Staatliches Institut für Musikforschung
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Digitale Sammlungen
des Staatlichen Instituts für Musikforschung
Preußischer Kulturbesitz

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Collection:
Zeitschriften
Structure type:
periodical
Title:
Archiv für Musikforschung
Place of publication:
Leipzig Google Maps
Collection:
Musikwissenschaftliche Periodica: Allgemeine
Structure type:
Periodical volume
Title:
Archiv für Musikforschung, Dritter Jahrgang 1938
Date:
1938
Place of publication:
Leipzig Google Maps
Extent:
520
Shelfmark:
C 30/320,3
Physical location:
Staatliches Institut für Musikforschung, Preußischer Kulturbesitz, Berlin
Collection:
Musikwissenschaftliche Periodica: Allgemeine
Structure type:
Chapter
Title:
Neue Bücher III.
Collection:
Musikwissenschaftliche Periodica: Allgemeine
Structure type:
Chapter
Title:
Neue Bücher: Clara Pfäfflin: Pietro Nardini, seine Werke und sein Leben.
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PURL:
https://digital.sim.spk-berlin.de:443/viewer/image/783918976-03/390/
der Verfasser an zahlreichen Beispielen. Er behandelt ferner das Transponieren, das bei den verschiedenen Stimmungen der Instrumente vom Portativspieler besondere Fertigkeit ver langte. Dazu gehörte auch das Ein- und Umstimmen der Pfeifen durch Verlängerung, Ver kürzung oder Deckung. Insgesamt bedeutet die Arbeit Hickmanns, wenn sie auch noch manche Frage offen läßt, eine wertvolle Bereicherung unserer Kenntnis des Instrumentenwesens und der Aufführungs praxis des späteren Mittelalters. Wünschen wir ihm, daß er seine Arbeitsergebnisse eines Tages durch den Fund eines alten Portativs bestätigt sieht! Thekla Schneider, Berlin Clara Pfäfflin, Pietro Nardini, seine Werke und sein Leben. Ein Beitrag zur Erforschung vor klassischer Instrumentalmusik. Georg Kallmeyer Verlag, Wolfenbüttel 1936. Was die stilkritische Erkenntnis der italienischen Vorklassik heute noch immer erschwert und verdunkelt, sind die geringen und unzureichenden Veröffentlichungen ihrer wichtigen Denk mäler. Das gilt namentlich für die solistischen und kammermusikalischen Werke der großen Geigenmeister seit Tartini. Die hier vorliegenden Neudrucke haben durch die Spiel- und Ver tragspraxis des 19. Jahrhunderts tiefgreifende Veränderungen erfahren, die bis zur völligen Entstellung des Urbildes gehen. Das Herausgreifen von Einzelsätzen, willkürliche Änderungen und Kürzungen, Verfälschung des Generalbasses zu einer „Klavierbegleitung“ sind an der Tages ordnung und in der heutigen Praxis durch zahlreiche Sammlungen noch weit verbreitet. Es ist daher um so mehr zu begrüßen, wenn in der vorliegenden Studie der Werkbestand von Pietro Nardini, dem Lieblingsschüler Tartinis an seiner 1728 gegründeten Akademie in Padua, weitgehend gesichtet und bearbeitet wird. Der Gegensatz zwischen den erhaltenen Handschriften und Erstdrucken und den späteren Überarbeitungen, die bereits A. Moser als „musikalische Kriminalia“ brandmarkte, kommt zu sinnfälligem Ausdruck. Freilich bleiben genug Schwierigkeiten bei der Werkerfassung bestehen. Handschriften und Drucke sind durchweg undatiert, ihre Entstehungszeit kann nur annähernd bestimmt werden. Und auch die Autorschaft Nardinis bleibt gerade in wichtigen Fällen zweifelhaft. Die Frage, ob die berühmten Adagios brodes eben in ihrer verzierten Fassung von Nardini selbst oder vom späte ren Herausgeber, dem Franzosen J. B. Cartier stammen, bleibt