Staatliches Institut für Musikforschung
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Digitale Sammlungen
des Staatlichen Instituts für Musikforschung
Preußischer Kulturbesitz

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Collection:
Zeitschriften
Structure type:
periodical
Title:
Archiv für Musikforschung
Place of publication:
Leipzig Google Maps
Collection:
Musikwissenschaftliche Periodica: Allgemeine
Structure type:
Periodical volume
Title:
Archiv für Musikforschung, Siebenter Jahrgang 1942
Date:
1942
Place of publication:
Leipzig Google Maps
Extent:
260
Shelfmark:
C 30/320,7
Physical location:
Staatliches Institut für Musikforschung, Preußischer Kulturbesitz, Berlin
Collection:
Musikwissenschaftliche Periodica: Allgemeine
Structure type:
Chapter
Title:
Neue Bücher. I.
Collection:
Musikwissenschaftliche Periodica: Allgemeine
Structure type:
Chapter
Title:
Federico Ghisi: Alle fonti della monodia.
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PURL:
https://digital.sim.spk-berlin.de:443/viewer/image/783918976-07/70/
ganz besonders zur Ausbildung des ariosen Gesangs beitrug. Die Darstellung leidet allerdings etwas unter dem Fehlen der Noten. Die geringen Beispiele und Hinweise auf solche in Ehrichs Disser tation über Caccini beheben den Mangel keineswegs. Immerhin erhalten wir eine Charakteristik von Caccinis späterem Schaffen. Der alternde Meister wendet sich vom eigentlichen, von ihm selbst begründeten Ziergesang ab und zeigt sich als Beherrscher satztechnischer und harmonischer Feinheiten. (Er versucht sich unter anderem in Variationen über den Romanesca-Baß, die Gh. Veranlassung zu vergleichenden Ausführungen geben.) Caccini sucht, über die Bestrebungen der Camerata, in der er selbst in seiner Jugend mitwirkte, hinausgehend, den inzwischen gar zu sehr ins Virtuose abgeglittenen Sologesang zu vertiefen. Es ist kein Zufall, daß gerade dieses Werk bei den Zeitgenossen den geringsten Widerhall weckte und keines der Stücke Aufnahme in die zeitgenössischen Sammelhandschriften fand. Eigentümlicherweise fußt diese Abhandlung Gh.s auf den fragmentarisch hinterlassenen Aus führungen des Gesangsmeisters und Forschers Vittorio Ricci. Durch die Art, wie das Vorbild großenteils wörtlich zitiert wird, wirkt die Darstellung allerdings stellenweise nicht ganz über sichtlich. Ursula Lehmann, Berlin Günter Haußwald, Johann David Heinichens Instrumental werk. Wolfenbüttel und Berlin 1937. Georg Kallmeyer Verlag. In den zusammenfassenden Musikgeschichtswerken der letzten Jahrzehnte ist Johann David Heinichen von wenigen Ausnahmen abgesehen (Dommer-Schering bzw. H. J. Moser, Bd. II) nur ganz am Rande als Gewährsmann in Generalbaßfragen, Dresdener Hofkapellmeister oder Opernkomponist erwähnt, wenn nicht ganz übergangen worden. Es ist dies eine für den Kenner der Barockepoche bedauerliche Tatsache (vgl. ZfM. XVII, S. 312); repräsentiert doch gerade der Instrumentalkomponist Heinichen sehr würdig jene Komponistengeneration um Joh. Seb. Bach, deren stilistische Haltung nach Bückens glücklicher Erkenntnis im Sinne einer Überschneidung von ausklingendem Barock und kräftig vorandringender Galanterie zu begreifen ist. Nach G. A. Seibels Lebensbeschreibung (1913) und R. Tanners Würdigung des Opernschaffens (1916) standen noch Monographien über die weltlichen und kirchlichen Vokalwerke wie über die Instrumental kompositionen Heinichens aus. Haußwald hat die zweite dieser lohnenden Aufgaben mit Um sicht und Geschick gelöst. Im Streben nach allgemeingültiger Zusammenschau gelingt es ihm, das zeitbedingt Typische von Heinichens persönlicher Art in dessen Tonsprache abzusetzen und so über den engeren Rahmen der Arbeit hinaus wertvolle Beiträge zur Wesenserfassung des mitteldeutschen Instrumentalstils im beginnenden 18. Jahrhundert zu vermitteln, die zum größten Teil als verbindlich bezeichnet werden dürfen. Seibels Biographie erfährt einleitend wertvolle Ergänzungen bzw. Vertiefung. In der bibliographischen Grundlegung gelingt es Haußwald über Seibel hinaus 10 Werke Heinichens nachzuweisen sowie die Titel von 16 verschollenen Kompo sitionen zu eruieren (S. 16ff.); unter den zweifelhaften Werken werden je eines mit großer Wahr scheinlichkeit A. Lotti und Chr. Graupner, mit einiger Wahrscheinlichkeit ein Stück Tele- mann zugewiesen sowie im Hinblick auf nachweisbare Beziehungen zwischen J. S. Bach und Heinichen des letzteren Verfasserschaft für das „Kleine harmonische Labyrinth“ (Bach-Ges.