Staatliches Institut für Musikforschung
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Digitale Sammlungen
des Staatlichen Instituts für Musikforschung
Preußischer Kulturbesitz

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Collection:
Zeitschriften
Structure type:
periodical
Title:
Archiv für Musikforschung
Place of publication:
Leipzig Google Maps
Collection:
Musikwissenschaftliche Periodica: Allgemeine
Structure type:
Periodical volume
Title:
Archiv für Musikforschung, Siebenter Jahrgang 1942
Date:
1942
Place of publication:
Leipzig Google Maps
Extent:
260
Shelfmark:
C 30/320,7
Physical location:
Staatliches Institut für Musikforschung, Preußischer Kulturbesitz, Berlin
Collection:
Musikwissenschaftliche Periodica: Allgemeine
Structure type:
Chapter
Title:
Kleine Beiträge - Wolfgang Scholz: Zu Johannes Knöffel.
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PURL:
https://digital.sim.spk-berlin.de:443/viewer/image/783918976-07/239/
Dieses Jahr 1571 kann ich nun auf Grund von Aktenstudien in den Kirchen büchern bei der St. Peter- und Paul-Kirche in Liegnitz bestätigen. Dort fand ich bei der Durchsicht der Trauungsregister eine bisher noch nicht veröffentlichte und beachtete Trauurkunde über die Hochzeit des Johannes Knöffel. In dieser heißt es: Dinstag nach Vitij, den 21 Junij sindt von dem Achbar vnd wolgelehrten herren Magister Hennricus pfarrherr der Kirchen zu S. peter vnd paul, Johannes Kneffel, F. G. capelinmeistern, vnd magdalehna, des Edlen vnd Ehrvesten Jungcker Albertus Radvisten selige nach gelaszene witfraw Ehlich zusamen getrawt worden. Die Trauung fand statt im Jahre 1569 1 . Daraus ist einmal zu ersehen, daß Kneffel (wie er sich auch schreibt) schon 2 Jahre vor dem bisherigen angenommenen Datum in Liegnitz als Kapellmeister tätig war. Daß er nicht nur Kapellmeister am Hofe des Piastenherzogs Hein richs V., der von 1559—1588 regierte, war, sondern sich auch als Komponist einen Namen gemacht hatte, beweisen seine zahlreichen in der Bibliotheca Rudol- phina erhaltenen Kompositionen. Ein Jahr nach der Hochzeit wurde dem jungen Paar ein Kind geboren, das aber schon bald nach der Geburt, am 12. Oktober 1570, wieder zu Grabe getragen werden mußte 2 . Leider gibt die Eintragung aber nicht an, ob es ein Knabe oder ein Mädchen war. Es heißt in derselben nur ein kindt. Weitere urkundliche Be lege über Johannes Kneffel konnte ich bisher nicht finden. Wolfgang Scholz, Liegnitz Wo und wann Georg Kaspar Schürmann geboren wurde Erst durch des langjährigen Direktors des Braunschweigischen Landeshaupt archivs (jetzigen Staatsarchivs) in Wolfenbüttel Geh. Archivrats Dr. Paul Zim mermann kirchenbuchliche Feststellung, daß der fast ein halbes Jahrhundert als Hofkapellmeister im Dienste des braunschweigischen Herzogshauses gestandene Georg Kaspar Schürmann am 8. Februar 1751 im 79. Lebensjahre gestorben ist, wurde dem haltlosen Rätselraten um Schürmanns Geburts- und Sterbedatum ein Ende gemacht und die Schürmann-Forschung in feste Bahnen gelenkt. Der Meister muß also, wie die Forschung seit der Zimmermannschen Feststellung schon richtig annahm, 1672 oder 1673 geboren sein. Da er nach Walthers Angabe der Sohn eines Pastors im Hannoverschen war, galt es somit festzustellen, wo um genannte Zeit in den damals zum Hannoverlande gehörigen Gebieten ein Pastor Sciiürmann im Amte war, und sich zu vergewissern, ob es nicht zu gleicher Zeit mehrere Pa storen dieses Namens in den fraglichen Gebieten gegeben hat. Eine solche Fest stellung würde auch heute noch mit großen Schwierigkeiten