offen, ebenso wie die vielumstrittene Verfasserschaft Nardinis in den zwei Violin-Capricenbänden der Berliner Bibliothek nicht geklärt werden kann. Zu den Spuren Locatellis, Campagnolis, selbst Seb. Bachs (mit einer fragmentari schen Bearbeitung der Chaconne), welche die Bände zeigen, zu denen in einer Wiener Parallel handschrift des 2. Bandes noch der Name Karl Stamitz kommt, vermag Verfasser noch den Namen des Engländers Rob. Crome und endlich den Franz Bendas hinzuzufügen, von dem eine Fuge in den Capricci festgestellt wird. Auch hier wird Nardinis Stellung als Verfasser, ja selbst als Sammler eher ungewisser als bestätigt. Das Schicksal dieser Werke ist typisch für Virtuosen-Kompositionen. Sie werden als Stoff, nicht als Form und Gehalt weitergetragen und sind so dauernder Umarbeitung ausgesetzt. Damit muß aber auch bezweifel werden, ob die formale Betrachtung, der Nardinis Schaffen zunächst unterzogen wird, methodisch geeignet ist, seine kompositorische Bedeutung sinnvoll heraus zuarbeiten. Verfasser geht von der rein quantitativ messenden Formuntersuchung der Wiener Schule Adlers, W. Fischers und R. Sondheimers aus. Sie kann in der Ausgestaltung des Sonaten satzes „allmähliche symmetrische Anordnung der Motivik, Sonderung und Abhebung von Satz komplexen“ feststellen. Aus der bilateralen Symmetrie spätbarocker italienischer Satzgliederung, wie sie der Suitensatz und die Sonate Scarlattis aufstellen, erwächst die Dreiteiligkeit eines Reprisengrundrisses. Die motivische Einheitlichkeit weicht „bunter Mannigfaltigkeit“, der frei lich kräftige Kontraste noch fehlen. Aber es geht hier um mehr als um die Überführung eines Formprinzips in ein anderes. Bis weit über die Mitte ist das Jahrhundert vom Kampf um Inhalts- und Ausdrucksfragen erfüllt. Der Affekt triumphiert, auch im italienischen Rokoko, wo er frei ist von der gedanklichen Ein- zwängung in aufklärerische Systematisierung, wie im Norden, und wo man sich ganz der rühren den Wirkung des instrumentalen und vokalen Klanges hingibt. Ein ethisch fundiertes, edel sinnenhaftes Schönheitsideal, wie es Tartini gelehrt hatte, trug auch die schöpferische Persönlich
  • Archiv für Musikforschung
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  • Archiv für Musikforschung, Dritter Jahrgang 1938
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  • Title page
    [I]
  • Table of contents
    [III]
  • Namenregister
    [IV]
  • Schneider, Max: Max Seiftert zum 9. Februar 1938.
    [1]
  • Anschütz, Georg: Das Verhältnis der Musik zu den bildenden Künsten im Lichte stilistischer Betrachtung.
    [3]
  • Quellmalz, Alfred: Musikdarstellungen auf Flugblattbildern.
    [15]
  • Schramm, Willi: Beiträge zur Musikgeschichte der Stadt Glashütte.
    [29]
  • Werner, Theodor Wilhelm: Agostino Steffanis Operntheater in Hannover.
    [65]
  • Ursprung, Otto: Das Sponsus-Spiel. I.
    [80]
  • Bose, Fritz: Typen der Volksmusik in Karelien. Ein Reisebericht.
    [96]
  • Neue Bücher I.
    118
  • Neue Bücher: Karl Schweickert: Die Musikpflege am Hofe der Kurfürsten von Mainz im 17. und 18. Jahrhundert.
    118
  • Neue Bücher: Otto Danzer: Johann Brandls Leben und Werke.
    118
  • Neue Bücher: Helene de Bary: Museum. Geschichte der Museumsgesellschaft zu Frankfurt am Main.
    118
  • Neue Bücher: Otto Riemer: Musik und Musiker in Magdeburg.
    119
  • Neue Bücher: Theodor Wilhelm Werner: Von der Hofkapelle zum Opernhausorchester in Hannover 1636 bis 1936.