- A. XXXVIII) neuerlich betont. Fünf gut fundierten Abschnitten („Quellenkritik“, „Geschicht liche Umwelt“, „Formfragen“, „Gestalthafte Einzelzüge“, „Die Rolle der Instrumente“) folgt ein völlig neu gearbeiteter, modernen Anforderungen entsprechender thematischer Katalog der Instrumentalwerke, der nunmehr an Stelle des unvollständigen und nicht ganz korrekten von Seibel zu treten hat. Die im Vergleich etwa mit Telemann noch sehr starke Verpflichtung Heinichens an den Barock bei gleichzeitig offenbar werdendem Durchbruch galanter Ausdrucksweise wird von den in der Inhaltsübersicht genannten Ansatzpunkten aus überzeugend dargestellt. Im einzelnen wären folgende Punkte zu diskutieren bzw. zu ergänzen. S. 11: Heinichens „Neu erfundene und Gründliche Anweisung“ (1711) besitzt auch die Nationalbibliothek Wien. — S. 12: der „Generalbaß in der Composition“ (1728) ist ferner zu finden in U. B. Rostock, National bibliothek Wien und Musikwissenschaftl. Seminar d. Univ. Wien. Eine Braunschweiger Auffüh rung des Hercules in G. C. Schürmanns Bearbeitung (1723) hat Gustav Friedrich Schmidt nachgewiesen („Neue Beiträge zur Geschichte der Musik und des Theaters am Herzoglichen Hofe zu Braunschweig-Wolfenbüttel“, 1. Folge, München 1929, S. 15, und „Die frühdeutsche Oper und die musikdramatische Kunst Georg Caspar Schürmanns“, Bd. I, Regensburg 1933, S. 152f.). Ferner vgl. zu Mario (1709) Schmidts „Schürmann“, Bd. I, S. 68 bzw. 140f. und 216, wo neue Textbuchfundorte der Oper angegeben sind. — S. 28ff.: Die Beschreibung der Schriftzüge Heini chens mit Worten verrät deutlich, wie wenig exakt sich in musicis etwas auf diese Weise aussagen läßt. Ein Faksimile von Heinichens Handschrift wäre sehr begrüßenswert gewesen. Auch wird angesichts solcher Überlegungen der Wunsch nach systematischer Erforschung der Kopisten handschriften lebendig—-eine gewiß notwendige Aufgabe landschaftlicher Musikforschung! — S. 35: bei Besprechung von G. Gabrielis Catizoni da sonar zieht man heute wohl besser den Neu-
  • Archiv für Musikforschung
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  • Archiv für Musikforschung, Siebenter Jahrgang 1942
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  • Title page
    [I]
  • Table of contents
    [III]
  • Namenregister
    [V]
  • Smend, Friedrich: Neue Bach-Funde.
    [1]
  • Ghisi, Federico: Bruchstücke einer neuen Musikhandschrift der italienischen Ars nova und zwei unveröffentlichte Caccien der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts.
    [17]
  • Birtner, Herbert: Sieben Messen von Ludwig Senfl.
    [40]
  • Scholz, Wolfgang: Heinrich Schütz und seine Beziehungen zu Liegnitz.
    [55]
  • Scholz, Wolfgang: Ein unbekannter Brief von Bartholomäus Gesius.
    56
  • Neue Bücher. I.
    57
  • Bericht über den Internationalen Kongreß "Singen und Sprechen" in Frankfurt a. M., 1938.
    57
  • Federico Ghisi: Alle fonti della monodia.
    58
  • Günter Haußwald: Johann David Heinichens Instrumentalwerk.
    60
  • Hans Joachim Moser: Erwiderung zu Rudolf Gerber, Christoph Willibald Gluck.
    61
  • Rudolf Gerber, Schlußwort.
    62
  • Mitteilungen. I.
    64
  • Osthoff, Hellmuth: Deutsche Liedweisen und Wechselgesänge im mittelalterlichen Drama.
    [65]
  • Valentin, Erich: Gustav Friedrich Schmidt †.
    [82]
  • Schmitz, Eugen: Louis Spohrs erster Opernversuch.
    [84]
  • Pietzsch, Gerhard: Zur Pflege der Musik an den deutschen Universitäten bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts (Wittenberg – Frankfurt a. O. – Marburg – Königsberg – Jena – Helmstedt – Herborn – Göttingen).
    [90]
  • Vorlesungen über Musik an Universitäten und Technischen Hochschulen. Sommersemester 1942
    [111]
  • Im Jahre 1941 gedruckte musikwissenschaftliche Dissertationen.
