Staatliches Institut für Musikforschung
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Digitale Sammlungen
des Staatlichen Instituts für Musikforschung
Preußischer Kulturbesitz

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Collection:
Zeitschriften
Structure type:
periodical
Title:
Archiv für Musikforschung
Place of publication:
Leipzig Google Maps
Collection:
Musikwissenschaftliche Periodica: Allgemeine
Structure type:
Periodical volume
Title:
Archiv für Musikforschung, Siebenter Jahrgang 1942
Date:
1942
Place of publication:
Leipzig Google Maps
Extent:
260
Shelfmark:
C 30/320,7
Physical location:
Staatliches Institut für Musikforschung, Preußischer Kulturbesitz, Berlin
Collection:
Musikwissenschaftliche Periodica: Allgemeine
Structure type:
Chapter
Title:
Neue Bücher. III.
Collection:
Musikwissenschaftliche Periodica: Allgemeine
Structure type:
Chapter
Title:
Elsa Margherita v. Zschinsky-Troxler: Gaetano Pugnani.
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PURL:
https://digital.sim.spk-berlin.de:443/viewer/image/783918976-07/193/
noch barocke, zeitbedingte Faktoren, gerügt wird. Das erweckt fast das sicherlich nicht beab sichtigte Bild, als sei der Wert dieses Meisters nur in dem zu suchen, was Nachfolger als „Über dauerndes“ (S. 189) oder „Keimfähiges“ (S. 189) aus seinem Werk übernehmen konnten, da der Autor doch eben beweisen will, daß das Werk in der vorliegenden Gestalt an sich von Wert und Bedeutung sei. Er trifft fast wider Willen das Richtige, wenn er zu dem Ergebnis kommt, daß P.s Stärke „nicht in der musikalisch-logischen Durcharbeitung und Durchführung des auf gestellten Materials liegt“ (was doch unsinnig wäre, in seiner Zeitstufe von ihm zu fordern), „sondern in der Weitergestaltung und Beseelung eben dieses Materials selbst“ (S. 195). Das eben scheint P.s Persönlichkeit auszumachen. Im einzelnen zu sehr von der Klassik her gesehen scheint auch das Urteil über Pugnanis bescheidenere Vokal- und Bühnenwerke, die als „Gelegenheitsarbeiten“ und „modische Er gänzung“ (S. 115) gefaßt werden. Das ist aber keine Wertaussage, denn „Gelegenheitsarbeit“ und modisch“ ist im 18. Jahrhundert alles. Das gilt noch für den gesamten Mozart. Die mindere Gewichtigkeit dieser Werke wird nur in einem Mangel an dramatischer Begabung zu suchen sein, den der Autor ja auch feststellt, und über den auch „stilgemäße Aufführungen“, wie sie (S. 130) als letzte Klärung gefordert werden, nicht würden hinwegtäuschen können. Schließlich kann auch die beste Aufführung nur Werte sichtbar machen, nicht schaffen. Um so überzeugender erscheint die Herausstellung P.s als Instrumentalkomponist. Der deut schen Musikgeschichte bietet sich erneut die Bestätigung, daß der neue Stil nicht nur in Deutsch land bei den Mannheimern anhebt, sondern daß gleichzeitig und unabhängig von ihnen andere Nationen ähnliche Wege gehen. Das Vorhandensein gleicher., bezeichnender Stilmerkmale in P.s Werk: Seufzer, Kadenzfloskeln (S. 159) — (nicht erst bei Mozart so 1), Fünftaktperioden und gleiche Besetzung der Symphonien, ohne daß Mannheimer Einfluß nachzuweisen wäre, nicht zuletzt der Anbruch des Subjektiven — und den scheint doch wohl der Autor zu meinen, wenn er (S. 40 und 133) P.s „Gefühl“ als Novum gegen die vorhergehende Stilperiode herausstellt, da er wohl nicht ernstlich dem Barock das „Gefühl“ wird absprechen wollen (Bach!) — bezeugt es. Sogar eine Vordeutung von Zauberflötenthematik ist zu verzeichnen (S. 125, II. Beispiel). Eine merkwürdig unsichere Haltung nimmt die Arbeit zu P.s virtuosem Wirken und den entsprechenden Kompositionen ein, die beständig mit leiser Entschuldigung bedacht werden (S. 46, 63, 207), als sei das Virtuose an und für sich etwas Minderwertiges und zu Verdammendes. Diese Ansicht hat sich im Verfolg der Erforschung von mittelalterlicher und barocker Musik mit ihren bescheideneren Mitteln (die es doch auch zum Teil nur