Staatliches Institut für Musikforschung
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Digitale Sammlungen
des Staatlichen Instituts für Musikforschung
Preußischer Kulturbesitz

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Collection:
Zeitschriften
Structure type:
periodical
Title:
Archiv für Musikforschung
Place of publication:
Leipzig Google Maps
Collection:
Musikwissenschaftliche Periodica: Allgemeine
Structure type:
Periodical volume
Title:
Archiv für Musikforschung, Fünfter Jahrgang 1940
Date:
1940
Place of publication:
Leipzig Google Maps
Extent:
264
Shelfmark:
C 30/320,5
Physical location:
Staatliches Institut für Musikforschung, Preußischer Kulturbesitz, Berlin
Collection:
Musikwissenschaftliche Periodica: Allgemeine
Structure type:
Chapter
Title:
Huschke, Joachim: Orlando di Lassos Messen (Schluß).
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PURL:
https://digital.sim.spk-berlin.de:443/viewer/image/783918976-05/165/
Orlando di Lassos Messen (Schluß) Von Joachim Huschke, Berlin III. Lassos späte Messen stehen im Zeichen einer Abwendung von der Vielge staltigkeit der früheren Zeit. Seine Schreibweise ist nun einheitlicher und ge drängter. Die Motettenniessen seiner frühen und die Liedmessen seiner mittleren Schaffenszeit vereinigen sich zu einer neuen Gattung, die als Ureigenstes des alten Meisters gelten darf. Den Übergang bezeichnen die Messen Jo son ferito und Je suis desheritee aus den Jahren 1580 und 1583. Wie in den frühen Motetten- (und Madrigal-)Messen bemerken wir in diesen beiden Werken knappe Motivik in Verbindung mit durchimitativer Gestaltung der Versanfänge. Die Motive selbst haben aber nun so viel an Plastik eingebüßt, sind so reich an liedmäßigen Melodie tonwiederholungen (vgl. S. 100) und werden auf so engem Raum zusammen gedrängt, daß in ganz anderem Maße wie dort eine Verschmelzung eintritt. Das führt jedoch nur ganz selten so weit, daß etwa die Oberstimme die Alleinherrschaft über einen rein homophonen Satz antreten kann, so wie das bei einem Teil der Liedmessen weitgehend der Fall war. Auch Lassos letzte Messen kennen dieses einfachste Verhältnis von Melodie und Harmonie nicht mehr. Die Werke, die als Zeugnisse der letzten Schaffenszeit Lassos überliefert sind, finden sich mit Ausnahme der in einem Sonderdruck aus dem Jahre 1587 er schienenen sechsstimmigen Messe Beatus qui intelligit als Missae posthumae in einem Druck vereinigt, der erst 1610, also 16 Jahre nach Lassos Tode herauskam. Es sind die vier sechsstimmigen Amor ecce colei’, Certa fortiter, Ecce nunc benedicite und Deus in adjutorium, außerdem die achtstimmige Bell’ Amfitritt’ altera. Die ebenfalls in diesem Druck befindliche Messe Vinum bonum war als Verbum bonum bereits 1577 gedruckt erschienen und gehört infolgedessen nicht hierher. Gegenüber den besprochenen Messen, bei denen die Fünfstimmigkeit vor der Vier- und Sechsstimmigkeit überwog, fällt an diesen späten Werken die durchweg vermehrte Stimmenzahl auf, die ja überhaupt das letzte Stadium des A-cappella- Stils gegen Ende des 16. Jahrhunderts kennzeichnet. Während jedoch die Ga- brielische Richtung mit Handl und Häßler im Gefolge schon allgemein die doppel- chörig-achtstinnnige Schreibart bevorzugt, zeigt sich bei Lasso eine bedeutungs volle Beschränkung auf die Sechszahl. Diese Zurückhaltung läßt bereits gewisse Schlüsse auf die Eigenart seines Spätstils zu. Wenn aber dennoch, wie nicht anders zu erwarten, diese Messen und namentlich die beiden italienischen Titels, von der Bekanntschaft mit der venezianischen Richtung zeugen, so läßt sich doch gerade an ihnen ersehen, was ihn von dieser wesensmäßig scheidet. Denn bei diesen letzten großen Werken, die eine weitere Steigerung zum Persönlichen hin nur noch in seinem letzten großen Werk, den Lagrime di San Pietro, erfahren, ist es noch weniger als bei denen der mittleren oder gar denen der ersten Schaffenszeit aus schlaggebend, welche von den der Zeit gebräuchlichen Kunstmitteln er seinem
  • Archiv für Musikforschung
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  • Archiv für Musikforschung, Fünfter Jahrgang 1940
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  • Title page
    [I]
  • Table of contents
    [III]
  • Namenregister
    [V]
  • Lehmann, Günther: Neue Beiträge zur Erforschung des Lochamer Liederbuches.
    [1]
  • Schröder, Otto: Zur Biographie Johann Walthers (1496–1570).
    [12]
  • Steves, Heinz Herbert: Der Orgelbauer Joachim Wagner (1690–1749) (Schluß).
    [17]
  • Lindenau, Bernhard: Carl Filtsch.
    [39]
  • Neue Bücher. I.
    [52]
  • Adam Adrio: Die Anfänge des geistlichen Konzerts.
    [52]
  • Walter Krüger: Das Concerto grosso in Deutschland.
    [52]
  • Horst Büttner: Das Konzert in den Orchestersuiten G. Ph. Telemanns.
