Staatliches Institut für Musikforschung
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Digitale Sammlungen
des Staatlichen Instituts für Musikforschung
Preußischer Kulturbesitz

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Collection:
Zeitschriften
Structure type:
periodical
Title:
Archiv für Musikforschung
Place of publication:
Leipzig Google Maps
Collection:
Musikwissenschaftliche Periodica: Allgemeine
Structure type:
Periodical volume
Title:
Archiv für Musikforschung, Siebenter Jahrgang 1942
Date:
1942
Place of publication:
Leipzig Google Maps
Extent:
260
Shelfmark:
C 30/320,7
Physical location:
Staatliches Institut für Musikforschung, Preußischer Kulturbesitz, Berlin
Collection:
Musikwissenschaftliche Periodica: Allgemeine
Structure type:
Chapter
Title:
Neue Bücher. II.
Collection:
Musikwissenschaftliche Periodica: Allgemeine
Structure type:
Chapter
Title:
Helmut Schultz, Erwiderung zur Kritik von H. Engel über "Das Madrigal als Formideal"
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PURL:
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120 Neue Bücher und seit 1929 für die „Publikationen“. An deren Leitung seit 1934 beteiligt, sah und sehe ich keinen Grund, meine Madrigal-Arbeit zu verleugnen oder eingreifend zu „revidieren“. Den persön lich zugespitzten Schlußsätzen E.s stelle ich die persönliche Zuversicht entgegen, daß mein schmales Buch seine Dienste für das Madrigal und für A. Gabrieli tun wird. Über die Dringlich keit, den älteren Gabrieli zuvörderst mit seinen Madrigalen in geeignetem Rahmen heraus zubringen, kann ja nur eine Meinung walten. Helmut Schultz, Leipzig Angesichts der grundsätzlichen Bedeutung, die die Auseinandersetzung zwischen Werner Danckert einerseits und Walter Wiora und Alfred Quellmalz andererseits für Methodik und Zielsetzung der Volksmusikforschung hat, geben wir hiermit den beiden Letztgenannten nochmals das Wort. Damit wird gleichzeitig die öffentliche Auseinandersetzung über Wioras Besprechung (AFM. V, S. 193ff.) von Danckerts Arbeit „Das europäische Volkslied“ geschlossen. Privatsystem und Zusammenarbeit. Zu W. Danckerts Entgegnung. 1. Mein Aufsatz „Zur Erforschung des europäischen Volksliedes“ 1 behandelt das Thema: Wie ist ein wissenschaftliches Gesamtbild vom europäischen Volkslied zu ermöglichen, und was können wir aus Danckerts Versuch, als Einzelner das Ziel zu erspringen, dafür lernen? Schon in den einleitenden Sätzen wird der Leser aufgefordert, das Buch ebensowenig stumpf abzulehnen wie blindlings zu loben, sondern im Sinne produktiver Kritik aus seinen Ideen und Irrtümern zu lernen und es als ein Experiment oder Sprungbrett zu einem künftigen Gesamtbilde auszu werten. Zusammenfassend sagt der Schlußsatz des Aufsatzes: „D.s kühner Versuch ist ein ideen reicher Vorblick auf das Ziel 1 2 und ein fruchtbarer Anlaß zur Besinnung auf die einzuschlagenden Wege.“ In D.s Entgegnung 3 wird dieses positive Grundmotiv leider nicht beachtet und gewürdigt. Er spricht von „negativer Einstellung“, „heftiger Gegnerschaft“ und „polemischen Ausfällen“, führt mich als Beispiel für Referenten an, welche „glauben, die Ergebnisse einer vieljährigen und weitverzweigten Forschungsarbeit mit einer Reihe von entstellten oder aus dem Zusammen hang gerissenen Zitaten, ja mit willkürlichen Unterstellungen abtun zu können“ (D. 70) — obwohl doch die produktive Kritik, zu der ich auffordere und beitrage, das Gegenteil von „Abtun“ ist — und scheint in einem dunklen Satz sogar die Redlichkeit meiner Beweggründe zu bezweifeln (D. 81, Anm. 1). Dementsprechend ist die Entgegnung eine reine Verteidigungsschrift. Sie führt nicht weiter, sondern unterstreicht und versteift frühere Behauptungen. In keinem Fall gibt D. zu, sich geirrt zu haben 4 , und in keinem erkennt er meine positiven Feststellungen 5 und Forderungen 6 an. Wie in den beiden Büchern stellt er dogmatisch Thesen hin, ohne hinlänglich Fragen aufzurollen, Möglichkeiten zu erwägen und Behauptungen zu beweisen; er glaubt an Ergebnisse, wo es uns besser scheint, die zugrundeliegenden Fragen offen zu lassen. 