Staatliches Institut für Musikforschung
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Digitale Sammlungen
des Staatlichen Instituts für Musikforschung
Preußischer Kulturbesitz

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Collection:
Zeitschriften
Structure type:
periodical
Title:
Archiv für Musikforschung
Place of publication:
Leipzig Google Maps
Collection:
Musikwissenschaftliche Periodica: Allgemeine
Structure type:
Periodical volume
Title:
Archiv für Musikforschung, Siebenter Jahrgang 1942
Date:
1942
Place of publication:
Leipzig Google Maps
Extent:
260
Shelfmark:
C 30/320,7
Physical location:
Staatliches Institut für Musikforschung, Preußischer Kulturbesitz, Berlin
Collection:
Musikwissenschaftliche Periodica: Allgemeine
Structure type:
Chapter
Title:
Neue Bücher. IV.
Collection:
Musikwissenschaftliche Periodica: Allgemeine
Structure type:
Chapter
Title:
Walter Schulze: Die Quellen der Hamburger Oper (1678–1738).
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https://digital.sim.spk-berlin.de:443/viewer/image/783918976-07/253/
auf Grund der eingetragenen Stichworte ohne Mühe zu ergänzen ist.) Sch. bezeichnet die Manu skripte, die nur in Kopistenschrift erhalten sind, als „Urschriften“ im Gegensatz zu den Auto graphen und den reinen Kopien. Besonders wertvoll sind die Untersuchung aller in Betracht kommenden Ariensammlungen und die genauen Nachweise der darin erhaltenen Arien von Hamburger Meistern aus Opern, die bisher als völlig verloren galten. So gelang es Sch., auch aus einigen der ältesten Hamburger Opern, wie aus Theiles Orontes (1678), Musik aufzufinden, und zwar in mehreren Tabulatur bearbeitungen für das Hamburger Cithrinchen, ein in Liebhaberkreisen damals sehr verbreitetes Zupfinstrument. Sch. fand in 29 Sammelhandschriften im ganzen mehr als 350 Arien der Ham burger Oper, von denen etwa 200 sonst nirgends erhalten sind. Im zweiten Teil gibt Sch. eine vollständige Beschreibung aller Partituren, Ariensammlungen sowie der einzelnen Arien. Bei den gedruckten Ariensammlungen (S. 105) ist noch Telemanns „Getreuer Musicmeister“ (1728ff.) nachzutragen, in dem Arien aus verschiedenen Opern Tele manns (Emma und Eginhard, Sancio, Aesopus, Verkehrte Welt) enthalten sind. Die Liederhand schrift des Barons v. Oeynhausen (Staatsbibi. Berlin, Mus.ms. 30412), in der Sch. Arien der Ham burger Oper vermutet (S. 112), scheint mir jedoch keine solchen zu enthalten, wie ich in meiner Untersuchung der Hamburger Barockoper ausführlicher zeigen werde. Im dritten Teil veröffentlicht Sch. einige Aktenstücke aus dem Hamburger Staatsarchiv, aus denen auf die Direktionszeit von Kusser und Kremberg (1693—1696) neues Licht fällt. Sehr wertvoll ist auch die Richtigstellung des Charakterbildes von Reinhard Keiser, der als Theaterleiter keineswegs so leichtsinnig gewesen ist, wie Mattheson es dargestellt hat. Das ein zige, was man bei dieser gründlichen bibliographischen Arbeit vermißt, ist eine Untersuchung der Bildquellen, die für die Operngeschichte ebenfalls von großer Bedeutung sind. Ich habe diese in meiner (noch nicht veröffentlichten) Habilitationsschrift „Die Hamburger Barockoper“ ebenfalls mit herangezogen und hier außerdem versucht, das gesamte Bild der Hamburger Oper neu zu zeichnen, ihre Texte, die Musik wie die Bühnendarstellung eingehend zu untersuchen und insbesondere auf die deutschen Eigenarten gegenüber der italienischen Oper hinzuweisen. Hellmuth Christian Wolff, Halle (Saale) Josef Loschelder, Die Oper als Kunstform. Verlag Anton Schroll & Co., Wien 1940. 