Staatliches Institut für Musikforschung
http://dfg-viewer.de/show?set[mets]=https%3A%2F%2Fdigital.sim.spk-berlin.de%3A443%2Fviewer%2Fmetsresolver%3Fid%3D783918976-07&set[image]=252
×

Digitale Sammlungen
des Staatlichen Instituts für Musikforschung
Preußischer Kulturbesitz

  • Back Home Icon Back to hit list
  • de |
  • en
  • Bibliographic data
  • Full text
  • Thumbnail gallery
  • Contents
Collection:
Zeitschriften
Structure type:
periodical
Title:
Archiv für Musikforschung
Place of publication:
Leipzig Google Maps
Collection:
Musikwissenschaftliche Periodica: Allgemeine
Structure type:
Periodical volume
Title:
Archiv für Musikforschung, Siebenter Jahrgang 1942
Date:
1942
Place of publication:
Leipzig Google Maps
Extent:
260
Shelfmark:
C 30/320,7
Physical location:
Staatliches Institut für Musikforschung, Preußischer Kulturbesitz, Berlin
Collection:
Musikwissenschaftliche Periodica: Allgemeine
Structure type:
Chapter
Title:
Neue Bücher. IV.
Collection:
Musikwissenschaftliche Periodica: Allgemeine
Structure type:
Chapter
Title:
Walter Schulze: Die Quellen der Hamburger Oper (1678–1738).
  • METS
  • METS (entire work)
  • MARCXML
  • Dublin Core
  • ESE
  • DFG-Viewer
  • OPAC
  • PDF
PURL:
https://digital.sim.spk-berlin.de:443/viewer/image/783918976-07/252/
combinatoria“ Kirchers und Leibnizens zu regeln, gipfelt. Als Mizler im Namen der „Sozietät“ eine Preisaufgabe für eine wissenschaftliche Begründung des Quinten- und Oktavenverbots aus schreibt, verwirft er alle sieben eingehenden Bewerbungsschriften, weil keine die Quadratur des Zirkels zu lösen: keine den von ihm erwarteten mathematisch-physikalischen Beweis für eine empirisch-ästhetische Regel zu führen vermocht hatte. Mag es vielleicht Mizler selbst auch ernst mit seinem Wunsche gewesen sein, der Musik eine Stellung im Kreise der Wissenschaften wieder zuerobern, so ist es doch gewiß zu viel des Wohlwollens, wenn Verf. in diesen Unternehmungen mehr als die selbstgefälligen Versuche eines ehrgeizigen Dilettanten erblickt. Die Bemerkungen, die im Rahmen dieses Referates gemacht werden konnten, möchten er kennen lassen, wie fesselnd die Fragen sind, um die es geht, und wie schwer faßbar die Persön lichkeit, die so zwischen mittelalterlichem Symbolismus und moderner Naturwissenschaft, zwischen scientia und ars, zwischen Spekulation und Experiment, zwischen Wollen und Nicht können eingeklemmt steckt. Wöhlke hat eine höchst aufschlußreiche und anregende Material sammlung vorgelegt, deren spätere Auswertung der musikgeschichtlichen Forschung noch manche Aufgabe stellen wird. Nur eines: der Leser einer solchen Schrift, zumal einer, die sich mit einem Stück Oelehrtengeschichte befaßt, darf erwarten, daß ihm sauberes Latein und sauberes Deutsch dargeboten werden. Bei Mizlers Disputation 1734 hat es Peinlichkeiten gegeben, die der Linden stadt noch lange Stoff zum Klasch geboten haben, weil man dem jungen Magister „Donat- Schnitzer“ Vorhalten mußte. Sollten sie bis 1940 an ihm hängen geblieben sein? So liest man gleich S. 6, Fußnote 24, das Zitat aus der „Ehrenpforte“ mit zwei Fehlern, S. 14 „disseret“ für „disserit“, S. 16 „scientias, quod“, S.32 „baslami“ für „balsami“, S. 82 „Musikorum“, S. 86 „Eruditorium“, S. 93 „speciemen“ usw. (dazu einige Rechtschreibungsfehler bei französischen und italienischen Wörtern). Kein Wunder, daß der Leser bei den Zitaten aus Mizlers Schriften, die nur in deutscher Übersetzung mitgeteilt werden, sich