Staatliches Institut für Musikforschung
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Digitale Sammlungen
des Staatlichen Instituts für Musikforschung
Preußischer Kulturbesitz

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Collection:
Zeitschriften
Structure type:
periodical
Title:
Archiv für Musikforschung
Place of publication:
Leipzig Google Maps
Collection:
Musikwissenschaftliche Periodica: Allgemeine
Structure type:
Periodical volume
Title:
Archiv für Musikforschung, Siebenter Jahrgang 1942
Date:
1942
Place of publication:
Leipzig Google Maps
Extent:
260
Shelfmark:
C 30/320,7
Physical location:
Staatliches Institut für Musikforschung, Preußischer Kulturbesitz, Berlin
Collection:
Musikwissenschaftliche Periodica: Allgemeine
Structure type:
Chapter
Title:
Neue Bücher. I.
Collection:
Musikwissenschaftliche Periodica: Allgemeine
Structure type:
Chapter
Title:
Hans Joachim Moser: Erwiderung zu Rudolf Gerber, Christoph Willibald Gluck.
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PURL:
https://digital.sim.spk-berlin.de:443/viewer/image/783918976-07/72/
nach O. der Fürst im September 1745 (Anfang oder Ende?) noch in Frankfurt gewesen sein sollte, warum kann er dann nicht im Oktober in London und Ende Dezember in Turin gewesen sein? Vor allem aber: ist es unwissenschaftlich, daß ich auf Grund des Raudnitzer Materials solche Vermutung aufzustellen wagte? Oder ich habe (S. 115 in der Seitenüberschrift ((!) und S. 171) Gluck als Wiener Hofkapell meister bezeichnet. Auch das wirft mir G. als Irrtum vor, obwohl er zugeben muß, daß Gluck selbst sich auf einem Dokument als solchen bezeichnet habe. War Gluck ein Hochstapler? Wie R. Haas (Gluck und Durazzo S. 57) mitteilt, hat der kaiserliche Intendant für den auf Entscheid der Kaiserin hin angestellten Theater- und Kammerkapellmeister Gluck am 21. Januar 1761 für den Fall seines Rücktritts eine kaiserliche Pension beantragt, um ihn zu attacher toujours d’avant au Service de Votre Majeste, was die Kaiserin am 5. April bewilligte. Wenn Gluck sich demgemäß selbst für einen kaiserlichen Hofkapellmeister gehalten hat, so scheint mir der Beweis der Wissenschaftlichkeit nicht von einem Düntzerschen „Hier irrt G—luck“ abzuhängen. Oder G. verbucht unter meinen Sünden: „Ob Gluck von London aus (1746) zu Angelo Min- gotti in Graz stieß, scheint sehr zweifelhaft.“ Was hatte ich S. 69 geschrieben? „E. H. Müller (Gluckjb. III, 3) versetzt ihn dagegen“ (nicht nach Hamburg zu Pietro Mingotti, sondern) „nach Graz zur Truppe des Bruders Angelo Mingotti“, woran ich die Aufzählung der Müllerschen Argumente schloß. Seit wann ist es unwissenschaftlich, die motivierte Vermutung eines andern deutlich weiterzuberichten? Oder G. behauptet, ich hätte zu Unrecht Traettas „Iphigenie“ vor Glucks Orfeo angesetzt. Ein Blick auf DTB XIV I S. XIV lehrt, daß das Werk nicht nur (wie G. behauptet) 1763, sondern nach Sonnleithners Collectaneen schon 1758/59 unter Traetta selbst am Wiener Burgtheater gegeben worden ist. Oder G. schreibt: „Die Bezeichnung des C-dur der Che-farö-Arie als .Traurigkeit hoch zwei' ist aber nicht nur trivial, sondern auch falsch, da es sich bei diesem so oft verkannten Stück nicht um Trauer und einen, wenn auch gesteigerten Schmerz handelt, sondern um den Ausdruck des Wahnsinns schlechthin.“ Zum Ausdruck „trivial“ siehe meine Eingangsbemerkung. Metho disch würde ich es für bedenklich halten, aus einer heiteren Parodie auf den Sinn des ernsten Modells Rückschlüsse zu ziehen; weit überzeugender scheint mir mein Hinweis dort auf den ähnlichen Fall eines tieftraurigen Dur beim Trauermarsch aus Handels „Saul“. Vor allem aber weiß G. gegen meine Vermutung ja doch auch nur eine andere Vermutung zu stellen — es war meines Wissens bisher nicht üblich, da mit „falsch“ aufzutrumpfen. Schließlich will mir G. nach soviel Tadel auch ein Lob spenden: „Daß M. die Gefühlskräfte der Gluckschen Persönlichkeit nachdrücklicher als bisher üblich hervorhebt und Gluck nicht einfach als .Rationalisten' abstempelt, sei ihm besonders gedankt, obwohl die Funktion dieser Seelenkräfte in der Persönlichkeit Glucks durch M. mehr geahnt als bewußt erkannt zu sein scheint.