22 S. Ein in der Abteilung für Kulturwissenschaft des Kaiser-Wilhelm-Institutes im Palazzo Zuccari in Rom 1938 gehaltener Vortrag, in dem gezeigt wird, daß die Gattung der Oper trotz der Verwendung der verschiedenartigsten Elemente eine ästhetische Einheit darstellt, der man einen vollen künstlerischen Wert zubilligen muß. Trotz der verwirrenden Vielfalt der Erschei nungsformen der Oper glaubt Loschelder bestimmte, konstante Wesenszüge derselben fest stellen zu können. Er sieht diese in der unnaturalistischen Stilisierung der Handlung, in Rezitativ und Arie, besonders im Recitativo accompagnato, das von Monteverdi bis Richard Strauß eine besondere Bedeutung gehabt habe. Der Text der Oper dürfe nicht literarisch gewertet werden, sondern müsse als Grundlage für eine einheitliche und logische Formgebung der Musik angesehen werden. Die Handlung dürfe daher immer nur wenige festumrissene Charaktere aufweisen. Als Musterbeispiele werden besonders Verdis Opern angeführt. L. verkennt nicht die Gefahr der einseitigen „Schwarzweißzeichnung“, die durch die Gegenüberstellung gegensätzlicher Charaktere entsteht, er sieht darin aber einen „Zug zum Unbedingten“. In der durch die Vereinfachung be dingten Typisierung der Figuren, die meist durch die Stimmlage bestimmt wird (Held: Tenor, Mann: Bariton, Priester, König: Baß, Heldin: Sopran, Alte, Dämonie: Alt u. ä.) sieht L. mit Recht eine gewisse Verwandtschaft zu der Typisierung der Figuren in der alten Commedia dell’arte. Dieser Versuch, die Oper in ihrer Gesamterscheinung als Einheit zu sehen, mußte freilich die großen Verschiedenartigkeiten derselben außer acht lassen. So muß es bezweifelt werden, wenn L. sagt, die Oper sei im Grunde immer „den Grundsätzen treu geblieben, die der Kreis um den Grafen Bardi entwickelte“. Schon die venezianische Oper des 17. Jahrhunderts und noch stärker die Arienoper der 18. Jahrhunderts wich von diesen Grundsätzen ganz erheblich ab 1 . Wenn L. darauf hinweist, daß bisher „eine Ästhetik der Oper oder wissenschaftliche Darstellung ihres Wesens“ überhaupt nicht existiere, so muß demgegenüber doch auf die mannigfachen Schriften eines Hermann Kretzschmar (Geschichte der Oper, Leipzig 1919) und eines Hermann Abert (Grundprobleme der Operngeschichte. Im Bericht über d. Musikwissensch. Kongreß in Basel 1925 Wort und Ton in der Musik des 18. Jahrhunderts, ln d. Ges. Schriften, hrg. v. Fr. Blume, Halle ISaalel 1929) hingewiesen werden. Eine wesenhafte Auseinandersetzung mit den angeschnit tenen Fragen müßte auch die grundsätzlichen Opernarbeiten eines Bulthaupt, Marx, Richard Wagner berücksichtigen sowie auf die älteren eines Feind (Gedancken von der Opera 1708, Mattheson (Neueste Untersuchung der Singspiele 1744), Doni (Trattato della musica scenica) 1763) u. a. eingehen. Hellmuth Christian Wolff, Halle (Saale). 1 Vgl. hierzu mein Buch: Die Venezianische Oper in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Berlin 1937. 16*
  • Archiv für Musikforschung
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  • Archiv für Musikforschung, Siebenter Jahrgang 1942
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  • Title page
    [I]
  • Table of contents
    [III]
  • Namenregister
    [V]
  • Smend, Friedrich: Neue Bach-Funde.
    [1]
  • Ghisi, Federico: Bruchstücke einer neuen Musikhandschrift der italienischen Ars nova und zwei unveröffentlichte Caccien der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts.
    [17]
  • Birtner, Herbert: Sieben Messen von Ludwig Senfl.
    [40]
  • Scholz, Wolfgang: Heinrich Schütz und seine Beziehungen zu Liegnitz.
    [55]
  • Scholz, Wolfgang: Ein unbekannter Brief von Bartholomäus Gesius.
    56
  • Neue Bücher. I.
    57
  • Bericht über den Internationalen Kongreß "Singen und Sprechen" in Frankfurt a. M., 1938.
    57
  • Federico Ghisi: Alle fonti della monodia.
    58
  • Günter Haußwald: Johann David Heinichens Instrumentalwerk.
    60
  • Hans Joachim Moser: Erwiderung zu Rudolf Gerber, Christoph Willibald Gluck.
    61
  • Rudolf Gerber, Schlußwort.
    62
  • Mitteilungen. I.
    64
  • Osthoff, Hellmuth: Deutsche Liedweisen und Wechselgesänge im mittelalterlichen Drama.
    [65]
  • Valentin, Erich: Gustav Friedrich Schmidt †.
    [82]
  • Schmitz, Eugen: Louis Spohrs erster Opernversuch.
    [84]
  • Pietzsch, Gerhard: Zur Pflege der Musik an den deutschen Universitäten bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts (Wittenberg – Frankfurt a. O. – Marburg – Königsberg – Jena – Helmstedt – Herborn – Göttingen).
    [90]
  • Vorlesungen über Musik an Universitäten und Technischen Hochschulen. Sommersemester 1942
    [111]
  • Im Jahre 1941 gedruckte musikwissenschaftliche Dissertationen.
    113
  • Im Jahre 1941 eingereichte musikwissenschaftliche Dissertationen.