skeptisch gestimmt fühlt, zumal wenn sich in solchen Übersetzungen noch falsche oder unverständliche deutsche Sätze finden, wie z. B. S. 16 „Ich habe angefangen“. In Briefen J. G. Walthers hat Verf. offensichtlich das kursive „ae“ nicht lesen können (S. 13). Aus der Fülle der Unaufmerksamkeiten, der Fehler in Daten, Namen und Kunstausdrücken sei abschließend ein kleines Sträußchen gebunden, um zu zeigen, wie ein Dissertationsdruck keinesfalls aussehen darf (wobei von den zahllosen falschen Wortformen, Artikeln, Präpositionen, Interpunktionszeichen usw. gar nicht erst die Rede sein kann): „Pflege städte“, „Bakkalariat“, Gottscheds „Critische Dienstkunst“, „sowohl“ für „so viele“, „Schreibe“ für „Scheibe“, S. 32—33, Anm. 135—136 verschiedene Daten für den gleichen Brief, „Mopart“ für „Mozart“, „Konsonanten“ für „Konsonanzen“, „be = dis“ (1), „K. Kretzschmar“, „Kirche“ für „Kircher“, „Kanton“ für „Kantor“. Friedrich Blume, Kiel Walter Schulze, Die Quellen der Hamburger Oper (1678—1738). Eine bibliographisch-statistische Studie zur Geschichte der ersten stehenden deutschen Oper. Verlag Gerhard Stalling, Hamburg- Oldenburg 1938. Herausgegeben von Gustav Wahl. 170 S. Da das bisherige Bild der Hamburger Barockoper unvollständig ist und nicht nur in Einzel heiten, sondern in seiner grundsätzlichen Bewertung einer neuen Darstellung bedarf, unternahm es Schulze, erst einmal die gesamten erhaltenen Textbücher, Partituren und Ariensammlungen aufzuspüren und mitzuteilen. Beruht doch der Mangel aller bisherigen Darstellungen hauptsäch lich auf einer lückenhaften Kenntnis der alten Quellen. Sch. weist nach, daß sämtliche Textbücher der etwa 250 Opern, die 1678—1738 in Hamburg gegeben wurden, erhalten sind, meist sogar in mehreren, oft in sieben oder acht Exemplaren. Diese stimmen nicht immer überein, sondern haben oft verschiedene, sich ergänzende Angaben 1 . Von den Partituren sind mehr als 40 vollständig er halten (davon 19 allein von Reinhard Keiser), aus etwa ebenso vielen Opern sind einzelne Stücke in Ariensammlungen und Sammelbänden vorhanden. Sch. gibt nicht nur ein Verzeichnis sämt licher Fundorte, sondern er untersucht alle Partituren kritisch. Haben doch an manchen Opern damals verschiedene Meister mitgearbeitet, auch wurden Opern Keisers und Handels später für Neuaufführungen (besonders von Tele mann) umgearbeitet. Auf Grund des Schriftbildes der er haltenen Partituren schließt Sch., daß diese — besonders nach 1710 — meist von Kopisten ge schrieben worden sind. Die Annahme, daß die Kopisten auf Grund von unvollständigen Kompo sitionsskizzen (auch Keisers und Telemanns) die Partituren eigenmächtig ausgeführt und zu Ende komponiert hätten, ist freilich sehr unwahrscheinlich. (Sch. kann gar keine derartigen Skizzen nachweisen. Der Epilog zu Keisers Heraclius, den er anführt, enthält durchaus die voll ständige Musik, es fehlt ihm Iedigleich die vollständige Textunterlegung im Rezitativ, die aber 1 Bei dieser Gelegenheit sei hingewiesen auf die wenig bekannte Sammlung von 42 barocken Operntexten (1686—1702) aus der ehemaligen Gymnasialbibliothek zu Quedlinburg, die vor kurzem in den Besitz der Universitätsbibliothek zu Halle (Saale) überging (Sign. V 83). Die Sammlung enthält vor allem Texte von Opern, die in Braunschweig und Wolfenbüttel ge geben wurden, aber auch den Hamburger Text zu Der großmiithige Roland o. J. (deutsche Über setzung von Ag. Steffanis Orlando generoso Hamburg 1696).
