Staatliches Institut für Musikforschung
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Digitale Sammlungen
des Staatlichen Instituts für Musikforschung
Preußischer Kulturbesitz

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Collection:
Zeitschriften
Structure type:
periodical
Title:
Archiv für Musikwissenschaft
Sub title:
AfMw
Place of publication:
Leipzig Google Maps
Collection:
Musikwissenschaftliche Periodica: Allgemeine
Structure type:
Periodical volume
Title:
Archiv für Musikwissenschaft, Erster Jahrgang 1918-1919
Date:
1918/1919
Place of publication:
Leipzig Google Maps
Extent:
676 S.
Shelfmark:
C 30/4,1
Physical location:
Staatliches Institut für Musikforschung, Preußischer Kulturbesitz, Berlin
Collection:
Musikwissenschaftliche Periodica: Allgemeine
Structure type:
Chapter
Title:
Sachs, Curt (Berlin), Die Streichbogenfrage
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PURL:
https://digital.sim.spk-berlin.de:443/viewer/image/783919026-01/11/
Die Streichbogenfrage Von Curt Sachs, Berlin Frage nach der Herkunft der Streichinstrumente oder des Streichbogens hat «^)sich innerhalb der Musikgeschichte seltsam aufdringlich in den Vordergrund ge schoben. Fast sieht eS so aus, als wolle man die gesamte Entwicklung der Tonwerk zeuge in zwei große Perioden scheiden, eine niedere der Bogenlosigkcit und eine reife des Bogens*). Die Hauptschuld daran tragt wohl der Umstand, daß seit langem gerade die Streichinstrumente als eine heute besonders hochstehende Klasse Gegen stand aufmerksamster Beachtung der Künstler, Liebhaber, Verfertiger, Sammler und infolgedessen auch der Monographen sind, daß also eine Frage, die für diese ein begreifliches Hauptinteresse hat, über Gebühr die ganze Jnstrumentenkunde be schäftigte. Alle Untersuchungen setzen voraus, daß die Violine, die moderne europäische Violine, die „Königin der Musikinstrumente" ist und ihre wesentliche musikalische Eigenschaft der unerreicht vielseitige und schöne Klang ist, den der Bogen aus ihr zieht. Folglich —> so lautet der stille logische Schluß — steht das Streichinstrument über dem Zupfinstrument, dem ja der seelenvolle Gesang versagt bleibt, und im Sinne der steten Aufwärtsentwicklung, den eine gewisse Geschichtsauffassung als selbst verständlich annimmt, muß das Streichinstrument in der Folge des Geschehens dem Zupfinstrument folgen, der Bogen muß an irgendeiner Stelle der Weltgeschichte, an einem „Wendepunkt" erfunden werden. Hier liegt ein schwerer methodischer Fehler vor. Denn die Untersuchung wird was nie der Fall sein sollte — von einem einseitigen, voreingenommenen Werturteil geleitet und deswegen notwendig mißleitet. Wohl ist das Bogenspiel der Violine wertvoller alö daö Pennaspiel der Mandoline oder das Fingerzupfen der Gitarre. Aber gibt es denn in den Zeiten, in die die Forschung zurückgreifen muß, neueuropäische Violinen, Mandolinen und Gitarren? Gibt cs Tourtebögen und all die Ausdrucks- möglichkeitcn der inodcrnen Gcigentcchnik? Ein Werturteil könnte nur von der ver- ') So schreibt noch soeben Fr. Bchn in seinen dankenswerten Miszellen zur Musikgeschichte' (S.-A. a. d. Neuen Musikztg. XXXIX, 1918, S. 4): „Einer der wichtigsten Marksteine in der Geschichte der modernen Instrumentalmusik, wo nicht überhaupt der wichtigste, ist die erstmalige Verwendung des Streichbogens an einem Saiteninstrument." Archiv für Musikwissenschaft. 1
  • Archiv für Musikwissenschaft
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  • Archiv für Musikwissenschaft, Erster Jahrgang 1918-1919
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  • Zum Geleit
    [1]
  • Sachs, Curt (Berlin), Die Streichbogenfrage
    [3]
  • Wolf, Johannes (Berlin), Die Tänze des Mittelalters. Eine Untersuchung des Wesens der ältesten Instrumentalmusik