scheinbar sind) auch sonst heran gebildet und droht, das ganze 19. Jahrhundert und in ihm so große Meister wie Beethoven und Brahms in ein falsches Licht zu rücken. Erinnern wir uns wieder einmal daran, daß überlegene, technisch-handwerkliche Meisterschaft in jeder Zeit zum Rüstzeug eines guten Musikers gehört hat (auch Bach war Virtuose!), und daß es schließlich nur gute und schlechte Musik gibt, nicht virtuose und einfache. Virtuose Mittel machen eine Musik noch nicht schlecht, so wenig einfache allein sie schon gut machen. Der Begriff „virtuos“ ist kein Wertbegriff. Mögen die Geiger sich also getrost auch über P.s virtuose Werke freuen, wie sie es vornehmlich sein werden, die die Wiedererweckung dieses Meisters begrüßen. Der Wissenschaftler freut sich noch besonders über das sehr übersichtlich angelegte thematische Werkverzeichnis, das einen wertvollen Einblick in Quellen und Fundorte bietet. Margarete Reimann, Berlin Joseph Gregor, Richard Strauß. Der Meister der Oper. München 1939. Joseph Gregor, Opernpraktiker von hohen Graden und Verdiensten, widmet sein Buch dem fünfundsiebzigjährigen Richard Strauß als „dem Meister der Oper“. Der persönliche Standpunkt G.s der eben der des praktischen Theatermannes, des Spielleiters und Dramaturgen und schließ lich der des Textdichters ist — G. ist bekanntlich Straußens Librettist seit „Daphne“ und „Frie denstag“ , bedingt nicht weniger eine Einengung der Problemstellung wie die im Titel des Buches bereits zum Ausdruck gebrachte Spezialisierung des Themas. Eine derartige Einengung aber ist keineswegs ungefährlich, ja sic muß beinahe zwangsläufig zu fragwürdigen Ergebnissen führen. Wir kennen zwar seit der Veröffentlichung des Briefwechsels zwischen Strauß und Hof mannsthal den hohen Anteil, der Strauß an der dramaturgischen Gestaltung seiner Textbücher
  • Archiv für Musikforschung
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  • Archiv für Musikforschung, Siebenter Jahrgang 1942
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  • Title page
    [I]
  • Table of contents
    [III]
  • Namenregister
    [V]
  • Smend, Friedrich: Neue Bach-Funde.
    [1]
  • Ghisi, Federico: Bruchstücke einer neuen Musikhandschrift der italienischen Ars nova und zwei unveröffentlichte Caccien der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts.
    [17]
  • Birtner, Herbert: Sieben Messen von Ludwig Senfl.
    [40]
  • Scholz, Wolfgang: Heinrich Schütz und seine Beziehungen zu Liegnitz.
    [55]
  • Scholz, Wolfgang: Ein unbekannter Brief von Bartholomäus Gesius.
    56
  • Neue Bücher. I.
    57
  • Bericht über den Internationalen Kongreß "Singen und Sprechen" in Frankfurt a. M., 1938.
    57
  • Federico Ghisi: Alle fonti della monodia.
    58
  • Günter Haußwald: Johann David Heinichens Instrumentalwerk.
    60
  • Hans Joachim Moser: Erwiderung zu Rudolf Gerber, Christoph Willibald Gluck.
    61
  • Rudolf Gerber, Schlußwort.
    62
  • Mitteilungen. I.
    64
  • Osthoff, Hellmuth: Deutsche Liedweisen und Wechselgesänge im mittelalterlichen Drama.
    [65]
  • Valentin, Erich: Gustav Friedrich Schmidt †.
    [82]
  • Schmitz, Eugen: Louis Spohrs erster Opernversuch.
    [84]
  • Pietzsch, Gerhard: Zur Pflege der Musik an den deutschen Universitäten bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts (Wittenberg – Frankfurt a. O. – Marburg – Königsberg – Jena – Helmstedt – Herborn – Göttingen).
    [90]
  • Vorlesungen über Musik an Universitäten und Technischen Hochschulen. Sommersemester 1942
    [111]
  • Im Jahre 1941 gedruckte musikwissenschaftliche Dissertationen.
    113
  • Im Jahre 1941 eingereichte musikwissenschaftliche Dissertationen.
    113
  • Nachtrag zum Verzeichnis der im Jahre 1940 eingereichten musikwissenschaftlichen Dissertationen.
    114
  • Neue Bücher. II.
    114
  • Neues Mozart-Jahrbuch, 1. Jahrgang.
    114
  • Erich Valentin: Wege zu Mozart.
