Staatliches Institut für Musikforschung
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Digitale Sammlungen
des Staatlichen Instituts für Musikforschung
Preußischer Kulturbesitz

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Collection:
Zeitschriften
Structure type:
periodical
Title:
Archiv für Musikforschung
Place of publication:
Leipzig Google Maps
Collection:
Musikwissenschaftliche Periodica: Allgemeine
Structure type:
Periodical volume
Title:
Archiv für Musikforschung, Fünfter Jahrgang 1940
Date:
1940
Place of publication:
Leipzig Google Maps
Extent:
264
Shelfmark:
C 30/320,5
Physical location:
Staatliches Institut für Musikforschung, Preußischer Kulturbesitz, Berlin
Collection:
Musikwissenschaftliche Periodica: Allgemeine
Structure type:
Chapter
Title:
Neue Bücher IV.
Collection:
Musikwissenschaftliche Periodica: Allgemeine
Structure type:
Chapter
Title:
Eduard Reeser: De klaviersonate met vioolbegeleiding in het Parijsche muziekleven ten tijde van Mozart.
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PURL:
https://digital.sim.spk-berlin.de:443/viewer/image/783918976-05/246/
einen „altertümlichen“ Stil schreibe, der ihn in die Nähe einiger Sätze des Lochamer Lieder buches rücke. Zwar kommen hier wie auch im Glogauer Liederbuch akkordisch gehaltene Typen mit Gesamtzäsur aller Stimmen vor. Aber einmal zeigen in beiden Quellen gerade die volks tümlichen Typen diese Stilmerkmale (Verfasser führt zwei Hofweisenbeispiele Lemlins an) wie Der Winter will hin weichen oder Es leit ein Schloß, die im Gegensatz zu den dem alten Dis kantiersatz nahen Hofliedern stehen; und dann finden sich in den Sammlungen des 16. Jahr hunderts wie bei Schöffer oder den Kleinmeistern Försters wiederum Hofweisensätze dieser Art, die gerade durch die Betonung der Fundamentschritte im Baß (wie bei Lemlin) eher auf neuere, nämlich italienisch-frottolistische, Einflüsse hindeuten. Zeigen die vierstimmigen Sätze der Heidelberger mit Ausnahme Othmayrs ausgesprochen zeitgebundene Gemeinsamkeiten, so weist der Verfasser in einer Sonderbetrachtung nach, daß Brandt, vor allem was seine fünfstimmigen Sätze anbetrifft, sowohl leistungsmäßig als auch quantitativ eine Sonderstellung einnimmt. Großes Können spricht aus der Anlage seiner kanonischen Führungen, wenn auch das fließende Eben maß Senfls nicht erreicht wird. Bemerkenswert ist ferner, daß im Zuge der durch Senfl vorge zeichneten motettischen Behandlung der Liedsätze auch bei Brandt bereits die sonst als Richt schnur geltende Barform durch Ausweitung überbaut wird. Othmayr schließlich erscheint wegen der stärksten Bevorzugung des Volksliedes und der ausgeprägt tanzmäßigen Rhythmik als der jenige, der noch einmal das alte Tenor-c.f.-Prinzip mit neuen Stilelementen vereinigt, ehe auf dem Gebiet des weltlichen Liedes die alten Bindungen ganz aufgegeben werden. Mit einer Ge samtübersicht über die Werke der Heidelberger Meister, die zumeist in der Sammlung Försters aufgezeichnet sind, wird die übersichtliche und anregende Darstellung beschlossen. Kurt Gudewill, Kiel Eduard Reeser, De klaviersonate met vioolbegeleiding in het Parijsche muziekleven ten tijde van Mozart. Met 90 muziekvoorbeelden en een bijvoegsel van twaalf sonates. Rotterdam, Brusse 1939. 