  • Archiv für Musikforschung
    --
  • Archiv für Musikforschung, Siebenter Jahrgang 1942
    -
  • Cover
    -
  • Paste down
    -
  • Title page
    [I]
  • Table of contents
    [III]
  • Namenregister
    [V]
  • Smend, Friedrich: Neue Bach-Funde.
    [1]
  • Ghisi, Federico: Bruchstücke einer neuen Musikhandschrift der italienischen Ars nova und zwei unveröffentlichte Caccien der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts.
    [17]
  • Birtner, Herbert: Sieben Messen von Ludwig Senfl.
    [40]
  • Scholz, Wolfgang: Heinrich Schütz und seine Beziehungen zu Liegnitz.
    [55]
  • Scholz, Wolfgang: Ein unbekannter Brief von Bartholomäus Gesius.
    56
  • Neue Bücher. I.
    57
  • Bericht über den Internationalen Kongreß "Singen und Sprechen" in Frankfurt a. M., 1938.
    57
  • Federico Ghisi: Alle fonti della monodia.
    58
  • Günter Haußwald: Johann David Heinichens Instrumentalwerk.
    60
  • Hans Joachim Moser: Erwiderung zu Rudolf Gerber, Christoph Willibald Gluck.
    61
  • Rudolf Gerber, Schlußwort.
    62
  • Mitteilungen. I.
    64
  • Osthoff, Hellmuth: Deutsche Liedweisen und Wechselgesänge im mittelalterlichen Drama.
    [65]
  • Valentin, Erich: Gustav Friedrich Schmidt †.
    [82]
  • Schmitz, Eugen: Louis Spohrs erster Opernversuch.
    [84]
  • Pietzsch, Gerhard: Zur Pflege der Musik an den deutschen Universitäten bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts (Wittenberg – Frankfurt a. O. – Marburg – Königsberg – Jena – Helmstedt – Herborn – Göttingen).
    [90]
  • Vorlesungen über Musik an Universitäten und Technischen Hochschulen. Sommersemester 1942
    [111]
  • Im Jahre 1941 gedruckte musikwissenschaftliche Dissertationen.
    113
  • Im Jahre 1941 eingereichte musikwissenschaftliche Dissertationen.
    113
  • Nachtrag zum Verzeichnis der im Jahre 1940 eingereichten musikwissenschaftlichen Dissertationen.
    114
  • Neue Bücher. II.
    114
  • Neues Mozart-Jahrbuch, 1. Jahrgang.
    114
  • Erich Valentin: Wege zu Mozart.
    115
  • Julius Bahle: Eingebung und Tat im musikalischen Schaffen.
    116
  • Werner Korte: Musik und Weltbild.
    116
  • Willy Müller: Über das Wesen der Musik vom Standpunkt der absoluten Weltanschauung.
    117
  • Adolf Seifert: Volkslied und Rasse.
    117
  • Helmut Schultz, Erwiderung zur Kritik von H. Engel über "Das Madrigal als Formideal"
    119
  • Walter Wiora, "Privatsystem und Zusammenarbeit" zu W. Danckerts Entgegnung.
    120
  • Alfred Quellmalz, zu W. Danckerts, "Entwicklungsgeschichtliche und organische Volksliedbetrachtung".
    124
  • Mitteilungen. II.
    127
  • Hans Engel: Die Bedeutung Konstitutions- und psychologischer Typologien für die Musikwissenschaft.
