Staatliches Institut für Musikforschung
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Digitale Sammlungen
des Staatlichen Instituts für Musikforschung
Preußischer Kulturbesitz

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Collection:
Zeitschriften
Structure type:
periodical
Title:
Archiv für Musikforschung
Place of publication:
Leipzig Google Maps
Collection:
Musikwissenschaftliche Periodica: Allgemeine
Structure type:
Periodical volume
Title:
Archiv für Musikforschung, Siebenter Jahrgang 1942
Date:
1942
Place of publication:
Leipzig Google Maps
Extent:
260
Shelfmark:
C 30/320,7
Physical location:
Staatliches Institut für Musikforschung, Preußischer Kulturbesitz, Berlin
Collection:
Musikwissenschaftliche Periodica: Allgemeine
Structure type:
Chapter
Title:
Neue Bücher. I.
Collection:
Musikwissenschaftliche Periodica: Allgemeine
Structure type:
Chapter
Title:
Bericht über den Internationalen Kongreß "Singen und Sprechen" in Frankfurt a. M., 1938.
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PURL:
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Spannungen und Einseitigkeiten heraufzubeschwören. Die Halbwissenschaftlichkeit der Materie, zusammen mit einer zuweilen vielleicht allzu bereitwillig zugestandenen Würde der Erfahrung (nicht immer ergibt die Summe richtiger Einzelerkenntnisse eine gegen Irrtümer gesicherte „Methode“!), bringt es mit sich, daß Meinungen, über die sich reden ließe, in den verschiedenen Lagern mit einer Verbissenheit verteidigt werden, die in die Zeit der Glaubenskämpfe gehört. So muß auch der Unbefangenste zu dem Eindruck kommen, daß es manchmal weniger um den Erkenntniswiilen geht als um die Verteidigung der einmal bezogenen Stellung. — Klug und eingehend behandelt Pietzsch (Dresden) Nachwuchsfragen für Sänger und Spielleiter; Wicart (Paris) untersucht Resonanzprobleme und solche der (französischen) Phonetik; Moll (Wandsbek) steuert ausführliche Bemerkungen zu eigenen Diapositiven und Modellen bei; Emge (Berlin) zieht gute und beste Geister der Vergangenheit heran, um eine sorglichere Stimmbildungsarbeit zu fordern. Der Beitrag von Trommer (Berlin) fußt auf der leider richtigen Erkenntnis: „Unsere Pädagogik hat sich noch nicht einmal die Ergebnisse aus wissenschaftlicher Forschungsarbeit der letzten zwanzig Jahre zu eigen gemacht“ und bringt dafür schlagende Beispiele; Streck (Berlin) ruft — leider mit Recht — aus: „Wir wollen endlich aus dem Mittelalter auf diesem Gebiet herauskommen“ und lehnt die „mehr oder weniger komischen Vorstellungen“ ab, die „der arme Schüler nun auch alle haben soll“; Rühlmann (Berlin) fordert mit guten Gründen die Einrichtung eines „Schuloperntheaters“, das keinen Spiel-, sondern einen Arbeitsplan haben müßte. Isabella Manucci de Grandis (Mailand) lehnt allzu empirische Methoden ab und verlangt physiologische Kenntnisse; Scolari (Italien) gibt einen Überblick über die Entwick lung des Beicanto und seine Bedeutung für unsere Zeit; Cairati (Zürich) vergleicht Vorzüge und Vorteile der beiden Singarten Deutschlands und Italiens. Boruttau (München) behandelt in schönen, wissensreifen Ausführungen die ähnlich liegende Frage nach dem Timbreunterschied zwischen italienischen und deutschen Stimmen und mißt dabei der Form des harten Gaumens hohe Bedeutung bei. Sehr klug und von wohltuend verträglicher Ernsthaftigkeit der Vortrag von J. Forchhammer (München) über „Stützen und Stauen“. V. Forchhammer (Kopen hagen) berichtet über die Rutz-Sieversschen Forschungen. Eine Sonderstellung in dieser Vor tragsgruppe nehmen die Ausführungen von Frau Martienßen-Lohmann (Berlin) ein, weil sie im Gegensatz zu den meisten anderen Beiträgen Einzelheiten bringen, auf die einzugehen hier leider kein Raum ist. Gerade weil apodiktische Ausführungen aus prominentem Munde breitesten Widerhall finden, wäre mit um so größerer Sorgfalt zu untersuchen, ob nicht im Interesse des gemeinsamen Zieles und der im Wollen gleichgerichteten Arbeit wenigstens einige Punkte (z. B. die offensichtlich unausrottbare —■ völlig unphysiologische — Theorie von den drei Registern) sine ira et Studio revidiert werden könnten. Aber leider sind die Beteiligten dazu nicht bereit und sprechen gegen