Staatliches Institut für Musikforschung
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Digitale Sammlungen
des Staatlichen Instituts für Musikforschung
Preußischer Kulturbesitz

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Collection:
Zeitschriften
Structure type:
periodical
Title:
Archiv für Musikforschung
Place of publication:
Leipzig Google Maps
Collection:
Musikwissenschaftliche Periodica: Allgemeine
Structure type:
Periodical volume
Title:
Archiv für Musikforschung, Vierter Jahrgang 1939
Date:
1939
Place of publication:
Leipzig Google Maps
Extent:
392
Shelfmark:
C 30/320,4
Physical location:
Staatliches Institut für Musikforschung, Preußischer Kulturbesitz, Berlin
Collection:
Musikwissenschaftliche Periodica: Allgemeine
Structure type:
Chapter
Title:
Neue Bücher. Teil I.
Collection:
Musikwissenschaftliche Periodica: Allgemeine
Structure type:
Chapter
Title:
Neue Bücher: Hellmuth Christian Wolff: Die venezianische Oper in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts.
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PURL:
https://digital.sim.spk-berlin.de:443/viewer/image/783918976-04/130/
zeit-typische, für Lasso selbst aber weniger kennzeichnende Erscheinungen gerade für diesen Meister in Anspruch nehmen zu müssen. Lassos starkes Aussdrucksstreben bedient sich bereits in hohem Maße der stimmungsmäßigen Gegensätze von Dur und Moll, deren Wesen schon Zarlino klar erkennt und ausspricht, ebenso aber der vielfältigen Möglichkeiten eines Klangfarben Wechsels innerhalb des mehr- und viel stimmigen Satzes. Durch Fortspinnung des motivischen, häufig „wortgezeugten“ Ansatzes der Melodie und reichen Wechsel von polyphoner und homophoner Schreibweise steigert oder schwächt er ab, dem jeweiligen Bedürfnis gemäß. „Verdichtung und Auflösung als die beiden Formten denzen der Fortspinnung“ durchdringen sich so in mannigfaltigster Weise. Auch das „Verhältnis der Stimmen untereinander“, soweit man davon bei der mehr und mehr klanglichen Satzanlage überhaupt noch sprechen kann, ist weitgehend harmonisch be dingt. Gewiß hat die Verfasserin Recht, wenn sie von einem „Höhepunkt tonaler Bestimmt heit“ noch nicht zu berichten weiß. Trotzdem hätten gerade diese frühen Zeugnisse einer ent stehenden funktionalen Harmonik, wie sie sich beispielsweise durch die Bevorzugung ganz be stimmter Akkordfolgen ankündigt, eine selbständigere Behandlung wohl verdient. Daß es dazu nicht kam, liegt wohl an der gewählten Methode, die das Schwergewicht einseitig auf das melo dische Geschehen legt und zu wenig dem Miteinander im musikalischen Aufbau gerecht zu werden vermag. So bleibt es bei gewiß aufschlußreichen Bemerkungen im Einzelnen, doch fehlt eine Würdigung der „übergreifenden“ (!) — also offenbar für weniger wichtig gehaltenen (?) — „for malen Prinzipien“ im Ganzen. Gerade hier aber wäre es am Platze gewesen, weniger auf das „noch nicht“ als auf das „schon“ den Nachdruck zu legen und durch Vergleiche mit Zeit genössischem das für Lasso Besondere herauszuschälen. Wie man überhaupt der gesamten Darstellung einen breiteren zeitgeschichtlichen Rahmen gegönnt hätte. Ergiebiger als die für uns oft wenig belangvollen Äußerungen der zeitgenössischen Theoretiker wären dafür die un mittelbaren Zeugnisse der Zeit: die Werke selbst gewesen. Durch diese Einschränknug soll der Verfasserin nicht das Verdienst bestritten werden, durch Zitate aufschlußreiche Einblicke in die musikalische Erkenntnis der Zeit vermittelt zu haben, auch wenn für die Behandlung des eigentlichen Themas dabei nicht sehr viel