“ Also wo ich von G.s Meinung abweiche, fehlt es mir an Wissenschaftlichkeit; wo ich aber mit seiner Meinung übereinstimme, kann ich es nicht gewußt, sondern bestenfalls geahnt haben. Wie vermag vor solcher Methode der Kritik ein armer Autor noch zu bestehen? Die paar wirklichen Errata, die G. mir auf rund 330 Seiten nachzuweisen vermag, sollen bei der bevorstehenden Neuauflage dankbar verbessert werden; ich weiß inzwischen sogar noch ein paar mehr. Aber da er mich und die Leser auf seinen Archivaufsatz im gleichen Heft ver weist: auf dessen 22 Seiten finde ich außer den neuen Todesdaten der Eltern Glucks kaum etwas, das ich für mein Buch zu verwerten wüßte — aus primären Quellen stammend und unfehlbar richtig mag das alles trotzdem sein. Sollten die paar „schreibenden Gluck-Verehrer“ (als Gluck- Forscher wage ich mich Herrn G. keineswegs anzupreisen, und selbst meinen Schreibstil findet er ja in den wichtigsten Partien des Buches „unanschaulich, schwunglos, teils auch unklar und irgendwie gehemmt“) nicht lieber vereint aufs gemeinsame Ziel-zustreben, statt daß einer derart ex kathedra den andern aburteilt? Hans Joachim Moser, Berlin. Wirschließen die öffentliche Auseinandersetzung mit folgendem Schlußwort Rudolf Gerbers: H. J. Moser versucht in vorstehender „Erwiderung“ den Anschein zu erwecken, als ob ihm mit meiner Besprechung seiner Gluck-Biographie Unrecht widerfahren sei. Schon der Ton meines Referats verursacht ihm Unbehagen, was gerade bei M. wundernimmt, der doch hinsichtlich der „Tonarten“ in seinen kritischen und polemischen Äußerungen bisher keineswegs wählerisch und empfindsam war. Doch mögen hierüber Unbeteiligte urteilen. Meine „Methode“ beleuchtet er „an einigen sachlichen Punkten“ und wirft dabei diesbezügliche Gegenfragen auf. Da er sich hier, sei es aus Zeitmangel oder aus sonstigen Gründen, die Antwort nicht selbst zu geben vermag, sei ihm nachstehend dazu verholten. I. Die Quelle meiner Behauptung, daß Fürst Philipp Hyazinth v. Lobkowitz am 21. Dezember 1734 (und nicht 1735) gestorben sei, ist nicht das alte, zwar höchst verdienstvolle, aber in vielem auch überholungsbedürftige Österreicher-Lexikon von Wurzbach, sondern die direkte Verlaut barung des Lobkowitzschen Archivs in Raudnitz. Hätte M. hier gründlicher gebohrt, so wäre ihm noch mehr Wissenswertes mitgeteilt worden. Daß ich im übrigen wegen dieses Versehens allein M.s Buch als unwissenschaftlich ablehne, ist natürlich eine rhetorische Übertreibung, die offenbar seiner Entlastung dienen soll. In der großen Kette der Irrtiimer und Mängel, die sich in seinem Buch finden, ist dieser Lapsus sogar einer der geringfügigsten. Das weiß M. selbst sehr
  • Archiv für Musikforschung
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  • Archiv für Musikforschung, Siebenter Jahrgang 1942
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  • Title page
    [I]
  • Table of contents
    [III]
  • Namenregister
    [V]
  • Smend, Friedrich: Neue Bach-Funde.
    [1]
  • Ghisi, Federico: Bruchstücke einer neuen Musikhandschrift der italienischen Ars nova und zwei unveröffentlichte Caccien der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts.
    [17]
  • Birtner, Herbert: Sieben Messen von Ludwig Senfl.
    [40]
  • Scholz, Wolfgang: Heinrich Schütz und seine Beziehungen zu Liegnitz.
    [55]
  • Scholz, Wolfgang: Ein unbekannter Brief von Bartholomäus Gesius.
    56
  • Neue Bücher. I.
    57
  • Bericht über den Internationalen Kongreß "Singen und Sprechen" in Frankfurt a. M., 1938.
    57
  • Federico Ghisi: Alle fonti della monodia.
    58
  • Günter Haußwald: Johann David Heinichens Instrumentalwerk.
    60
  • Hans Joachim Moser: Erwiderung zu Rudolf Gerber, Christoph Willibald Gluck.
    61
  • Rudolf Gerber, Schlußwort.
    62
  • Mitteilungen. I.
    64
  • Osthoff, Hellmuth: Deutsche Liedweisen und Wechselgesänge im mittelalterlichen Drama.
    [65]
  • Valentin, Erich: Gustav Friedrich Schmidt †.
    [82]
  • Schmitz, Eugen: Louis Spohrs erster Opernversuch.
    [84]
  • Pietzsch, Gerhard: Zur Pflege der Musik an den deutschen Universitäten bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts (Wittenberg – Frankfurt a. O. – Marburg – Königsberg – Jena – Helmstedt – Herborn – Göttingen).