    119
  • Neue Bücher: Ostpreußische Musik. Mitteilungsblatt der Ostpreußischen Musikgesellschaft, Heft 1.
    119
  • Neue Bücher: Karl Rieß: Musikgeschichte der Stadt Eger im 16. Jahrhundert.
    119
  • Neue Bücher: Alfred Berner: Studien zur arabischen Musik auf Grund der gegenwärtigen Theorie und Praxis in Ägypten.
    123
  • Musikwissenschaftliche Dissertationen des Jahres 1937.
    126
  • Mitteilungen I.
    128
  • Schünemann, Georg: Eine neue Tristan-Handschrift. Zu Richard Wagners 125. Geburtstag.
    [129]
  • Valentin, Erich: Dichtung und Oper. Eine Untersuchung des Stilproblems der Oper.
    [138]
  • Ursprung, Otto: Das Sponsus-Spiel. II.
    [180]
  • Ring, Franz: Zur altgriechischen Solmisationslehre.
    [193]
  • Backhaus, Hermann: Über den Stand der Forschung auf dem Gebiet der physikalischen Akustik.
    [209]
  • Neue Bücher II.
    [246]
  • Neue Bücher: Musik und Bild. Festschrift Max Seiffert zum 70. Geburtstag.
    [246]
  • Neue Bücher: Leopold Mozarts Briefe an seine Tochter.
    248
  • Vorlesungen über Musik an Universitäten und Technischen Hochschulen. SS 1938
    249
  • Mitteilungen II.
    254
  • Huber, Kurt: Die volkskundliche Methode in der Volksliedforschung.
    [257]
  • Müller-Blattau, Josef: Die Weisen des Locheimer Liederbuchs.
    [277]
  • Pietzsch, Gerhard: Zur Pflege der Musik an den deutschen Universitäten bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts: Leipzig.
    [302]
  • Anglès, Higini: Das spanische Volkslied.
    [331]
  • Schneider, Marius: Über die „wörtliche“ und gestaltmäßige Überlieferung wandernder Melodien.
    [363]
  • Neue Bücher III.
    [373]
  • Neue Bücher: Richard Eichenauer: Musik und Rasse.
    [373]
  • Neue Bücher: Algemeene Muziekgeschiedenis onder redactie van A. Smijers.
    374
  • Neue Bücher: André Schaeffner: Origine des instruments de musique.
    375
  • Neue Bücher: Hans Hickmann: Das Portativ.
    376
  • Neue Bücher: Clara Pfäfflin: Pietro Nardini, seine Werke und sein Leben.
    378
  • Neue Bücher: Carl-Heinz Illing: Zur Technik der Magnificat-Komposition des 16. Jahrhhunderts.
    379
  • Mitteilungen III.
    380
  • Vorlesungen über Musik an Universitäten und Technischen Hochschulen. Nachtrag zum Vorlesungsverzeichnis SS 1938
    384
  • Günther, Siegfried: Rassenseelenkundliche Beiträge zur musikalischen Stilforschung. I. Der musikalische Stil der westischen und der dinarischen Rasse.
    [385]
  • Ehmann, Wilhelm: Der Thibaut-Behaghel-Kreis. Ein Beitrag zur Geschichte der musikalischen Restauration im 19. Jahrhundert.
    [428]
  • Mörk Sandvik, Ole: Über die norwegische Musikforschung.
    [484]
  • Neue Bücher IV.
    488
  • Neue Bücher: Fritz Feldmann: Musik und Musikpflege im mittelalterlichen Schlesien.
    488
  • Neue Bücher: Ludwig Senfl: Sieben Messen zu vier bis sechs Stimmen.
    491
  • Neue Bücher: Peter Brömse: Flöten, Schalmeien und Sackpfeifen Südslaviens.
    494
  • Neue Bücher: Walther Wünsch: Heldensänger in Südosteuropa.
    494
  • Vorlesungen über Musik an Universitäten und Technischen Hochschulen. WS 1938/39
    [497]
  • Mitteilungen IV.
    [502]
  • Endsheet
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  • Farbinformation
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