Staatliches Institut für Musikforschung
http://dfg-viewer.de/show?set[mets]=https%3A%2F%2Fdigital.sim.spk-berlin.de%3A443%2Fviewer%2Fmetsresolver%3Fid%3D783918976-03&set[image]=130
×

Digitale Sammlungen
des Staatlichen Instituts für Musikforschung
Preußischer Kulturbesitz

  • Back Home Icon Back to hit list
  • de |
  • en
  • Bibliographic data
  • Full text
  • Thumbnail gallery
  • Contents
Collection:
Zeitschriften
Structure type:
periodical
Title:
Archiv für Musikforschung
Place of publication:
Leipzig Google Maps
Collection:
Musikwissenschaftliche Periodica: Allgemeine
Structure type:
Periodical volume
Title:
Archiv für Musikforschung, Dritter Jahrgang 1938
Date:
1938
Place of publication:
Leipzig Google Maps
Extent:
520
Shelfmark:
C 30/320,3
Physical location:
Staatliches Institut für Musikforschung, Preußischer Kulturbesitz, Berlin
Collection:
Musikwissenschaftliche Periodica: Allgemeine
Structure type:
Chapter
Title:
Neue Bücher I.
Collection:
Musikwissenschaftliche Periodica: Allgemeine
Structure type:
Chapter
Title:
Neue Bücher: Karl Schweickert: Die Musikpflege am Hofe der Kurfürsten von Mainz im 17. und 18. Jahrhundert.
  • METS
  • METS (entire work)
  • MARCXML
  • Dublin Core
  • ESE
  • DFG-Viewer
  • OPAC
  • PDF
PURL:
https://digital.sim.spk-berlin.de:443/viewer/image/783918976-03/130/
Was für die Kalewala-Überlieferung gilt, gilt auch für den Klagegesang. Da beide Stile sehr verschieden sind und sie sich nur hinsichtlich des hohen Alters und einiger Erscheinungsformen ihrer kulturellen Stellung ähneln, besteht aber die Möglichkeit, daß diese Überlieferung anderer Herkunft ist. Was das Alter des Klagegesang brauches betrifft, so führt die noch lockererere Technik der improvisatorischen Ge staltung, das Fehlen eines festen musikalischen und dichterischen Modells im Sinne der Kalewala-Rune und die noch größere Einfachheit der Melodik, des Strophenbaus und des Tonsystems wohl in noch ferner liegende Zeiträume zurück. Hier trifft die Begründung, die für das Kalewala die Beziehung zu Naturvölkern ausschloß, nämlich daß es sich um ausgesprochene Kunstwerke nach Form und Inhalt handle, nicht mehr zu. Der Brauch der Klagegesänge wie auch diese selbst entsprechen durchaus und in jeder Hinsicht den Zaubergesängen und den magischen Kulten gewisser Naturvölker. Sie würden sich gut in das Bild der Kultur der ugrischen Stämme am Ob, der Mordwinen, Syrjänen, Wotjaken usw. einfiigen und könnten daher altes finno-ugrisches Kulturgut sein, während die Kalewala-Tradition sich in dieser Umgebung etwas fremd ausnimmt. Andererseits gibt es zu den Klagegesängen Entsprechungen auch bei Nicht- Finno-Ugriern. In Albanien und Montenegro, in Ungarn und Südslavien lebte noch vor kurzem der Brauch der Klageweiber und auch aus Rußland ist er mir allerdings nur aus dem baltischen Teil und dem nördlichen Großrußland bekannt. Der Klage gesang ist also eine in ganz Osteuropa weit verbreitete Erscheinung. Die Kalewala- Runen sind dagegen vorläufig nur aus Finnland bekannt. Neue Bücher Beiträge zur musikalischen Ortsgeschichte Karl Schweickert, Die Musikpflege am Hofe der Kurfürsten von Mainz im 17. und 18. Jahrhundert. Beiträge zur Geschichte der Stadt Mainz, Bd. 11. Mainz 1937. Otto Danzer, Johann Brandls Leben und Werke. Ein Beitrag zur Musikgeschichte von Karls ruhe. Brünn-Prag-Leipzig-Wien o. J. (1936). Helene de Bary, Museum. Geschichte der Museumsgesellschaft zu Frankfurt am Main. Frank furt a. M. 1937. 1 Die Heldenlieder der Ukraine und des Balkan haben wenig Verwandtschaft mit den Runen gesängen. Sie sind Darstellungen von Ereignissen der jüngeren Vergangenheit (Taten von Frei heitshelden), von fahrenden Berufssängern geschaffen und vorgetragen, frei improvisiert. Gegeben ist nur das metrische Schema und die Melodie, die rein rezitatorisch, wirklicher Sprechgesang ist. Die Heldenlieder werden immer begleitet gesungen (im Balkan mit der Gtisla, einem Streich instrument, in der Ukraine mit der Bandura, einer Laute). Das Versmaß wird durch Silben zählung bestimmt, während in Karelien die Akzente gezählt werden. Das Kalewala-Metrum ent spricht also auch darin der nordischen Dichtweise. Alle Züge des Heldenliedes sind entschieden jünger als die des Kalewala.
  • Archiv für Musikforschung
    --
  • Archiv für Musikforschung, Dritter Jahrgang 1938
    -
  • Cover
    -
  • Paste down
    -
  • Endsheet
    -
  • Title page
    [I]
  • Table of contents
    [III]
  • Namenregister
    [IV]
  • Schneider, Max: Max Seiftert zum 9. Februar 1938.
    [1]
  • Anschütz, Georg: Das Verhältnis der Musik zu den bildenden Künsten im Lichte stilistischer Betrachtung.