178, 102 S. 4°. Auf die von einem oder mehreren Instrumenten zumeist ad libitum begleitete Klaviersonate namentlich der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts hat man fast nur gelegentlich hingewiesen, wozu etwa Schoberts Schaffen Anlaß geben konnte. Einzig Br. Studeny (Beiträge zur Geschichte der Violinsonate im 18. Jahrhundert, 1911, S. 76ff.) ist den Spuren dieser „Klavier-Violinsonate“ an Hand eines immerhin beschränkten Materials wenigstens einmal im Zusammenhang nach gegangen, wobei er sie bewußt als die „Hauptform“ zwischen Schobert und Mozart der Violin- musik zuordnet. Demgegenüber begegnet man dann immer wieder jener Auffassung, als sei der ad-Iibitum-Charakter des begleitenden Streichinstruments grundsätzlich in jedem Falle gleich bedeutend mit einer lediglich aufführungspraktischen Rücksichten dienenden, für die innere Struktur dieser Werke aber stets bedeutungslosen Zusatzstimme. Auf Möreaux’, Pauers und anderer Mißgriff, als sie Schobertsche Werke mit begleitender Violine als Soloklavierstücke herausgaben, hatte Riemann (DTD 39, 1909, S. IX) schon gebührend hingewiesen. Man war kaum geneigt, der weitverzweigten Literatur der „Klavierviolinsonaten“ gattungsgeschichtlich ein tieferes Eigenleben zuzusprechen, und da ließen sich diese Stücke, wenn man immer wieder die unisono, in Terzen oder Sexten mitgehenden Begleitstimmen vor Augen hatte, am bequemsten als Klaviermusik ansprechen. Hier mußte einmal Klarheit geschaffen, durch gründliche Analyse des ganzen Materials in der Breite, aber auch in der Tiefe der geschichtlichen Entwicklung das Wesen der Gattung untersucht und nach allen Seiten hin abgegrenzt werden, soweit dies überhaupt möglich war. Und wieweit dies möglich ist, hat Reesers Arbeit klar erwiesen. Es handelte sich natürlich auch um die Ursprungsfrage. Leider hat Reeser versäumt, sich mit F. Torrefrancas Hypothese von der italienischen Herkunft der Gattung auseinander zusetzen (Le origine italiane del romanticismo musicale, 1930, S. 628ff.). Immerhin ist sie durch das, was wir nunmehr wissen, einwandfrei widerlegt. Frankreich ist das Ursprungsland. In Deutschland pflegt vor allem der Süden, vorab Mannheim und Wien, die Klaviersonate mit ad- libitum-Begieitung. E. Bachs Ablehnung (Brief an Forkel vom 10.2.1775, E. Fr. Schmid, C. Ph. E. Bach und seine Kammermusik, 1931, S. 149) gegenüber „Claviersonaten mit einem begleitenden Instrument nach dem jetzigen Schlendrian“ als einem „Un- oder Mittelding" mag für die Haltung Norddeutschlands bis zu einem gewissen Grade bezeichnend sein.
  • Archiv für Musikforschung
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  • Archiv für Musikforschung, Fünfter Jahrgang 1940
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  • Title page
    [I]
  • Table of contents
    [III]
  • Namenregister
    [V]
  • Lehmann, Günther: Neue Beiträge zur Erforschung des Lochamer Liederbuches.
    [1]
  • Schröder, Otto: Zur Biographie Johann Walthers (1496–1570).
    [12]
  • Steves, Heinz Herbert: Der Orgelbauer Joachim Wagner (1690–1749) (Schluß).
    [17]
  • Lindenau, Bernhard: Carl Filtsch.
    [39]
  • Neue Bücher. I.
    [52]
  • Adam Adrio: Die Anfänge des geistlichen Konzerts.
    [52]
  • Walter Krüger: Das Concerto grosso in Deutschland.
    [52]
  • Horst Büttner: Das Konzert in den Orchestersuiten G. Ph. Telemanns.
    [52]
  • Minos Dounias: Die Violinkonzerte Giuseppe Tartinis als Ausdruck einer Künstlerpersönlichkeit und einer Kulturepoche.
    [52]
  • Helmuth Osthoff: Die Niederländer und das deutsche Lied.
    57
  • Rudolf Schäfke: Erwiderung auf Rudolf Wagners Besprechung meines „Aristeides Quintilianus“.
    59
  • Vorlesungen über Musik an Universitäten und Technischen Hochschulen. Wintertrimester 1940.
    60
  • Mitteilungen. I.
    63
  • Pietzsch, Gerhard: Zur Pflege der Musik an den deutschen Universitäten bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts (Heidelberg – Köln).
    [65]
  • Huschke, Joachim: Orlando di Lassos Messen II.
    [84]
  • Engelsmann, Walter: Beethovens Werkthematik, dargestellt an der „Eroica“
    [104]
  • Neue Bücher II.
    113
  • Franz Rühlmann: Richard Wagners theatralische Sendung.
    113
  • Erich Valentin: Richard Wagner. Sinndeutung von Zeit und Werk.
    113
  • Erich Ruprecht: Der Mythos bei Wagner und Nietzsche.