herausspringt. Überhaupt bleibt ihr hoch anzurechnen, daß sie erstmals sich der wahrlich nicht geringen Auf gabe einer näheren Bestimmung des Begriffs „Lasso-Stil“ unterzogen und damit zumindest zur Diskussion über Wesen und Bedeutung eines der größten Meister aller Zeiten angeregt hat. Joachim Huschke, Berlin Hellmuth Christian Wolflf, Die venezianische Oper in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Ein Beitrag zur Geschichte der Musik und des Theaters im Zeitalter des Barock. Bd. 7 von „Theater und Drama“, herausgegeben unter Mitwirkung von Max Herrmann und Julius Petersen von Hans Knudsen. Otto Elsner Verlag, Berlin 1937. 8°, 235 S. und Musik anhang von 80 Stücken. Die Abhandlung H. Ch. Wolffs betrifft ein wichtiges, aber noch nicht hinreichend beleuchtetes Gebiet der Operngeschichte. Ihr mit Notwendigkeit etwas weitläufig werdender Untersuchungsgang ist vom Verfasser schon früher einmal (ZMW. 16, S. 20) in verkürzter Form dargestellt worden, und es ist nicht unnütz, diesen Auszug zu kennen, ehe man sich der ausführlichen Darstellung zuwendet: die Fülle des Stoffes, die Vielfältigkeit der Beziehungen, in die er gerückt wird, hat etwas zum mindesten den Leser Überwältigendes. — Die als Wunder zu verstehende Tatsache, daß die Oper sich noch heute in der Gunst des Volks erhält, erklärt der Verfasser aus den bürgerlichen Bestandteilen ihres Stammbaumes, die sich mit den hocharistokratischen mischen und nach 1637 zum ersten Male in Venedig erkennbar werden. Dies Nebenziel der sonst musikgeschichtlichen Untersuchung gibt ihr einen stark soziologisch gefärbten Nebensinn; das erste Kapitel, auf das auch die Einleitung zielt, zeigt die Richtung an: Gegenstand seiner Betrachtung ist „Das Pu blikum.“ Die Zusammensetzung der Hörerschaft aus den „Nobili“ als den Eigentümern und Stamm gästen der Theater, aus fürstlichen Logenmietern und ihnen nahestehenden Gesandten oder durch reisenden Fremden, und aus den bürgerlichen Besuchern des Parkett formt, vollends als die Bühnen in die Hände von geschäftlichen Unternehmern überzugehen beginnen, das Gesicht der
  • Archiv für Musikforschung
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  • Archiv für Musikforschung, Vierter Jahrgang 1939
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  • Title page
    [I]
  • Table of contents
    [III]
  • Namenregister
    [V]
  • Geering, Arnold: Textierung und Besetzung in Ludwig Senfls Liedern.
    [1]
  • von Ulmenstein, Christian Ulrich Freiherr: Die Nachkommen des Bückeburger Bach.
    [12]
  • Ehmann, Wilhelm: Der Thibaut-Behaghel-Kreis. Ein Beitrag zur Geschichte der musikalischen Restauration im 19. Jahrhundert
    [21]
  • Thieme-Hedler, Grete: Johann Ludwig Böhner (1787–1860).
    [68]
  • Thienhaus, Erich: Orgelbaufragen im Lichte der akustischen Forschung.
    [86]
  • Neue Bücher. Teil I.
    [104]
  • Neue Bücher: Hermann F. Hoffmann: Die Schichttheorie eine Anschauung von Natur und Leben.
    [104]
  • Neue Bücher: Erich Rothacker: Die Schichten der Persönlichkeit.
    [104]
  • Neue Bücher: Eduard Ortner: Biologische Typen des Menschen und ihr Verhältnis zu Rasse und Wert.
    [104]
  • Neue Bücher: Ludwig Ferdinand Clauß: Rassenseele und Einzelmensch.
    [104]
  • Neue Bücher: Ernst Klusen: Das Musikleben der Stadt Krefeld.
    106
  • Neue Bücher: Franz Bösken: Musikgeschichte der Stadt Osnabrück.
    106
  • Neue Bücher: Rudolf Bauer: Rostocks Musikleben im 18. Jahrhundert
    106
  • Neue Bücher: Hans Rentzow: Die mecklenburgischen Liederkomponisten des 18. Jahrhunderts.
