Staatliches Institut für Musikforschung
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Digitale Sammlungen
des Staatlichen Instituts für Musikforschung
Preußischer Kulturbesitz

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Collection:
Zeitschriften
Structure type:
periodical
Title:
Archiv für Musikforschung
Place of publication:
Leipzig Google Maps
Collection:
Musikwissenschaftliche Periodica: Allgemeine
Structure type:
Periodical volume
Title:
Archiv für Musikforschung, Zweiter Jahrgang 1937
Date:
1937
Place of publication:
Leipzig Google Maps
Extent:
520
Shelfmark:
C 30/320,2
Physical location:
Staatliches Institut für Musikforschung, Preußischer Kulturbesitz, Berlin
Collection:
Musikwissenschaftliche Periodica: Allgemeine
Structure type:
Chapter
Title:
Schneider, Marius: Bemerkungen über südamerikanische Panpfeifen.
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PURL:
https://digital.sim.spk-berlin.de:443/viewer/image/783918976-02/508/
Bemerkungen über südamerikanische Panpfeifen Von Marius Schneider, Berlin r n seinem Aufsatz „Musikinstrumente der Indianer“ (AMF I, 1936, S.368ff„ 467ff.) brachte G. Schünemann eine Reihe von (kulturgeographisch nicht zu sammenhängenden) Instrumenten aus dem nördlichen Südamerika. Er versucht da eine Mittelstellung zwischen der Blasquintentheorie E. M. v. Hornbostels und den Gedankengängen M. Bukofzers einzunehmen. Er hält an dem heiligen Maß (230 mm) bzw. an der flöhe des Huang chung (angeblich 366 H) der Hornbostel- schen Theorie fest, übernimmt aber die Bukofzersche Ablehnung des Zirkels und bestreitet die Abstimmung der Instrumente nach Überblastönen. Die Bukofzer sche Theorie ist in ihren Auswirkungen oft — zu Anfang auch vom Verfasser — mißverstanden worden. Man muß hier das theoretisch Richtige vom praktisch Brauchbaren unterscheiden. Bukofzer beweist an Hand der Anblasedeforma tion und der wechselnden Größe der Quinten, daß es keine Blasquinten mit konstanter Vertiefung gibt und ein Zirkel nicht realisierbar ist. Ferner lehnt er die Bestimmung des Huang Chung ab. (v. Hornbostel muß diesen Wert nicht wie die anderen Blasquintenwerte auf empirischem Wege [durch Anblasen] gefunden, sondern ihn theoretisch errechnet und die beiden, auf verschiedenem Wege gewonnenen Ergebnisse ohne Vorbehalt in eine Reihe gebracht haben.) Er tastet aber nicht das empirische Prinzip der Stimmung durch Überblastöne an. Schünemann versucht den „Kammerton“ zu halten, indem er an Stelle von 23 ± 0,3 cm die Formel 23 ± 3 cm setzt (als Schwankungsbreite!) Andrerseits lehnt er die Blasquintentheorie praktisch und theoretisch ab: „Die Blasquinten theorie . . . findet in den untersuchten Instrumenten keine Bestätigung. Es gibt vertiefte, gleiche und zu große Quinten, aber keine einheitliche Abstimmung nach dem überblasenen dritten Teilton. Diese Annahme erscheint weder durch ausgegrabene altperuanische, noch durch gebrauchte Indianerinstrumente be stätigt, ganz abgesehen von der unpraktischen und für Primitivstämme auch viel zu umständlichen Art des Abstimmens und Zuschneidens“ (S. 483). Durch die Feststellung, daß es vertiefte, gleiche und zu große Quinten gibt, läßt sich aber die Hornbostelsche Überblastheorie gar nicht widerlegen, soweit es sich um die praktische Abstimmung von Instrumenten handelt. Sie bestätigt die Bukofzersche Feststellung, daß es keine konstante Reihe von zu kleinen Quarten und infolgedessen keinen geschlossenen Zirkel gibt — und darauf allein kommt es Bukofzer im Gegensatz zu v. Hornbostel an —, aber sie widerlegt keineswegs das Prinzip der Abstimmung durch Überblastöne. Im Gegenteil, sie bekräftigt die Hornbostelsche Überblastheorie, denn gerade die Schwankungen der Quintengröße können als Beweis dafür gelten, daß man durch Überblasen und nicht durch Teilung stimmt. Im übrigen ergab eine Rundfrage bei Ethno logen, die der Herstellung von Panflöten an Ort und Stelle beigewohnt haben, daß tatsächlich nach dem Überblaston gestimmt wird. Dr. H. Snethlage (Museum für Völkerkunde, Berlin) hat noch neuerdings in Nordwestbrasilien einwandfrei
  • Archiv für Musikforschung
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  • Archiv für Musikforschung, Zweiter Jahrgang 1937
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  • Buchdeckel
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  • Spiegel
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  • Vorsatz
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  • Title page
    [I]
  • Inhaltsverzeichnis
    [III]
  • Namenregister
    [V]
  • Schünemann, Georg: Carl Stumpf †
    [1]
  • Schneider, Thekla: Die Orgelbauerfamilie Compenius.