verbunden und zum mindesten sehr weitläufig sein, wenn nicht jüngstens der Kirchenrat Dr. Philipp Meyer in Adelebsen einen Catalogus Pastorum angefertigt hätte, in dem alle nur irgend erreichbaren Pastoren im Hannoverlande zusannnengefaßt und verzeichnet sind. Daß es um die fragliche Zeit nur den Pastor Statins Kaspar Schürmann in Idensen gegeben hat, von anderen Pastoren dieses Familiennamens aber nichts bekannt ist, bestätigt Dr. Meyer auf meine Anfrage ausdrücklich. Damit dürfte das durch seine schöne alte Kirche berühmte Dorf Idensen in dem alten Amte Blumenau, jetzigen Kreise Neustadt am Rübenberge als Geburtsort Georg Kaspar Schürmanns festgestellt sein. Da aber die ldensener Kirchenbücher erst mit dem Jahre 1709 beginnen, waren von dieser Stelle keinerlei weitere Nachrichten zu er langen, und auch in der dort geführten Chronik finden sich nach freundlicher Mit teilung des Herrn Pastors Höper nur einige kurze Notizen über den Pastor Schür mann, wird aber der Frau und etwaiger Kinder nicht gedacht. Die Hoffnung, den Geburtstag des nachmaligen Hofkapellmeisters dokumentarisch feststellen zu 1 Vgl. Trauungen bei St. Peter und Paul, 1565 bis 18. 7. 1577, S. 35. 2 Vgl. Totenbuch bei St. Peter und Paul, 2. 1. 1565 bis 18. 9. 1572, S. 475.
  • Archiv für Musikforschung
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  • Archiv für Musikforschung, Siebenter Jahrgang 1942
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  • Title page
    [I]
  • Table of contents
    [III]
  • Namenregister
    [V]
  • Smend, Friedrich: Neue Bach-Funde.
    [1]
  • Ghisi, Federico: Bruchstücke einer neuen Musikhandschrift der italienischen Ars nova und zwei unveröffentlichte Caccien der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts.
    [17]
  • Birtner, Herbert: Sieben Messen von Ludwig Senfl.
    [40]
  • Scholz, Wolfgang: Heinrich Schütz und seine Beziehungen zu Liegnitz.
    [55]
  • Scholz, Wolfgang: Ein unbekannter Brief von Bartholomäus Gesius.
    56
  • Neue Bücher. I.
    57
  • Bericht über den Internationalen Kongreß "Singen und Sprechen" in Frankfurt a. M., 1938.
    57
  • Federico Ghisi: Alle fonti della monodia.
    58
  • Günter Haußwald: Johann David Heinichens Instrumentalwerk.
    60
  • Hans Joachim Moser: Erwiderung zu Rudolf Gerber, Christoph Willibald Gluck.
    61
  • Rudolf Gerber, Schlußwort.
    62
  • Mitteilungen. I.
    64
  • Osthoff, Hellmuth: Deutsche Liedweisen und Wechselgesänge im mittelalterlichen Drama.
    [65]
  • Valentin, Erich: Gustav Friedrich Schmidt †.
    [82]
  • Schmitz, Eugen: Louis Spohrs erster Opernversuch.
    [84]
  • Pietzsch, Gerhard: Zur Pflege der Musik an den deutschen Universitäten bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts (Wittenberg – Frankfurt a. O. – Marburg – Königsberg – Jena – Helmstedt – Herborn – Göttingen).
    [90]
  • Vorlesungen über Musik an Universitäten und Technischen Hochschulen. Sommersemester 1942
    [111]
  • Im Jahre 1941 gedruckte musikwissenschaftliche Dissertationen.
    113
  • Im Jahre 1941 eingereichte musikwissenschaftliche Dissertationen.
    113
  • Nachtrag zum Verzeichnis der im Jahre 1940 eingereichten musikwissenschaftlichen Dissertationen.
    114
  • Neue Bücher. II.
    114
  • Neues Mozart-Jahrbuch, 1. Jahrgang.
    114
  • Erich Valentin: Wege zu Mozart.
    115
  • Julius Bahle: Eingebung und Tat im musikalischen Schaffen.
    116
  • Werner Korte: Musik und Weltbild.
    116
  • Willy Müller: Über das Wesen der Musik vom Standpunkt der absoluten Weltanschauung.