    106
  • Neue Bücher: Günther Kittler: Musikgeschichte der Stadt Köslin.
    106
  • Neue Bücher: Erich Wennig: Chronik des musikalischen Lebens der Stadt Jena (1. Teil).
    106
  • Neue Bücher: Gerhard Pietzsch: Sachsen als Musikland.
    106
  • Neue Bücher: Georg v. Graevenitz: Musik in Freiburg.
    106
  • Neue Bücher: Joseph Schmidt-Görg: Nicolas Gombert, Kapellmeister Kaiser Karls V., Leben und Werk.
    114
  • Neue Bücher: Lucie Balmer: Orlando di Lassos Motetten
    116
  • Neue Bücher: Hellmuth Christian Wolff: Die venezianische Oper in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts.
    118
  • Neue Bücher: Guido Waldmann: Zur Tonalität des deutschen Volksliedes.
    120
  • Neue Bücher: Francis W. Galpin: The music of the Sumerians and their immediate Successors the Babylonians and Assyrians.
    124
  • Musikwissenschaftliche Dissertationen des Jahres 1938.
    126
  • Mitteilungen I.
    128
  • Moser, Hans Joachim: Vestiva i colli.
    [129]
  • Neemann, Hans: Die Lautenistenfamilie Weiß.
    [157]
  • Schneider, Marius: Volksdeutsche Lieder aus Argentinien.
    [190]
  • Engel, Hans: Über indische Musik.
    [202]
  • Haapanen, Toivo: Die musikwissenschaftliche Forschung in Finnland.
    [230]
  • Neue Bücher. Teil II.
    [244]
  • Neue Bücher: Hugo Ernst Rahner: Max Regers Choralfantasien für die Orgel.
    [244]
  • Neue Bücher: Herbert Haag: César Franck als Orgelkomponist.
    [244]
  • Neue Bücher: Paul Rubardt: Alte Orgeln erklingen wieder!
    [244]
  • Neue Bücher: Herbert Hüllemann: Die Tätigkeit des Orgelbauers Gottfried Silbermann im Reußenland.
    [244]
  • Neue Bücher: Ernst Fritz Schmid: Die Orgeln der Abtei Amorbach
    [244]
  • Neue Bücher: Karl Matthaei: Vom Orgelspiel.
    [244]
  • Neue Bücher: Hans Klotz: Das Buch von der Orgel.
    [244]
  • Neue Bücher: Walter Senn: Aus dem Kulturleben einer süddeutschen Kleinstadt. Musik, Schule und Theater der Stadt Hall in Tirol vom 15. bis zum 19. Jahrhundert.
    248
  • Neue Bücher: Kurt Thomas: Lehrbuch der Chorleitung.
    249
  • Vorlesungen über Musik an Universitäten und technischen Hochschulen. SS 1939
    250
  • Mitteilungen II.
    255
  • Schmidt, Gustav Friedrich: Johann Wolfgang Francks Singspiel „Die drey Töchter Cecrops’“.
    [257]
  • Neue Bücher. Teil III.
    316
  • Neue Bücher: Rudolf Schäfke: Aristeides Quintilianus von der Musik
    316
  • Mitteilungen III.
    320
  • Steves, Heinz Herbert: Der Orgelbauer Joachim Wagner (1690–1749).
    [321]
  • Herbert Hübner: Melodiestile und Kulturschichten im Bismarckarchipel.
    [359]
  • Neue Bücher. Teil IV.
    [373]
  • Neue Bücher: Alfred-Hubertus Bolongaro-Crevenna: Münchner Charakterköpfe der Gotik
    [373]
  • Neue Bücher: Wilhelm Stahl: Die Lübecker Abendmusiken im 17. und 18. Jahrhundert.
    [373]
  • Neue Bücher: Max Seiffert: Neudruck der Trauermusik Dietrich Buxtehudes für seinen Vater Johannes.
    [373]
  • Vorlesungen über Musik an Universitäten und technischen Hochschulen. Herbsttrimester 1939
    374
  • Mitteilungen IV.
    376
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  • Farbinformation
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