Staatliches Institut für Musikforschung
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Digitale Sammlungen
des Staatlichen Instituts für Musikforschung
Preußischer Kulturbesitz

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Collection:
Zeitschriften
Structure type:
periodical
Title:
Archiv für Musikforschung
Place of publication:
Leipzig Google Maps
Collection:
Musikwissenschaftliche Periodica: Allgemeine
Structure type:
Periodical volume
Title:
Archiv für Musikforschung, Sechster Jahrgang 1941
Date:
1941
Place of publication:
Leipzig Google Maps
Extent:
264
Shelfmark:
C 30/320,6
Physical location:
Staatliches Institut für Musikforschung, Preußischer Kulturbesitz, Berlin
Collection:
Musikwissenschaftliche Periodica: Allgemeine
Structure type:
Chapter
Title:
Jammers, Ewald: Rhythmische und tonale Studien zur Musik der Antike und des Mittelalters I. Die erhaltenen Denkmäler antiker Musik, analytisch untersucht. (Schluß)
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PURL:
https://digital.sim.spk-berlin.de:443/viewer/image/783918976-06/163/
Rhythmische und tonale Studien zur Musik der Antike und des Mittelalters (Schluß) Von Ewald Jammers, Dresden I. Die erhaltenen Denkmäler antiker Musik, analytisch untersucht Das Päanfragment Im Päanfragment 1 wird die Akzentregel meist gewahrt, jedoch nicht immer in der strengsten Form. Die akuttragende Silbe liegt einmal tiefer als die nach folgende Silbe — es handelt sich wieder um den Beginn des Gesanges — zweimal liegen beide Silben gleichhoch: zu Beginn des 2. Verses und am Schluß des 8. Verses, der uns auch sonst noch wegen seiner melodischen Besonderheit auffallen wird: Dieser Teil der Regel ist also recht streng gewahrt; die Ausnahmen sind bekannte Auswirkungen der melodischen Architektonik. Die akuttragende Silbe liegt ferner in neun nachweisbaren Fällen höher als die vorangehende, in vier Fällen mit ihr gleichhoch; so ist also die Strenge der delphischen Hymnen an dieser Stelle nicht so gut gewahrt, jedoch noch deutlich verspürbar. Der Circumflex verhält sich ähnlich dem Akut. Daß er mehrtönig gestaltet wird, ist in dieser Melodie, in der so viele Silben mehrere Töne erhalten, nicht bemerkenswert. Der Gravis bringt eine Unregelmäßigkeit bei og (Zeile 5). In der Mehrzahl ist er sonst tiefer als die nach folgende Silbe, vielleicht auch — was nicht so wichtig ist — als die vorangegangene 1 2 . Die melismatische Formung der Melodie stellt sich nun gleichfalls unter eine Herrschaft der Akzente, die wir bereits bei den delphischen Hymnen angedeutet fanden. Die melismatischen Akutsilben bewegen sich aufwärts, bis auf DJovaa (das schon auffällig war; vielleicht ist anders zu ergänzen als Wagner vor schlägt) und tgaQxeis, die Gravissilben abwärts. Die Circumflexe werden dreitönig wiedergegeben in einer typischen Form, die der Choralist Torculus nennt, in der also der mittlere Ton höher ist als die beiden übrigen. Tritt der Circumflex auf einer „Nebensilbe“ auf (d. h. vor den „Taktstrichen“ Wagners), so erscheint er in kurzer Form und bewegt sich, wie auch sonst zumeist, fallend. Diese kurze Form stellt also die Normalform dar, die auf den überlangen Silben durch einen Vorton ergänzt wird. Diese Deutung des melismatischen Circumflexes geht also Hand in Hand mit der Rhythmik, die Wagner für diese Melodie vorschlägt, und die ich als besser 1 Am zuverlässigsten scheint die Übertragung bei Rudolf Wagner zu sein: Der Berliner Notenpapyrus, in: Philologus 77/1921. Nach ihr wird zitiert. Vgl. ferner Abert: Archiv für Musikwissenschaft I, 1918/19. 2 Daß die Textergänzung im Einklang mit der Melodik vorgenommen worden ist, ist natür lich zu berücksichtigen, dürfte aber insgesamt wenig ausmachen; sollte vielleicht die eine oder andere Ausnahme fehlen, so ist umgekehrt auch denkbar, daß von den angenommenen Aus nahmen einige zu Unrecht bestehen oder wenigstens bei besserem Erhaltungszustände leichter zu erklären wären.
  • Archiv für Musikforschung
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  • Archiv für Musikforschung, Sechster Jahrgang 1941
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  • Title page
    [I]
  • Table of contents
    [III]
  • Namenregister
    [V]
  • Bartha, Dénes v.: Untersuchungen zur ungarischen Volksmusik. I.