2. Der aufmerksame Leser wird bemerkt haben, daß D. sich nur gegen einen Teil der erhobenen Einwände verteidigt (und zwar nicht bloß aus Raummangel). Ohne Widerrede bleibt z. B. bestehen, daß seine Quellengrundlage nicht hinreicht. Er benutzt fast gar nicht die handschrift lichen Aufzeichnungen in den Volksliedarchiven (die auf manchen Gebieten weit wichtiger sind 1 AfM. V, 193—219; im folgenden als „W“ angeführt. 2 Daß „Synthesen“ als „Vorblicke“ möglich und nötig sind, habe ich ebenda betont. Siehe auch mein Buch „Die deutsche Volksliedweise und der Osten“, 1940. 3 AfM. VI, 70—93; im folgenden als „D“ angeführt. 4 Z. B. hinsichtlich der „strukturbedeutsamen Quartbeziehungen“ (W. 204, D. 76f„ 89), der grundsätzlich bedeutsamen Fehlurteile über eine Geißlermelodie, den „Halewijn“, die „Meererin“ u. a. sowie der falschen Einschätzung der Siebenbürger und Gottscheer Volkslieder. 5 Z. B. W. 213ff. Meine These, daß die „architektonischen“ Melodietypen der Ostvölker großenteils aus dem deutschen und westeuropäischen Liede des späten Mittelalters und des 16. Jahrhunderts stammen, werde ich ausführlicher, als es in dem Buche über den Osten möglich war, in einer besonderen Arbeit beweisen. Über die tieferen Zusammenhänge zwischen abend ländischem Volkslied und Gregorianischem Gesang — D. geht an Sinn und Tragweite unseres Ansatzes vorbei — siehe einstweilen Maerkers Studie im JbfVf. VII, 1941. 6 Auf der ganzen Linie geht er an meiner hauptsächlichen Forderung, der nach größerer Strenge und Gründlichkeit in der Volksliedforschung, vorüber. Beim Bestimmen von Alter und Herkunft (W. 212) kam es mir namentlich auf folgendes an: a) Es müssen jeweils alle gegebenen Kriterien berücksichtigt werden. Beschränkung auf die Quellenlage allein wäre ebenso verfehlt wie einseitige Stilkritik. Das Bild der Überlieferung festzustellen, ist nicht etwa ein „Teil der Stilkritik“, b) Allein nach Stilmerkmaten zu bestimmen, ist bei volkläufigen Liedern aus mehreren Gründen unzureichend, besonders deshalb, weil sie im Umsingen immer wieder Merkmale anderer Stile annehmen. Ich habe gezeigt, daß viele neuzeitlich anmutende Melodien gleichwohl alten Ursprungs und viele ihrem Stil nach als slawisch erscheinende Lieder deutscher Herkunft sind, c) Die Ver breitung der Lieder läßt sich hinlänglich nicht durch einen isoliert arbeitenden Einzelforscher, sondern nur durch weitgehende planmäßige Zusammenarbeit feststellen; siehe dazu W. 210f. und „Osten 4ff.“
  • Archiv für Musikforschung
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  • Archiv für Musikforschung, Siebenter Jahrgang 1942
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  • Title page
    [I]
  • Table of contents
    [III]
  • Namenregister
    [V]
  • Smend, Friedrich: Neue Bach-Funde.
    [1]
  • Ghisi, Federico: Bruchstücke einer neuen Musikhandschrift der italienischen Ars nova und zwei unveröffentlichte Caccien der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts.
    [17]
  • Birtner, Herbert: Sieben Messen von Ludwig Senfl.
    [40]
  • Scholz, Wolfgang: Heinrich Schütz und seine Beziehungen zu Liegnitz.
    [55]
  • Scholz, Wolfgang: Ein unbekannter Brief von Bartholomäus Gesius.
    56
  • Neue Bücher. I.
    57
  • Bericht über den Internationalen Kongreß "Singen und Sprechen" in Frankfurt a. M., 1938.
    57
  • Federico Ghisi: Alle fonti della monodia.
    58
  • Günter Haußwald: Johann David Heinichens Instrumentalwerk.
    60
  • Hans Joachim Moser: Erwiderung zu Rudolf Gerber, Christoph Willibald Gluck.
    61
  • Rudolf Gerber, Schlußwort.
    62
  • Mitteilungen. I.
    64
  • Osthoff, Hellmuth: Deutsche Liedweisen und Wechselgesänge im mittelalterlichen Drama.
    [65]
  • Valentin, Erich: Gustav Friedrich Schmidt †.
    [82]
  • Schmitz, Eugen: Louis Spohrs erster Opernversuch.
    [84]
  • Pietzsch, Gerhard: Zur Pflege der Musik an den deutschen Universitäten bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts (Wittenberg – Frankfurt a. O. – Marburg – Königsberg – Jena – Helmstedt – Herborn – Göttingen).
    [90]
  • Vorlesungen über Musik an Universitäten und Technischen Hochschulen. Sommersemester 1942
    [111]
  • Im Jahre 1941 gedruckte musikwissenschaftliche Dissertationen.