alle Wissenschaft von „Grundtatsachen der Stimmforschung“! Die meisten der folgenden Vorträge haben mehr informatorischen Charakter und müssen aus Raummangel hier übergangen werden. Sehr lebendig dann die Ausführungen von Nießen (Köln) über das Wort als motorischen Antrieb für Geste und Gesang. Leyhausen (Berlin) untersucht die verschiedenen Ursachen und Arten der Sprechbewegungen mit einem fein ein fühlenden Sinn für die einzelnen Wege zum künstlerischen Ausdruck. Generalintendant Hart mann (Duisburg) rückt den Wert der Wortgestaltung als ausdrucksschöpferischen Faktor ins rechte Licht. Aus lebendiger Erfahrung schöpft der Vortrag von Niedecken-Gebhard (Berlin) über monumentale Festspielgestaltung. Roennecke (Berlin) beleuchtet in klarer Eindringlich keit die Ausdrucksfähigkeit des Gesangs und der Sprache als Grundlage schöpferischer, drama tischer Gestaltung und kommt zu dem begrüßenswerten Schluß: „Der künstlerische Hochzeits mensch ist wichtiger als der künstlerische Begräbnismensch“. Generalintendant Sch lenk (Bres lau) führt u. a. aus, daß „Sprache und Gesang nichts anderes sind als Ton und Begriff gewordene schwingende Übertragung der ewigen Lebensbewegung“. Oberspielleiter Köhler-Helff rieh (Breslau) unterstreicht die Wichtigkeit des Operndialogs, und Budde (Marburg) beschließt diese Abteilung mit einem instruktiven Vortrag über Wortregie auf der Freilichtbühne. Die Fülle von Mitteilungen und Anregungen aus den Gebieten der Biologie, der Sprechkunde, Sprecherziehung, Psychologie und des Rundfunks kann hier nicht einmal andeutungsweise erfaßt werden. Unter den Beiträgen zur Sprechkunde nimmt der Vortrag von Geißler (Erlangen) durch seine herz warme Sprache eine Sonderstellung ein. Das Buch, gut ausgestattet und schön gedruckt, ist geeignet, Sängern, Sprechern und Lehrern beider Gebiete sehr viel Anregungen zu geben. Wilhelm Schmidt-Scherf, Koblenz Federico Qhisi, Alle fonti della monodia. Due nuovi brani della „Dafne“ e il „Fuggilotio musicale“ di G. Caccini. F ni Bocca, Milano 1940. 78 S. Unter dem Titel „Alle fonti della monodia“ veröffentlicht der bekannte Florentiner Musik forscher zwei Aufsätze, die eine wesentliche Bereicherung unserer Kenntnis der Anfänge der begleiteten Monodie darstellen. Der erste, „Due nuovi brani della ,Dafne““, bringt die Ergebnisse systematischer Forschungen des Autors zur Geschichte der frühesten Oper. Seit H. Pan um 1888 zufällig im Ms. Brüssel 704 zwei
  • Archiv für Musikforschung
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  • Archiv für Musikforschung, Siebenter Jahrgang 1942
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  • Title page
    [I]
  • Table of contents
    [III]
  • Namenregister
    [V]
  • Smend, Friedrich: Neue Bach-Funde.
    [1]
  • Ghisi, Federico: Bruchstücke einer neuen Musikhandschrift der italienischen Ars nova und zwei unveröffentlichte Caccien der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts.
    [17]
  • Birtner, Herbert: Sieben Messen von Ludwig Senfl.
    [40]
  • Scholz, Wolfgang: Heinrich Schütz und seine Beziehungen zu Liegnitz.
    [55]
  • Scholz, Wolfgang: Ein unbekannter Brief von Bartholomäus Gesius.
    56
  • Neue Bücher. I.
    57
  • Bericht über den Internationalen Kongreß "Singen und Sprechen" in Frankfurt a. M., 1938.
    57
  • Federico Ghisi: Alle fonti della monodia.
    58
  • Günter Haußwald: Johann David Heinichens Instrumentalwerk.
    60
  • Hans Joachim Moser: Erwiderung zu Rudolf Gerber, Christoph Willibald Gluck.
    61
  • Rudolf Gerber, Schlußwort.
    62
  • Mitteilungen. I.
    64
  • Osthoff, Hellmuth: Deutsche Liedweisen und Wechselgesänge im mittelalterlichen Drama.
    [65]
  • Valentin, Erich: Gustav Friedrich Schmidt †.
    [82]
  • Schmitz, Eugen: Louis Spohrs erster Opernversuch.
    [84]
  • Pietzsch, Gerhard: Zur Pflege der Musik an den deutschen Universitäten bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts (Wittenberg – Frankfurt a. O. – Marburg – Königsberg – Jena – Helmstedt – Herborn – Göttingen).
    [90]
  • Vorlesungen über Musik an Universitäten und Technischen Hochschulen. Sommersemester 1942
    [111]
  • Im Jahre 1941 gedruckte musikwissenschaftliche Dissertationen.
