härtel
    [465]
  • Hornbostel, Erich M. von (Berlin-Steglitz), Ch'ao-t'ien-tzӗ, eine chinesische Notation und ihre Ausführungen
    [477]
  • Schünemann, Georg (Charlottenburg), Kasantatarische Lieder
    [499]
  • Wagner, Peter (Freiburg-Schweiz), Ein bedeutsamer zur Neumengeschichte
    [516]
  • Werner, Arno (Bitterfeld), Zur Musikgeschichte von Delitzsch
    [535]
  • Aber, Adolf (Leipzig), Das Convivium musicum in Weida (1583-1672)
    [565]
  • Moser, Andreas (Berlin), Die Violin-Skordatur
    [573]
  • Krückeberg, Elisabeth A. (Berlin Wilmersdorf), Ein historisches Konzert zu Nürnberg im Jahre 1643
    [590]
  • Engelke, Bernhard (Magdeburg), Die Rudolfstädter Hofkapelle unter Lyra und Joh. Graf
    [594]
  • Seiffert, Max (Berlin), Das Mylauer Tabulaturbuch von 1750
    [607]
  • Wolf, Johannes (Berlin), Ein neuer Mozart-Brief
    [633]
  • Wolf, Johannes (Berlin), Hugo Riemann, ein Festgruß
    [635]
  • Nachträge
    [639]
  • Namen- und Sach-Register des ersten Jahrgangs
    [I]
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