    115
  • Julius Bahle: Eingebung und Tat im musikalischen Schaffen.
    116
  • Werner Korte: Musik und Weltbild.
    116
  • Willy Müller: Über das Wesen der Musik vom Standpunkt der absoluten Weltanschauung.
    117
  • Adolf Seifert: Volkslied und Rasse.
    117
  • Helmut Schultz, Erwiderung zur Kritik von H. Engel über "Das Madrigal als Formideal"
    119
  • Walter Wiora, "Privatsystem und Zusammenarbeit" zu W. Danckerts Entgegnung.
    120
  • Alfred Quellmalz, zu W. Danckerts, "Entwicklungsgeschichtliche und organische Volksliedbetrachtung".
    124
  • Mitteilungen. II.
    127
  • Hans Engel: Die Bedeutung Konstitutions- und psychologischer Typologien für die Musikwissenschaft.
    [129]
  • Pietzsch, Gerhard: Zur Pflege der Musik an den deutschen Universitäten bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts. (Schluß)
    [154]
  • Neue Bücher. III.
    170
  • M. van Crevel: Adrianus Petit Coclico.
    170
  • Walter Wiora: Die deutsche Volksliedweise und der Osten.
    174
  • Helmuth Wirth: Joseph Haydn als Dramatiker.
    176
  • Karl Gustav Fellerer: Der Partimentospieler.
    176
  • Wolfgang Scholz: Beiträge zur Musikgeschichte der Stadt Liegnitz von ihren Anfängen bis etwa zum Jahre 1800.
    178
  • Lothar Walther: Die Ostinato-Technik in den Chaconne- und Arien-Formen des 17. und 18. Jahrhunderts.
    180
  • Elsa Margherita v. Zschinsky-Troxler: Gaetano Pugnani.
    182
  • Joseph Gregor: Richard Strauß. Der Meister der Oper.
    183
  • Stephan Otto: Geistliche Chorwerke.
    184
  • Walter Brauer: Jakob Regnart, Johann Hermann Schein und die Anfänge der deutschen Barocklyrik.
    186
  • Maximilian Graßl: Die Musik in den Werken des J. K. Huysmans.
    188
  • Mitteilungen. III.
    190
  • Vorlesungen über Musik an Universitäten und Technischen Hochschulen. Ergänzungen: Sommersemester 1942
    190
  • Kleine Beiträge - Wolfgang Steinecke: Erstes Graupner-Fest in Darmstadt.
    190
  • Kleine Beiträge - W. Wiora
    192
  • Handschin, Jacques: "Antiochien, jene herrliche Griechenstadt".
    [193]
  • Menke, Werner: Heinrich Valentin Beck, ein zu Unrecht vergessener Meister der Tonkunst?
    [205]
  • Haacke, Walter: Orgelbauten im Zeitzer und Naumburger Dom.
    [209]
  • Hans Albrecht: Die deutschen Psalmen und Kirchengesänge des Jobst vom Brandt.
    [218]
  • Kleine Beiträge - Wolfgang Scholz: Zu Johannes Knöffel.
    228
  • Erich Rosendahl: Wo und wann Georg Kaspar Schürmann geboren wurde.
    229
  • Vorlesungen über Musik an Universitäten und Technischen Hochschulen. Wintersemester 1942/43
    231
  • Neue Bücher. IV.
    [233]
  • Joachim Eisenschmidt: Die szenische Darstellung der Opern Händels auf der Londoner Bühne seiner Zeit.
    --
  • Karl Gustav Fellerer: Der gregorianische Choral im Wandel der Jahrhunderte.
    [233]
  • Dominicus Johner: Wort und Ton im Choral.
    [233]
  • Jos. Theo Krug: Quellen und Studien zur oberrheinischen Choralgeschichte.
    [233]
  • Hubert Sidler: Studien zu den alten Offertorien mit ihren Versen.
    [233]
  • Leo Söhner: Die Orgelbegleitung zum gregorianischen Gesang.
    [233]
  • Willi Schulze: Die mehrstimmige Messe im frühprotestantischen Gottesdienst.
    238
  • Franz Wöhlke: Lorenz Christoph Mizler.
    240
  • Walter Schulze: Die Quellen der Hamburger Oper (1678–1738).
    242
  • Josef Loschelder: Die Oper als Kunstform.
    243
  • Ernst Ferand: Die Improvisation in der Musik.
    244
  • Aurelius Augustinus, Musik. Erste deutsche Übertragung v. C. J. Perl.
    245
  • Mitteilungen. IV.
    248
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