    113
  • Im Jahre 1941 eingereichte musikwissenschaftliche Dissertationen.
    113
  • Nachtrag zum Verzeichnis der im Jahre 1940 eingereichten musikwissenschaftlichen Dissertationen.
    114
  • Neue Bücher. II.
    114
  • Neues Mozart-Jahrbuch, 1. Jahrgang.
    114
  • Erich Valentin: Wege zu Mozart.
    115
  • Julius Bahle: Eingebung und Tat im musikalischen Schaffen.
    116
  • Werner Korte: Musik und Weltbild.
    116
  • Willy Müller: Über das Wesen der Musik vom Standpunkt der absoluten Weltanschauung.
    117
  • Adolf Seifert: Volkslied und Rasse.
    117
  • Helmut Schultz, Erwiderung zur Kritik von H. Engel über "Das Madrigal als Formideal"
    119
  • Walter Wiora, "Privatsystem und Zusammenarbeit" zu W. Danckerts Entgegnung.
    120
  • Alfred Quellmalz, zu W. Danckerts, "Entwicklungsgeschichtliche und organische Volksliedbetrachtung".
    124
  • Mitteilungen. II.
    127
  • Hans Engel: Die Bedeutung Konstitutions- und psychologischer Typologien für die Musikwissenschaft.
    [129]
  • Pietzsch, Gerhard: Zur Pflege der Musik an den deutschen Universitäten bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts. (Schluß)
    [154]
  • Neue Bücher. III.
    170
  • M. van Crevel: Adrianus Petit Coclico.
    170
  • Walter Wiora: Die deutsche Volksliedweise und der Osten.
    174
  • Helmuth Wirth: Joseph Haydn als Dramatiker.
    176
  • Karl Gustav Fellerer: Der Partimentospieler.
    176
  • Wolfgang Scholz: Beiträge zur Musikgeschichte der Stadt Liegnitz von ihren Anfängen bis etwa zum Jahre 1800.
    178
  • Lothar Walther: Die Ostinato-Technik in den Chaconne- und Arien-Formen des 17. und 18. Jahrhunderts.
    180
  • Elsa Margherita v. Zschinsky-Troxler: Gaetano Pugnani.
    182
  • Joseph Gregor: Richard Strauß. Der Meister der Oper.
    183
  • Stephan Otto: Geistliche Chorwerke.
    184
  • Walter Brauer: Jakob Regnart, Johann Hermann Schein und die Anfänge der deutschen Barocklyrik.
    186
  • Maximilian Graßl: Die Musik in den Werken des J. K. Huysmans.
    188
  • Mitteilungen. III.
    190
  • Vorlesungen über Musik an Universitäten und Technischen Hochschulen. Ergänzungen: Sommersemester 1942
    190
  • Kleine Beiträge - Wolfgang Steinecke: Erstes Graupner-Fest in Darmstadt.
    190
  • Kleine Beiträge - W. Wiora
    192
  • Handschin, Jacques: "Antiochien, jene herrliche Griechenstadt".
    [193]
  • Menke, Werner: Heinrich Valentin Beck, ein zu Unrecht vergessener Meister der Tonkunst?
    [205]
  • Haacke, Walter: Orgelbauten im Zeitzer und Naumburger Dom.
    [209]
  • Hans Albrecht: Die deutschen Psalmen und Kirchengesänge des Jobst vom Brandt.
    [218]
  • Kleine Beiträge - Wolfgang Scholz: Zu Johannes Knöffel.
    228
  • Erich Rosendahl: Wo und wann Georg Kaspar Schürmann geboren wurde.
    229
  • Vorlesungen über Musik an Universitäten und Technischen Hochschulen. Wintersemester 1942/43
    231
  • Neue Bücher. IV.
    [233]
  • Joachim Eisenschmidt: Die szenische Darstellung der Opern Händels auf der Londoner Bühne seiner Zeit.
    --
  • Karl Gustav Fellerer: Der gregorianische Choral im Wandel der Jahrhunderte.
    [233]
  • Dominicus Johner: Wort und Ton im Choral.
    [233]
  • Jos. Theo Krug: Quellen und Studien zur oberrheinischen Choralgeschichte.
    [233]
  • Hubert Sidler: Studien zu den alten Offertorien mit ihren Versen.
    [233]
  • Leo Söhner: Die Orgelbegleitung zum gregorianischen Gesang.
    [233]
  • Willi Schulze: Die mehrstimmige Messe im frühprotestantischen Gottesdienst.
    238
  • Franz Wöhlke: Lorenz Christoph Mizler.
    240
  • Walter Schulze: Die Quellen der Hamburger Oper (1678–1738).
    242
  • Josef Loschelder: Die Oper als Kunstform.
    243
  • Ernst Ferand: Die Improvisation in der Musik.
    244
  • Aurelius Augustinus, Musik. Erste deutsche Übertragung v. C. J. Perl.
    245
  • Mitteilungen. IV.
    248
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