    [90]
  • Vorlesungen über Musik an Universitäten und Technischen Hochschulen. Sommersemester 1942
    [111]
  • Im Jahre 1941 gedruckte musikwissenschaftliche Dissertationen.
    113
  • Im Jahre 1941 eingereichte musikwissenschaftliche Dissertationen.
    113
  • Nachtrag zum Verzeichnis der im Jahre 1940 eingereichten musikwissenschaftlichen Dissertationen.
    114
  • Neue Bücher. II.
    114
  • Neues Mozart-Jahrbuch, 1. Jahrgang.
    114
  • Erich Valentin: Wege zu Mozart.
    115
  • Julius Bahle: Eingebung und Tat im musikalischen Schaffen.
    116
  • Werner Korte: Musik und Weltbild.
    116
  • Willy Müller: Über das Wesen der Musik vom Standpunkt der absoluten Weltanschauung.
    117
  • Adolf Seifert: Volkslied und Rasse.
    117
  • Helmut Schultz, Erwiderung zur Kritik von H. Engel über "Das Madrigal als Formideal"
    119
  • Walter Wiora, "Privatsystem und Zusammenarbeit" zu W. Danckerts Entgegnung.
    120
  • Alfred Quellmalz, zu W. Danckerts, "Entwicklungsgeschichtliche und organische Volksliedbetrachtung".
    124
  • Mitteilungen. II.
    127
  • Hans Engel: Die Bedeutung Konstitutions- und psychologischer Typologien für die Musikwissenschaft.
    [129]
  • Pietzsch, Gerhard: Zur Pflege der Musik an den deutschen Universitäten bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts. (Schluß)
    [154]
  • Neue Bücher. III.
    170
  • M. van Crevel: Adrianus Petit Coclico.
    170
  • Walter Wiora: Die deutsche Volksliedweise und der Osten.
    174
  • Helmuth Wirth: Joseph Haydn als Dramatiker.
    176
  • Karl Gustav Fellerer: Der Partimentospieler.
    176
  • Wolfgang Scholz: Beiträge zur Musikgeschichte der Stadt Liegnitz von ihren Anfängen bis etwa zum Jahre 1800.
    178
  • Lothar Walther: Die Ostinato-Technik in den Chaconne- und Arien-Formen des 17. und 18. Jahrhunderts.
    180
  • Elsa Margherita v. Zschinsky-Troxler: Gaetano Pugnani.
    182
  • Joseph Gregor: Richard Strauß. Der Meister der Oper.
    183
  • Stephan Otto: Geistliche Chorwerke.
    184
  • Walter Brauer: Jakob Regnart, Johann Hermann Schein und die Anfänge der deutschen Barocklyrik.
    186
  • Maximilian Graßl: Die Musik in den Werken des J. K. Huysmans.
    188
  • Mitteilungen. III.
    190
  • Vorlesungen über Musik an Universitäten und Technischen Hochschulen. Ergänzungen: Sommersemester 1942
    190
  • Kleine Beiträge - Wolfgang Steinecke: Erstes Graupner-Fest in Darmstadt.
    190
  • Kleine Beiträge - W. Wiora
    192
  • Handschin, Jacques: "Antiochien, jene herrliche Griechenstadt".
    [193]
  • Menke, Werner: Heinrich Valentin Beck, ein zu Unrecht vergessener Meister der Tonkunst?
    [205]
  • Haacke, Walter: Orgelbauten im Zeitzer und Naumburger Dom.
    [209]
  • Hans Albrecht: Die deutschen Psalmen und Kirchengesänge des Jobst vom Brandt.
    [218]
  • Kleine Beiträge - Wolfgang Scholz: Zu Johannes Knöffel.
    228
  • Erich Rosendahl: Wo und wann Georg Kaspar Schürmann geboren wurde.
    229
  • Vorlesungen über Musik an Universitäten und Technischen Hochschulen. Wintersemester 1942/43
    231
  • Neue Bücher. IV.
    [233]
  • Joachim Eisenschmidt: Die szenische Darstellung der Opern Händels auf der Londoner Bühne seiner Zeit.
    --
  • Karl Gustav Fellerer: Der gregorianische Choral im Wandel der Jahrhunderte.
    [233]
  • Dominicus Johner: Wort und Ton im Choral.
    [233]
  • Jos. Theo Krug: Quellen und Studien zur oberrheinischen Choralgeschichte.
    [233]
  • Hubert Sidler: Studien zu den alten Offertorien mit ihren Versen.
    [233]
  • Leo Söhner: Die Orgelbegleitung zum gregorianischen Gesang.
    [233]
  • Willi Schulze: Die mehrstimmige Messe im frühprotestantischen Gottesdienst.
    238
  • Franz Wöhlke: Lorenz Christoph Mizler.
    240
  • Walter Schulze: Die Quellen der Hamburger Oper (1678–1738).
    242
  • Josef Loschelder: Die Oper als Kunstform.
    243
  • Ernst Ferand: Die Improvisation in der Musik.
    244
  • Aurelius Augustinus, Musik. Erste deutsche Übertragung v. C. J. Perl.
    245
  • Mitteilungen. IV.
    248
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