    [1]
  • Pietzsch, Gerhard: Zur Pflege der Musik an den deutschen Universitäten bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts.
    [23]
  • Müller, Erich H.: Johannes Biehle †.
    [57]
  • Neue Bücher. I.
    61
  • Gisela Pellegrini: Joseph Friedrich Hummel, der erste Direktor der öffentlichen Musikschule Mozarteum in Salzburg.
    61
  • Wilhelm Stahl: Gottfried Herrmann
    61
  • Helmut Banning: Johann Friedrich Doles
    61
  • Dräger, Hans-Heinz: Die elektro-akustische Orgel Jörg Magers
    61
  • Vorlesungen über Musik an Universitäten und Technischen Hochschulen. Trimester 1941
    62
  • Mitteilungen. I.
    64
  • Schering, Arnold †.
    [65]
  • Osthoff, Helmuth: Arnold Schering †.
    [66]
  • Danckert, Werner: „Entwicklungsgeschichtliche“ und organische Volkslied-Betrachtung.
    [70]
  • Jammers, Ewald: Rhythmische und tonale Studien zur Musik der Antike und des Mittelalters I. Die erhaltenen Denkmäler antiker Musik, analytisch untersucht.
    [94]
  • Im Jahre 1940 gedruckte musikwissenschaftliche Dissertationen.
    116
  • Im Jahre 1940 eingereichte musikwissenschaftliche Dissertationen.
    117
  • Vorlesungen über Musik an Universitäten und Technischen Hochschulen. Sommersemester 1941
    117
  • Neue Bücher. II.
    120
  • Fritz Stein: Max Reger.
    120
  • Friedrich Gennrich: Die Straßburger Schule für Musikwissenschaft.
    121
  • Ernst Müller: Musikgeschichte von Freiberg.
    123
  • Ernst Leopold Stahl: Das europäische Mannheim.
    123
  • Hans Erdmann: Schulmusik in Mecklenburg-Schwerin von Pestalozzi bis zum Ende des 19. Jahrhunderts.
    123
  • Heinz-Günther Schulz: Musikalischer Impressionismus und impressionistischer Klavierstil.
    126
  • Albert Wellek: Gefühl und Kunst.
    127
  • Hans Sandig: Beobachtungen an Zweiklängen in getrenntohriger und beidohriger Darbietung.
    127
  • Jos. Smits van Waesberghe: Klokken en Klokkengieten in de Middeleeuwen.
    128
  • Mitteilungen. II.
    128
  • Gerber, Rudolf: Neue Beiträge zur Gluckschen Familiengeschichte.
    [129]
  • Jammers, Ewald: Rhythmische und tonale Studien zur Musik der Antike und des Mittelalters I. Die erhaltenen Denkmäler antiker Musik, analytisch untersucht. (Schluß)
    [151]
  • Vorlesungen über Musik an Universitäten und Technischen Hochschulen. Nachtrag
    181
  • Neue Bücher. III.
    182
  • Hans Joachim Moser: Christoph Willibald Gluck.
    182
  • Heinrich Sanden: Die Entzifferung der lateinischen Neumen.
    185
  • Fausto Torrefranca: Il segreto del Quattrocento.
    188
  • Albert Wellek: Das absolute Gehör und seine Typen.
    190
  • Johann Christoph Bach: Aria Eberliniana pro dormente Camillo.
    192
  • Mitteilungen. III.
    192
  • Bartha, Dénes v.: Untersuchungen zur ungarischen Volksmusik. II.
    [193]
  • Fellerer, Karl Gustav: Die Musikerfamilie Puccini (1712–1924).
    [213]
  • Dräger, Hans-Heinz: Anschlagsmöglichkeiten beim Cembalo.
    [223]
  • Vorlesungen über Musik an Universitäten und Technischen Hochschulen. Wintersemester 1941/42
    228
  • Krohn, Ilmari: Die Sonatenform in Mozarts "Don Juan".
    [231]
  • Feldens, Franz: Die wichtigsten Quellen des Essener Münsterarchivs.
    [231]
  • Neue Bücher. IV.
    233
  • Chr. W. Gluck: L’innocenza giustificata – DTÖ Bd. 82.
    233
  • Helmut Schultz: Das Madrigal als Formideal.
    240
  • D. A. van Krevelen: Philodemus – De Muziek.
    241
  • Florian Leopold Gaßmann: Kirchenwerke.
    243
  • Heinrich Schaller: Die europäische Kulturphilosophie.
    244
  • Ludwig Schiedermair: Der junge Beethoven.
    245
  • Kurt Reinhard: Die Musik Birmas.
    245
  • H. Sanden: Die Entzifferung der lateinischen Neumen (Lipphardt) – Eine Entgegnung (Sanden) – Schlußwort (Lipphardt).
    247
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