    117
  • Adolf Seifert: Volkslied und Rasse.
    117
  • Helmut Schultz, Erwiderung zur Kritik von H. Engel über "Das Madrigal als Formideal"
    119
  • Walter Wiora, "Privatsystem und Zusammenarbeit" zu W. Danckerts Entgegnung.
    120
  • Alfred Quellmalz, zu W. Danckerts, "Entwicklungsgeschichtliche und organische Volksliedbetrachtung".
    124
  • Mitteilungen. II.
    127
  • Hans Engel: Die Bedeutung Konstitutions- und psychologischer Typologien für die Musikwissenschaft.
    [129]
  • Pietzsch, Gerhard: Zur Pflege der Musik an den deutschen Universitäten bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts. (Schluß)
    [154]
  • Neue Bücher. III.
    170
  • M. van Crevel: Adrianus Petit Coclico.
    170
  • Walter Wiora: Die deutsche Volksliedweise und der Osten.
    174
  • Helmuth Wirth: Joseph Haydn als Dramatiker.
    176
  • Karl Gustav Fellerer: Der Partimentospieler.
    176
  • Wolfgang Scholz: Beiträge zur Musikgeschichte der Stadt Liegnitz von ihren Anfängen bis etwa zum Jahre 1800.
    178
  • Lothar Walther: Die Ostinato-Technik in den Chaconne- und Arien-Formen des 17. und 18. Jahrhunderts.
    180
  • Elsa Margherita v. Zschinsky-Troxler: Gaetano Pugnani.
    182
  • Joseph Gregor: Richard Strauß. Der Meister der Oper.
    183
  • Stephan Otto: Geistliche Chorwerke.
    184
  • Walter Brauer: Jakob Regnart, Johann Hermann Schein und die Anfänge der deutschen Barocklyrik.
    186
  • Maximilian Graßl: Die Musik in den Werken des J. K. Huysmans.
    188
  • Mitteilungen. III.
    190
  • Vorlesungen über Musik an Universitäten und Technischen Hochschulen. Ergänzungen: Sommersemester 1942
    190
  • Kleine Beiträge - Wolfgang Steinecke: Erstes Graupner-Fest in Darmstadt.
    190
  • Kleine Beiträge - W. Wiora
    192
  • Handschin, Jacques: "Antiochien, jene herrliche Griechenstadt".
    [193]
  • Menke, Werner: Heinrich Valentin Beck, ein zu Unrecht vergessener Meister der Tonkunst?
    [205]
  • Haacke, Walter: Orgelbauten im Zeitzer und Naumburger Dom.
    [209]
  • Hans Albrecht: Die deutschen Psalmen und Kirchengesänge des Jobst vom Brandt.
    [218]
  • Kleine Beiträge - Wolfgang Scholz: Zu Johannes Knöffel.
    228
  • Erich Rosendahl: Wo und wann Georg Kaspar Schürmann geboren wurde.
    229
  • Vorlesungen über Musik an Universitäten und Technischen Hochschulen. Wintersemester 1942/43
    231
  • Neue Bücher. IV.
    [233]
  • Joachim Eisenschmidt: Die szenische Darstellung der Opern Händels auf der Londoner Bühne seiner Zeit.
    --
  • Karl Gustav Fellerer: Der gregorianische Choral im Wandel der Jahrhunderte.
    [233]
  • Dominicus Johner: Wort und Ton im Choral.
    [233]
  • Jos. Theo Krug: Quellen und Studien zur oberrheinischen Choralgeschichte.
    [233]
  • Hubert Sidler: Studien zu den alten Offertorien mit ihren Versen.
    [233]
  • Leo Söhner: Die Orgelbegleitung zum gregorianischen Gesang.
    [233]
  • Willi Schulze: Die mehrstimmige Messe im frühprotestantischen Gottesdienst.
    238
  • Franz Wöhlke: Lorenz Christoph Mizler.
    240
  • Walter Schulze: Die Quellen der Hamburger Oper (1678–1738).
    242
  • Josef Loschelder: Die Oper als Kunstform.
    243
  • Ernst Ferand: Die Improvisation in der Musik.
    244
  • Aurelius Augustinus, Musik. Erste deutsche Übertragung v. C. J. Perl.
    245
  • Mitteilungen. IV.
    248
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