    [52]
  • Minos Dounias: Die Violinkonzerte Giuseppe Tartinis als Ausdruck einer Künstlerpersönlichkeit und einer Kulturepoche.
    [52]
  • Helmuth Osthoff: Die Niederländer und das deutsche Lied.
    57
  • Rudolf Schäfke: Erwiderung auf Rudolf Wagners Besprechung meines „Aristeides Quintilianus“.
    59
  • Vorlesungen über Musik an Universitäten und Technischen Hochschulen. Wintertrimester 1940.
    60
  • Mitteilungen. I.
    63
  • Pietzsch, Gerhard: Zur Pflege der Musik an den deutschen Universitäten bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts (Heidelberg – Köln).
    [65]
  • Huschke, Joachim: Orlando di Lassos Messen II.
    [84]
  • Engelsmann, Walter: Beethovens Werkthematik, dargestellt an der „Eroica“
    [104]
  • Neue Bücher II.
    113
  • Franz Rühlmann: Richard Wagners theatralische Sendung.
    113
  • Erich Valentin: Richard Wagner. Sinndeutung von Zeit und Werk.
    113
  • Erich Ruprecht: Der Mythos bei Wagner und Nietzsche.
    114
  • Max Moser: Richard Wagner in der englischen Literatur des 19. Jahrhunderts.
    116
  • Arthur Prüfer: Einführung in Richard Wagners „Lohengrin“
    116
  • Eugen Schmitz: Richard Wagner, wie wir ihn heute sehen.
    116
  • Friedrich Herzfeld: Minna Planer und ihre Ehe mit Richard Wagner.
    116
  • Richard Wagner: Die Hauptschriften.
    117
  • Sebastian Röckl: Richard Wagner in München.
    117
  • Cosima Wagner: Briefe an Ludwig Schemann.
    117
  • Briefwechsel zwischen Cosima Wagner und Fürst Ernst zu Hohenlohe-Langenburg.
    117
  • Christhard Mahrenholz: Die Berechnung der Orgelpfeifenmensuren vom Mittelalter bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts.
    117
  • Werner Lottermoser: Klanganalytische Untersuchungen an Zungenpfeifen.
    117
  • Heinrich Frieling: Harmonie und Rhythmus in Natur und Kunst.
    118
  • Hans Kayser: Vom Klang der Welt.
    118
  • Hans Kayser: Abhandlungen zur Ektypik harmonikaler Wertformen.
    118
  • Thorvald Kornerup: Acoustic Valuation of Intervals by aid of the stable tone-system.
    118
  • K. L. Knudsen: Tonesum, Musikteoretisk undersogelse af akkorders flertydighed og enharmoni.
    119
  • Sir James Jeans: Science and Music.
    119
  • Ll. S. Lloyd: Music and Sound.
    119
  • Kurt Stephenson: Andreas Romberg. Ein Beitrag zur hamburgischen Musikgeschichte.
    119
  • Joseph-Hector Fiocco: Werken voor clavecimbel.
    121
  • Eta Harich-Schneider: Die Kunst des Cembalospiels, nach den vorhandenen Quellen dargestellt und erläutert.
    122
  • Im Jahre 1939 gedruckte musikwissenschaftliche Dissertationen.
    124
  • Vorlesungen über Musik an Universitäten und Technischen Hochschulen. Sommertrimester 1940.
    125
  • Mitteilungen. II.
    128
  • Ursprung, Otto: Die antiken Transpositionsskalen und die Kirchentöne.
    [129]
  • Huschke, Joachim: Orlando di Lassos Messen (Schluß).
    [153]
  • Werner, Arno: Ein neuer Beitrag zum Streit Bidermann-Doles.
    [179]
  • Neue Bücher III.
    181
  • Ludwig Senfl: Deutsche Lieder. 1. Teil. – Motetten 1. Teil.
    181
  • Führer durch das Musikinstrumentenmuseum. (Berlin)
    185
  • Viktor Luithlen: Führer durch die Sonderschau: Klaviere aus fünf Jahrhunderten
    186
  • Beethoven und die Gegenwart. Festschrift des Beethovenhauses Bonn.
    186
  • Stein-Festschrift. Fritz Stein zum 60. Geburtstage überreicht.
    186
  • Alfred Orel: Aufsätze und Vorträge.
    186
  • Friedrich Mahling: Ideal und Wirklichkeit. Warum treiben wir Musikgeschichte?
    188
  • Mitteilungen. III.
    191
  • Wiora, Walter: Zur Erforschung des europäischen Volksliedes.
    [193]
  • Loschelder, Josef: Neue Beiträge zu einer Biographie Giacomo Carissimis.
    [220]
  • Poppen, Hermann: Der Orgelbauer Joachim Wagner ein Schnitger-Schüler?
    [230]
  • Neue Bücher IV.
    [232]
  • Georg Karstädt: Bibliographie des Musikschrifttums.
    [232]
  • Walter Lott: Verzeichnis der Neudrucke alter Musik.
    [232]
  • Carl Philipp Reinhardt: Die Heidelberger Liedmeister des 16. Jahrhunderts.
    [232]
  • Eduard Reeser: De klaviersonate met vioolbegeleiding in het Parijsche muziekleven ten tijde van Mozart.
    234
  • Friedrich Blume: Das Rasseproblem in der Musik.
    237
  • Walter Becker-Bender: Das Urheberpersönlichkeitsrecht im musikalischen Urheberrecht.
    241
  • Vorlesungen über Musik an Universitäten und Technischen Hochschulen. Herbsttrimester 1940.
    244
  • Mitteilungen. IV.
    246
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