    114
  • Max Moser: Richard Wagner in der englischen Literatur des 19. Jahrhunderts.
    116
  • Arthur Prüfer: Einführung in Richard Wagners „Lohengrin“
    116
  • Eugen Schmitz: Richard Wagner, wie wir ihn heute sehen.
    116
  • Friedrich Herzfeld: Minna Planer und ihre Ehe mit Richard Wagner.
    116
  • Richard Wagner: Die Hauptschriften.
    117
  • Sebastian Röckl: Richard Wagner in München.
    117
  • Cosima Wagner: Briefe an Ludwig Schemann.
    117
  • Briefwechsel zwischen Cosima Wagner und Fürst Ernst zu Hohenlohe-Langenburg.
    117
  • Christhard Mahrenholz: Die Berechnung der Orgelpfeifenmensuren vom Mittelalter bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts.
    117
  • Werner Lottermoser: Klanganalytische Untersuchungen an Zungenpfeifen.
    117
  • Heinrich Frieling: Harmonie und Rhythmus in Natur und Kunst.
    118
  • Hans Kayser: Vom Klang der Welt.
    118
  • Hans Kayser: Abhandlungen zur Ektypik harmonikaler Wertformen.
    118
  • Thorvald Kornerup: Acoustic Valuation of Intervals by aid of the stable tone-system.
    118
  • K. L. Knudsen: Tonesum, Musikteoretisk undersogelse af akkorders flertydighed og enharmoni.
    119
  • Sir James Jeans: Science and Music.
    119
  • Ll. S. Lloyd: Music and Sound.
    119
  • Kurt Stephenson: Andreas Romberg. Ein Beitrag zur hamburgischen Musikgeschichte.
    119
  • Joseph-Hector Fiocco: Werken voor clavecimbel.
    121
  • Eta Harich-Schneider: Die Kunst des Cembalospiels, nach den vorhandenen Quellen dargestellt und erläutert.
    122
  • Im Jahre 1939 gedruckte musikwissenschaftliche Dissertationen.
    124
  • Vorlesungen über Musik an Universitäten und Technischen Hochschulen. Sommertrimester 1940.
    125
  • Mitteilungen. II.
    128
  • Ursprung, Otto: Die antiken Transpositionsskalen und die Kirchentöne.
    [129]
  • Huschke, Joachim: Orlando di Lassos Messen (Schluß).
    [153]
  • Werner, Arno: Ein neuer Beitrag zum Streit Bidermann-Doles.
    [179]
  • Neue Bücher III.
    181
  • Ludwig Senfl: Deutsche Lieder. 1. Teil. – Motetten 1. Teil.
    181
  • Führer durch das Musikinstrumentenmuseum. (Berlin)
    185
  • Viktor Luithlen: Führer durch die Sonderschau: Klaviere aus fünf Jahrhunderten
    186
  • Beethoven und die Gegenwart. Festschrift des Beethovenhauses Bonn.
    186
  • Stein-Festschrift. Fritz Stein zum 60. Geburtstage überreicht.
    186
  • Alfred Orel: Aufsätze und Vorträge.
    186
  • Friedrich Mahling: Ideal und Wirklichkeit. Warum treiben wir Musikgeschichte?
    188
  • Mitteilungen. III.
    191
  • Wiora, Walter: Zur Erforschung des europäischen Volksliedes.
    [193]
  • Loschelder, Josef: Neue Beiträge zu einer Biographie Giacomo Carissimis.
    [220]
  • Poppen, Hermann: Der Orgelbauer Joachim Wagner ein Schnitger-Schüler?
    [230]
  • Neue Bücher IV.
    [232]
  • Georg Karstädt: Bibliographie des Musikschrifttums.
    [232]
  • Walter Lott: Verzeichnis der Neudrucke alter Musik.
    [232]
  • Carl Philipp Reinhardt: Die Heidelberger Liedmeister des 16. Jahrhunderts.
    [232]
  • Eduard Reeser: De klaviersonate met vioolbegeleiding in het Parijsche muziekleven ten tijde van Mozart.
    234
  • Friedrich Blume: Das Rasseproblem in der Musik.
    237
  • Walter Becker-Bender: Das Urheberpersönlichkeitsrecht im musikalischen Urheberrecht.
    241
  • Vorlesungen über Musik an Universitäten und Technischen Hochschulen. Herbsttrimester 1940.
    244
  • Mitteilungen. IV.
    246
  • Endsheet
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