    113
  • Nachtrag zum Verzeichnis der im Jahre 1940 eingereichten musikwissenschaftlichen Dissertationen.
    114
  • Neue Bücher. II.
    114
  • Neues Mozart-Jahrbuch, 1. Jahrgang.
    114
  • Erich Valentin: Wege zu Mozart.
    115
  • Julius Bahle: Eingebung und Tat im musikalischen Schaffen.
    116
  • Werner Korte: Musik und Weltbild.
    116
  • Willy Müller: Über das Wesen der Musik vom Standpunkt der absoluten Weltanschauung.
    117
  • Adolf Seifert: Volkslied und Rasse.
    117
  • Helmut Schultz, Erwiderung zur Kritik von H. Engel über "Das Madrigal als Formideal"
    119
  • Walter Wiora, "Privatsystem und Zusammenarbeit" zu W. Danckerts Entgegnung.
    120
  • Alfred Quellmalz, zu W. Danckerts, "Entwicklungsgeschichtliche und organische Volksliedbetrachtung".
    124
  • Mitteilungen. II.
    127
  • Hans Engel: Die Bedeutung Konstitutions- und psychologischer Typologien für die Musikwissenschaft.
    [129]
  • Pietzsch, Gerhard: Zur Pflege der Musik an den deutschen Universitäten bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts. (Schluß)
    [154]
  • Neue Bücher. III.
    170
  • M. van Crevel: Adrianus Petit Coclico.
    170
  • Walter Wiora: Die deutsche Volksliedweise und der Osten.
    174
  • Helmuth Wirth: Joseph Haydn als Dramatiker.
    176
  • Karl Gustav Fellerer: Der Partimentospieler.
    176
  • Wolfgang Scholz: Beiträge zur Musikgeschichte der Stadt Liegnitz von ihren Anfängen bis etwa zum Jahre 1800.
    178
  • Lothar Walther: Die Ostinato-Technik in den Chaconne- und Arien-Formen des 17. und 18. Jahrhunderts.
    180
  • Elsa Margherita v. Zschinsky-Troxler: Gaetano Pugnani.
    182
  • Joseph Gregor: Richard Strauß. Der Meister der Oper.
    183
  • Stephan Otto: Geistliche Chorwerke.
    184
  • Walter Brauer: Jakob Regnart, Johann Hermann Schein und die Anfänge der deutschen Barocklyrik.
    186
  • Maximilian Graßl: Die Musik in den Werken des J. K. Huysmans.
    188
  • Mitteilungen. III.
    190
  • Vorlesungen über Musik an Universitäten und Technischen Hochschulen. Ergänzungen: Sommersemester 1942
    190
  • Kleine Beiträge - Wolfgang Steinecke: Erstes Graupner-Fest in Darmstadt.
    190
  • Kleine Beiträge - W. Wiora
    192
  • Handschin, Jacques: "Antiochien, jene herrliche Griechenstadt".
    [193]
  • Menke, Werner: Heinrich Valentin Beck, ein zu Unrecht vergessener Meister der Tonkunst?
    [205]
  • Haacke, Walter: Orgelbauten im Zeitzer und Naumburger Dom.
    [209]
  • Hans Albrecht: Die deutschen Psalmen und Kirchengesänge des Jobst vom Brandt.
    [218]
  • Kleine Beiträge - Wolfgang Scholz: Zu Johannes Knöffel.
    228
  • Erich Rosendahl: Wo und wann Georg Kaspar Schürmann geboren wurde.
    229
  • Vorlesungen über Musik an Universitäten und Technischen Hochschulen. Wintersemester 1942/43
    231
  • Neue Bücher. IV.
    [233]
  • Joachim Eisenschmidt: Die szenische Darstellung der Opern Händels auf der Londoner Bühne seiner Zeit.
    --
  • Karl Gustav Fellerer: Der gregorianische Choral im Wandel der Jahrhunderte.
    [233]
  • Dominicus Johner: Wort und Ton im Choral.
    [233]
  • Jos. Theo Krug: Quellen und Studien zur oberrheinischen Choralgeschichte.
    [233]
  • Hubert Sidler: Studien zu den alten Offertorien mit ihren Versen.
    [233]
  • Leo Söhner: Die Orgelbegleitung zum gregorianischen Gesang.
    [233]
  • Willi Schulze: Die mehrstimmige Messe im frühprotestantischen Gottesdienst.
    238
  • Franz Wöhlke: Lorenz Christoph Mizler.
    240
  • Walter Schulze: Die Quellen der Hamburger Oper (1678–1738).
    242
  • Josef Loschelder: Die Oper als Kunstform.
    243
  • Ernst Ferand: Die Improvisation in der Musik.
    244
  • Aurelius Augustinus, Musik. Erste deutsche Übertragung v. C. J. Perl.
    245
  • Mitteilungen. IV.
    248
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