    113
  • Im Jahre 1941 eingereichte musikwissenschaftliche Dissertationen.
    113
  • Nachtrag zum Verzeichnis der im Jahre 1940 eingereichten musikwissenschaftlichen Dissertationen.
    114
  • Neue Bücher. II.
    114
  • Neues Mozart-Jahrbuch, 1. Jahrgang.
    114
  • Erich Valentin: Wege zu Mozart.
    115
  • Julius Bahle: Eingebung und Tat im musikalischen Schaffen.
    116
  • Werner Korte: Musik und Weltbild.
    116
  • Willy Müller: Über das Wesen der Musik vom Standpunkt der absoluten Weltanschauung.
    117
  • Adolf Seifert: Volkslied und Rasse.
    117
  • Helmut Schultz, Erwiderung zur Kritik von H. Engel über "Das Madrigal als Formideal"
    119
  • Walter Wiora, "Privatsystem und Zusammenarbeit" zu W. Danckerts Entgegnung.
    120
  • Alfred Quellmalz, zu W. Danckerts, "Entwicklungsgeschichtliche und organische Volksliedbetrachtung".
    124
  • Mitteilungen. II.
    127
  • Hans Engel: Die Bedeutung Konstitutions- und psychologischer Typologien für die Musikwissenschaft.
    [129]
  • Pietzsch, Gerhard: Zur Pflege der Musik an den deutschen Universitäten bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts. (Schluß)
    [154]
  • Neue Bücher. III.
    170
  • M. van Crevel: Adrianus Petit Coclico.
    170
  • Walter Wiora: Die deutsche Volksliedweise und der Osten.
    174
  • Helmuth Wirth: Joseph Haydn als Dramatiker.
    176
  • Karl Gustav Fellerer: Der Partimentospieler.
    176
  • Wolfgang Scholz: Beiträge zur Musikgeschichte der Stadt Liegnitz von ihren Anfängen bis etwa zum Jahre 1800.
    178
  • Lothar Walther: Die Ostinato-Technik in den Chaconne- und Arien-Formen des 17. und 18. Jahrhunderts.
    180
  • Elsa Margherita v. Zschinsky-Troxler: Gaetano Pugnani.
    182
  • Joseph Gregor: Richard Strauß. Der Meister der Oper.
    183
  • Stephan Otto: Geistliche Chorwerke.
    184
  • Walter Brauer: Jakob Regnart, Johann Hermann Schein und die Anfänge der deutschen Barocklyrik.
    186
  • Maximilian Graßl: Die Musik in den Werken des J. K. Huysmans.
    188
  • Mitteilungen. III.
    190
  • Vorlesungen über Musik an Universitäten und Technischen Hochschulen. Ergänzungen: Sommersemester 1942
    190
  • Kleine Beiträge - Wolfgang Steinecke: Erstes Graupner-Fest in Darmstadt.
    190
  • Kleine Beiträge - W. Wiora
    192
  • Handschin, Jacques: "Antiochien, jene herrliche Griechenstadt".
    [193]
  • Menke, Werner: Heinrich Valentin Beck, ein zu Unrecht vergessener Meister der Tonkunst?
    [205]
  • Haacke, Walter: Orgelbauten im Zeitzer und Naumburger Dom.
    [209]
  • Hans Albrecht: Die deutschen Psalmen und Kirchengesänge des Jobst vom Brandt.
    [218]
  • Kleine Beiträge - Wolfgang Scholz: Zu Johannes Knöffel.
    228
  • Erich Rosendahl: Wo und wann Georg Kaspar Schürmann geboren wurde.
    229
  • Vorlesungen über Musik an Universitäten und Technischen Hochschulen. Wintersemester 1942/43
    231
  • Neue Bücher. IV.
    [233]
  • Joachim Eisenschmidt: Die szenische Darstellung der Opern Händels auf der Londoner Bühne seiner Zeit.
    --
  • Karl Gustav Fellerer: Der gregorianische Choral im Wandel der Jahrhunderte.
    [233]
  • Dominicus Johner: Wort und Ton im Choral.
    [233]
  • Jos. Theo Krug: Quellen und Studien zur oberrheinischen Choralgeschichte.
    [233]
  • Hubert Sidler: Studien zu den alten Offertorien mit ihren Versen.
    [233]
  • Leo Söhner: Die Orgelbegleitung zum gregorianischen Gesang.
    [233]
  • Willi Schulze: Die mehrstimmige Messe im frühprotestantischen Gottesdienst.
    238
  • Franz Wöhlke: Lorenz Christoph Mizler.
    240
  • Walter Schulze: Die Quellen der Hamburger Oper (1678–1738).
    242
  • Josef Loschelder: Die Oper als Kunstform.
    243
  • Ernst Ferand: Die Improvisation in der Musik.
    244
  • Aurelius Augustinus, Musik. Erste deutsche Übertragung v. C. J. Perl.
    245
  • Mitteilungen. IV.
    248
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