    [3]
  • Quellmalz, Alfred: Musikdarstellungen auf Flugblattbildern.
    [15]
  • Schramm, Willi: Beiträge zur Musikgeschichte der Stadt Glashütte.
    [29]
  • Werner, Theodor Wilhelm: Agostino Steffanis Operntheater in Hannover.
    [65]
  • Ursprung, Otto: Das Sponsus-Spiel. I.
    [80]
  • Bose, Fritz: Typen der Volksmusik in Karelien. Ein Reisebericht.
    [96]
  • Neue Bücher I.
    118
  • Neue Bücher: Karl Schweickert: Die Musikpflege am Hofe der Kurfürsten von Mainz im 17. und 18. Jahrhundert.
    118
  • Neue Bücher: Otto Danzer: Johann Brandls Leben und Werke.
    118
  • Neue Bücher: Helene de Bary: Museum. Geschichte der Museumsgesellschaft zu Frankfurt am Main.
    118
  • Neue Bücher: Otto Riemer: Musik und Musiker in Magdeburg.
    119
  • Neue Bücher: Theodor Wilhelm Werner: Von der Hofkapelle zum Opernhausorchester in Hannover 1636 bis 1936.
    119
  • Neue Bücher: Ostpreußische Musik. Mitteilungsblatt der Ostpreußischen Musikgesellschaft, Heft 1.
    119
  • Neue Bücher: Karl Rieß: Musikgeschichte der Stadt Eger im 16. Jahrhundert.
    119
  • Neue Bücher: Alfred Berner: Studien zur arabischen Musik auf Grund der gegenwärtigen Theorie und Praxis in Ägypten.
    123
  • Musikwissenschaftliche Dissertationen des Jahres 1937.
    126
  • Mitteilungen I.
    128
  • Schünemann, Georg: Eine neue Tristan-Handschrift. Zu Richard Wagners 125. Geburtstag.
    [129]
  • Valentin, Erich: Dichtung und Oper. Eine Untersuchung des Stilproblems der Oper.
    [138]
  • Ursprung, Otto: Das Sponsus-Spiel. II.
    [180]
  • Ring, Franz: Zur altgriechischen Solmisationslehre.
    [193]
  • Backhaus, Hermann: Über den Stand der Forschung auf dem Gebiet der physikalischen Akustik.
    [209]
  • Neue Bücher II.
    [246]
  • Neue Bücher: Musik und Bild. Festschrift Max Seiffert zum 70. Geburtstag.
    [246]
  • Neue Bücher: Leopold Mozarts Briefe an seine Tochter.
    248
  • Vorlesungen über Musik an Universitäten und Technischen Hochschulen. SS 1938
    249
  • Mitteilungen II.
    254
  • Huber, Kurt: Die volkskundliche Methode in der Volksliedforschung.
    [257]
  • Müller-Blattau, Josef: Die Weisen des Locheimer Liederbuchs.
    [277]
  • Pietzsch, Gerhard: Zur Pflege der Musik an den deutschen Universitäten bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts: Leipzig.
    [302]
  • Anglès, Higini: Das spanische Volkslied.
    [331]
  • Schneider, Marius: Über die „wörtliche“ und gestaltmäßige Überlieferung wandernder Melodien.
    [363]
  • Neue Bücher III.
    [373]
  • Neue Bücher: Richard Eichenauer: Musik und Rasse.
    [373]
  • Neue Bücher: Algemeene Muziekgeschiedenis onder redactie van A. Smijers.
    374
  • Neue Bücher: André Schaeffner: Origine des instruments de musique.
    375
  • Neue Bücher: Hans Hickmann: Das Portativ.
    376
  • Neue Bücher: Clara Pfäfflin: Pietro Nardini, seine Werke und sein Leben.
    378
  • Neue Bücher: Carl-Heinz Illing: Zur Technik der Magnificat-Komposition des 16. Jahrhhunderts.
    379
  • Mitteilungen III.
    380
  • Vorlesungen über Musik an Universitäten und Technischen Hochschulen. Nachtrag zum Vorlesungsverzeichnis SS 1938
    384
  • Günther, Siegfried: Rassenseelenkundliche Beiträge zur musikalischen Stilforschung. I. Der musikalische Stil der westischen und der dinarischen Rasse.
    [385]
  • Ehmann, Wilhelm: Der Thibaut-Behaghel-Kreis. Ein Beitrag zur Geschichte der musikalischen Restauration im 19. Jahrhundert.
    [428]
  • Mörk Sandvik, Ole: Über die norwegische Musikforschung.
    [484]
  • Neue Bücher IV.
    488
  • Neue Bücher: Fritz Feldmann: Musik und Musikpflege im mittelalterlichen Schlesien.
    488
  • Neue Bücher: Ludwig Senfl: Sieben Messen zu vier bis sechs Stimmen.
    491
  • Neue Bücher: Peter Brömse: Flöten, Schalmeien und Sackpfeifen Südslaviens.
    494
  • Neue Bücher: Walther Wünsch: Heldensänger in Südosteuropa.
    494
  • Vorlesungen über Musik an Universitäten und Technischen Hochschulen. WS 1938/39
    [497]
  • Mitteilungen IV.
    [502]
  • Endsheet
    -
  • Paste down
    -
  • Cover
    -
  • Farbinformation
    -
1: -
1: -
2: -
2: -
3: -
3: -
4: -
4: -
5:[I]
5:[I]
6:[II]
6:[II]
7:[III]
7:[III]
8:[IV]
8:[IV]
  • 1
  • 2
  • 3
  • ...
  • 65
  • 66 66