    [8]
  • Werner, Theodor Wilhelm: Melchior Schildts Testament.
    [77]
  • Hirtler, Franz: Neu aufgefundene Orgelstücke von Johann Ulrich Steigleder und Johann Benn.
    [92]
  • Danckert, Werner: Wandernde Liedweisen. Eine Grundfrage volkskundlicher Musikforschung.
    [101]
  • Bartha, Dénes v.: Die neue musikwissenschaftliche Forschung in Ungarn. Ein Literaturbericht über das Jahrzehnt 1926–1936.
    [113]
  • Neue Bücher: Werkmeister, Wilhelm: Der Stilwandel in deutscher Dichtung und Musik des 18. Jahrhunderts. Berlin 1936 (Danckert).
    [123]
  • Mitteilungen: Deutsche Gesellschaft für Musikwissenschaft. I.
    [126]
  • Fritz Treiber: Die thüringisch-sächsische Kirchenkantate zur Zeit des jungen J. S. Bach (etwa 1700–1723).
    [129]
  • Fellerer, Karl Gustav: Max v. Droste-Hülshoff. Ein westfälischer Komponist.
    [160]
  • Husmann, Heinrich: Die Motetten der Madrider Handschrift und deren geschichtliche Stellung.
    [173]
  • Schneider, Marius: Gesänge aus Uganda. Ein Beitrag zur musikalischen Formbildung im Wechselgesang.
    [185]
  • Boadella, Ricard und Eta Harich-Schneider: Zum Klavichordspiel bei Tomàs de Santa Maria.
    [243]
  • Smijers, Albert: Die Musikwissenschaft in Holland und Flandern 1930–1936.
    245
  • Vorlesungen über Musik an Universitäten und Technischen Hochschulen. SS 1937.
    [249]
  • Mitteilungen: Staatliches Institut für deutsche Musikforschung. I.
    253
  • Mitteilungen: Deutsche Gesellschaft für Musikwissenschaft. II.
    254
  • Heinitz, Wilhelm: Eine Homogenitätsstudie an Hans Sachsens Überlangton und Herimanns Salve regina.
    [257]
  • Schering, Arnold: Die Symbolik des Pizzikatos bei Beethoven.
    [273]
  • Orel, Alfred: Kleine Schubertstudien.
    [285]
  • Günther, Siegfried: Musikalische Begabung und Rassenforschung im Schrifttum der Gegenwart. Eine methodologische Untersuchung.
    [308]
  • Takano, Kiyosi: Beiträge zur Geschichte der japanischen Musik.
    [340]
  • Moberg, Carl-Allan: Die neue musikwissenschaftliche Forschung in Schweden. Ein Literaturbericht über das Jahrzehnt 1928–1937.
    [361]
  • Werner, Arno : Nachtrag zum Verzeichnis der Stolberger Trauermusiken.
    [377]
  • Neue Bücher: Goslich, Siegfried: Beiträge zur Geschichte der deutschen romantischen Oper zwischen Spohrs „Faust“ und Wagners „Lohengrin“. Leipzig 1937 (Steglich).
    [378]
  • Mitteilungen: Staatliches Institut für deutsche Musikforschung. II.
    [383]
  • Mitteilungen: Deutsche Gesellschaft für Musikwissenschaft. III.
    [383]
  • Karstädt, Georg: Zur Geschichte des Zinken und seiner Verwendung in der Musik des 16. bis 18. Jahrhunderts.
    [385]
  • Rahner, Hugo Ernst: Der Neubau der Stiftsorgel St. Blasien unter Abt Martin Gerbert durch Johann Andreas Silbermann.
    [433]
  • Zingel, Hans Joachim: Studien zur Geschichte des Harfenspiels in klassischer und romantischer Zeit.
    [455]
  • Mies, Paul: W. A. Mozarts Variationenwerke und ihre Formungen.
    [466]
  • Schneider, Marius: Bemerkungen über südamerikanische Panpfeifen.
    [496]
  • Vorlesungen über Musik an Universitäten und Technischen Hochschulen. WS 1937/38.
    [498]
  • Mitteilungen: Staatliches Institut für deutsche Musikforschung. III.
    503
  • Mitteilungen: Deutsche Gesellschaft für Musikwissenschaft. IV.
    503
  • Vorsatz
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  • Spiegel
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  • Buchdeckel
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  • Farbinformation
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