    [129]
  • Pietzsch, Gerhard: Zur Pflege der Musik an den deutschen Universitäten bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts. (Schluß)
    [154]
  • Neue Bücher. III.
    170
  • M. van Crevel: Adrianus Petit Coclico.
    170
  • Walter Wiora: Die deutsche Volksliedweise und der Osten.
    174
  • Helmuth Wirth: Joseph Haydn als Dramatiker.
    176
  • Karl Gustav Fellerer: Der Partimentospieler.
    176
  • Wolfgang Scholz: Beiträge zur Musikgeschichte der Stadt Liegnitz von ihren Anfängen bis etwa zum Jahre 1800.
    178
  • Lothar Walther: Die Ostinato-Technik in den Chaconne- und Arien-Formen des 17. und 18. Jahrhunderts.
    180
  • Elsa Margherita v. Zschinsky-Troxler: Gaetano Pugnani.
    182
  • Joseph Gregor: Richard Strauß. Der Meister der Oper.
    183
  • Stephan Otto: Geistliche Chorwerke.
    184
  • Walter Brauer: Jakob Regnart, Johann Hermann Schein und die Anfänge der deutschen Barocklyrik.
    186
  • Maximilian Graßl: Die Musik in den Werken des J. K. Huysmans.
    188
  • Mitteilungen. III.
    190
  • Vorlesungen über Musik an Universitäten und Technischen Hochschulen. Ergänzungen: Sommersemester 1942
    190
  • Kleine Beiträge - Wolfgang Steinecke: Erstes Graupner-Fest in Darmstadt.
    190
  • Kleine Beiträge - W. Wiora
    192
  • Handschin, Jacques: "Antiochien, jene herrliche Griechenstadt".
    [193]
  • Menke, Werner: Heinrich Valentin Beck, ein zu Unrecht vergessener Meister der Tonkunst?
    [205]
  • Haacke, Walter: Orgelbauten im Zeitzer und Naumburger Dom.
    [209]
  • Hans Albrecht: Die deutschen Psalmen und Kirchengesänge des Jobst vom Brandt.
    [218]
  • Kleine Beiträge - Wolfgang Scholz: Zu Johannes Knöffel.
    228
  • Erich Rosendahl: Wo und wann Georg Kaspar Schürmann geboren wurde.
    229
  • Vorlesungen über Musik an Universitäten und Technischen Hochschulen. Wintersemester 1942/43
    231
  • Neue Bücher. IV.
    [233]
  • Joachim Eisenschmidt: Die szenische Darstellung der Opern Händels auf der Londoner Bühne seiner Zeit.
    --
  • Karl Gustav Fellerer: Der gregorianische Choral im Wandel der Jahrhunderte.
    [233]
  • Dominicus Johner: Wort und Ton im Choral.
    [233]
  • Jos. Theo Krug: Quellen und Studien zur oberrheinischen Choralgeschichte.
    [233]
  • Hubert Sidler: Studien zu den alten Offertorien mit ihren Versen.
    [233]
  • Leo Söhner: Die Orgelbegleitung zum gregorianischen Gesang.
    [233]
  • Willi Schulze: Die mehrstimmige Messe im frühprotestantischen Gottesdienst.
    238
  • Franz Wöhlke: Lorenz Christoph Mizler.
    240
  • Walter Schulze: Die Quellen der Hamburger Oper (1678–1738).
    242
  • Josef Loschelder: Die Oper als Kunstform.
    243
  • Ernst Ferand: Die Improvisation in der Musik.
    244
  • Aurelius Augustinus, Musik. Erste deutsche Übertragung v. C. J. Perl.
    245
  • Mitteilungen. IV.
    248
  • Paste down
    -
  • Cover
    -
  • Farbinformation
    -
1: -
1: -
2: -
2: -
3:[I]
3:[I]
4:[II]
4:[II]
5:[III]
5:[III]
6:IV
6:IV
7:[V]
7:[V]
8:VI
8:VI
  • 1
  • 2
  • 3
  • ...
  • 32
  • 33 33