    113
  • Im Jahre 1941 eingereichte musikwissenschaftliche Dissertationen.
    113
  • Nachtrag zum Verzeichnis der im Jahre 1940 eingereichten musikwissenschaftlichen Dissertationen.
    114
  • Neue Bücher. II.
    114
  • Neues Mozart-Jahrbuch, 1. Jahrgang.
    114
  • Erich Valentin: Wege zu Mozart.
    115
  • Julius Bahle: Eingebung und Tat im musikalischen Schaffen.
    116
  • Werner Korte: Musik und Weltbild.
    116
  • Willy Müller: Über das Wesen der Musik vom Standpunkt der absoluten Weltanschauung.
    117
  • Adolf Seifert: Volkslied und Rasse.
    117
  • Helmut Schultz, Erwiderung zur Kritik von H. Engel über "Das Madrigal als Formideal"
    119
  • Walter Wiora, "Privatsystem und Zusammenarbeit" zu W. Danckerts Entgegnung.
    120
  • Alfred Quellmalz, zu W. Danckerts, "Entwicklungsgeschichtliche und organische Volksliedbetrachtung".
    124
  • Mitteilungen. II.
    127
  • Hans Engel: Die Bedeutung Konstitutions- und psychologischer Typologien für die Musikwissenschaft.
    [129]
  • Pietzsch, Gerhard: Zur Pflege der Musik an den deutschen Universitäten bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts. (Schluß)
    [154]
  • Neue Bücher. III.
    170
  • M. van Crevel: Adrianus Petit Coclico.
    170
  • Walter Wiora: Die deutsche Volksliedweise und der Osten.
    174
  • Helmuth Wirth: Joseph Haydn als Dramatiker.
    176
  • Karl Gustav Fellerer: Der Partimentospieler.
    176
  • Wolfgang Scholz: Beiträge zur Musikgeschichte der Stadt Liegnitz von ihren Anfängen bis etwa zum Jahre 1800.
    178
  • Lothar Walther: Die Ostinato-Technik in den Chaconne- und Arien-Formen des 17. und 18. Jahrhunderts.
    180
  • Elsa Margherita v. Zschinsky-Troxler: Gaetano Pugnani.
    182
  • Joseph Gregor: Richard Strauß. Der Meister der Oper.
    183
  • Stephan Otto: Geistliche Chorwerke.
    184
  • Walter Brauer: Jakob Regnart, Johann Hermann Schein und die Anfänge der deutschen Barocklyrik.
    186
  • Maximilian Graßl: Die Musik in den Werken des J. K. Huysmans.
    188
  • Mitteilungen. III.
    190
  • Vorlesungen über Musik an Universitäten und Technischen Hochschulen. Ergänzungen: Sommersemester 1942
    190
  • Kleine Beiträge - Wolfgang Steinecke: Erstes Graupner-Fest in Darmstadt.
    190
  • Kleine Beiträge - W. Wiora
    192
  • Handschin, Jacques: "Antiochien, jene herrliche Griechenstadt".
    [193]
  • Menke, Werner: Heinrich Valentin Beck, ein zu Unrecht vergessener Meister der Tonkunst?
    [205]
  • Haacke, Walter: Orgelbauten im Zeitzer und Naumburger Dom.
    [209]
  • Hans Albrecht: Die deutschen Psalmen und Kirchengesänge des Jobst vom Brandt.
    [218]
  • Kleine Beiträge - Wolfgang Scholz: Zu Johannes Knöffel.
    228
  • Erich Rosendahl: Wo und wann Georg Kaspar Schürmann geboren wurde.
    229
  • Vorlesungen über Musik an Universitäten und Technischen Hochschulen. Wintersemester 1942/43
    231
  • Neue Bücher. IV.
    [233]
  • Joachim Eisenschmidt: Die szenische Darstellung der Opern Händels auf der Londoner Bühne seiner Zeit.
    --
  • Karl Gustav Fellerer: Der gregorianische Choral im Wandel der Jahrhunderte.
    [233]
  • Dominicus Johner: Wort und Ton im Choral.
    [233]
  • Jos. Theo Krug: Quellen und Studien zur oberrheinischen Choralgeschichte.
    [233]
  • Hubert Sidler: Studien zu den alten Offertorien mit ihren Versen.
    [233]
  • Leo Söhner: Die Orgelbegleitung zum gregorianischen Gesang.
    [233]
  • Willi Schulze: Die mehrstimmige Messe im frühprotestantischen Gottesdienst.
    238
  • Franz Wöhlke: Lorenz Christoph Mizler.
    240
  • Walter Schulze: Die Quellen der Hamburger Oper (1678–1738).
    242
  • Josef Loschelder: Die Oper als Kunstform.
    243
  • Ernst Ferand: Die Improvisation in der Musik.
    244
  • Aurelius Augustinus, Musik. Erste deutsche Übertragung v. C. J. Perl.
    245
  • Mitteilungen. IV.
    248
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