    [10]
  • Wolffheim, Werner (Berlin Grunewald), Das Musikkränzlein in Worms 1561
    [43]
  • Seiffert, Max (Berlin), Bildzeugnisse des 16. Jahrhunderts für die instrumentale Begleitung des Gesanges und den Ursprung des Musikkupferstiches
    [49]
  • Weinmann, Karl (Regensburg), Andreas Hofer
    [68]
  • Sandberger, Adolf (München), Zur Geschichte der Oper in Nürnberg in der zweiten Hälfte des 17. und zu Anfang des 18. Jahrhunderts
    [84]
  • Kamieński, Lucian (Königsberg), Zum Tempo rubato
    [108]
  • Müller, Hermann (Paderborn), Solmisationssilben in der Medicaischen Choralausgabe
    [127]
  • Moser, Hans Joachim (Berlin), Zur mittelalterlichen Musikgeschichte der Stadt Cöln
    [135]
  • Becker, Adolf (Püttlingen-Saar), Ein Erfurter Traktat über greogorianische Musik
    [145]
  • Meyer, Kathi (München), Das "Amptbuch" des Johannes Meyer. Ein Beitrag zur Geschichte des Musikbetriebes in den Klöstern des Mittelalters
    [166]
  • Schünemann, Georg (Charlottenburg), Die Bewerber um das Freiberger Kantorat (1556-1798)
    [179]
  • Schneider, Max (Breslau). Die Besetzung der vielstimmigen Musik des 17. und 16. Jahrhunderts
    [205]
  • Lach, Robert (Wien), Drei musikalische Einblattdrucke aus der Zeit des dreißigjährigen Krieges
    [235]
  • Mersmann, Hans (Berlin), Ein Weihnachtsspiel des Görlitzer Gymnasiums von 1668
    [244]
  • Beckmann, Gustav (Berlin), Johann Pachelbel als Kammerkomponist
    [267]
  • Schering, Arnold (Leipzig), Die alte Chorbibliothek der Thomasschule in Leipzig
    [275]
  • Biehle, Johannes (Charlottenburg-Bautzen), Die Analyse des Glockenklanges
    [289]
  • Abert, Hermann (Halle a. S.), Der neue griechische Papyrus mit Musiknoten
    [313]
  • Wolf, Johannes (Berlin), Ein Breslauer Mensuraltraktat des 15. Jahrhunderts
    [329]
  • Hubert, A. (Tübingen), Johannes Scherl, ein deutscher Tondichter des 15. Jahrhunderts
    [346]
  • Bolte, Johannes (Berlin), Eine Freiberger Liederhandschrift vom Jahre 1696
    [354]
  • Moser, Andreas (Berlin), Zur Genesis der Folies d'Espagne
    [358]
  • Paulke, Karl (Meiningen), Johann Theodorich Römhildt (1684-1756)
    [372]
  • Abert, Hermann (Halle a. S), Paisiello's Buffokunst und ihre Beziehungen zu Mozart
    [402]
  • Seiffert, Max (Berlin), J. A. P. Schulz' "dänische" Oper
    [422]
  • Glenewinkel, Hermann, Verzeichnis des musikalischen Nachlasses von L. Spohr
    [432]
  • Wellesz, Egon (Wien), Die Grundlagen der musikgeschichtlichen Forschung
    [437]
  • Sachs, Curt (Berlin), Kunstgeschichtliche Wege zur Musikwissenschaft
    [451]
  • Schünemann, Georg (Charlottenburg), Breitkopf & Härtel
    [465]
  • Hornbostel, Erich M. von (Berlin-Steglitz), Ch'ao-t'ien-tzӗ, eine chinesische Notation und ihre Ausführungen
    [477]
  • Schünemann, Georg (Charlottenburg), Kasantatarische Lieder
    [499]
  • Wagner, Peter (Freiburg-Schweiz), Ein bedeutsamer zur Neumengeschichte
    [516]
  • Werner, Arno (Bitterfeld), Zur Musikgeschichte von Delitzsch
    [535]
  • Aber, Adolf (Leipzig), Das Convivium musicum in Weida (1583-1672)
    [565]
  • Moser, Andreas (Berlin), Die Violin-Skordatur
    [573]
  • Krückeberg, Elisabeth A. (Berlin Wilmersdorf), Ein historisches Konzert zu Nürnberg im Jahre 1643
    [590]
  • Engelke, Bernhard (Magdeburg), Die Rudolfstädter Hofkapelle unter Lyra und Joh. Graf
    [594]
  • Seiffert, Max (Berlin), Das Mylauer Tabulaturbuch von 1750
    [607]
  • Wolf, Johannes (Berlin), Ein neuer Mozart-Brief
    [633]
  • Wolf, Johannes (Berlin), Hugo Riemann, ein Festgruß
    [635]
  • Nachträge
    [639]
  • Namen- und Sach-Register des ersten Jahrgangs
    [I]
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