Staatliches Institut für Musikforschung
http://dfg-viewer.de/show?set[mets]=https%3A%2F%2Fdigital.sim.spk-berlin.de%3A443%2Fviewer%2Fmetsresolver%3Fid%3D783918976-01&set[image]=54
×

Digitale Sammlungen
des Staatlichen Instituts für Musikforschung
Preußischer Kulturbesitz

  • Back Home Icon Back to hit list
  • de |
  • en
  • Bibliographic data
  • Full text
  • Thumbnail gallery
  • Contents
Collection:
Zeitschriften
Structure type:
periodical
Title:
Archiv für Musikforschung
Place of publication:
Leipzig Google Maps
Collection:
Musikwissenschaftliche Periodica: Allgemeine
Structure type:
Periodical volume
Title:
Archiv für Musikforschung, Erster Jahrgang 1936
Date:
1936
Place of publication:
Leipzig Google Maps
Extent:
520
Shelfmark:
C 30/320,1
Physical location:
Staatliches Institut für Musikforschung, Preußischer Kulturbesitz, Berlin
Collection:
Musikwissenschaftliche Periodica: Allgemeine
Structure type:
Chapter
Title:
Schünemann, Georg: Die Musikinstrumente der 24 Alten.
  • METS
  • METS (entire work)
  • MARCXML
  • Dublin Core
  • ESE
  • DFG-Viewer
  • OPAC
  • PDF
PURL:
https://digital.sim.spk-berlin.de:443/viewer/image/783918976-01/54/
Die Musikinstrumente der 24 Alten Von Georg Schünemann, Berlin D ie 24 Alten, von denen wir im vierten und fünften Kapitel der Offenbarung Johannes lesen, sind von altersher in Ehren gehalten worden. Wenn sie auch nicht in Liturgie oder gottesdienstlicher Ordnung aufgenommen werden, so gelten sie doch als Mittler und Vermittler, die Gebete, Sorgen und Wünsche der Gläubigen Gott unmittelbar überbringen 1 . Ihre Namen und Eigenschaften ver binden sich mit phantasiereichen Vorstellungen ihrer Macht und Bedeutung. Je weiter sich mittelalterliches Denken in erbauliche Literatur verflüchtigt, um so reicher werden Handschriften, in denen Sentenzen, Gedanken und Abhandlungen einzelnen Alten zugeschrieben werden. Die Darstellung des Evangeliums verlockt aber auch Illustratoren und Bildner zur Ausschmückung der Szene, wie sie im vierten Vers des vierten und im achten des fünften Kapitels aufgezeichnet steht: „Und um den Stuhl [Gottes] waren . . . vier und zwanzig Aelteste mit weißen Kleidern angethan, und hatten auf ihren Häuptern güldene Kronen.“ Und es kam das Lamm, „und nahm das Buch aus der rechten Hand dessen, der auf dem Stuhle saß. Und da es das Buch nahm, da fielen die vier Tiere und die vier und zwanzig Aeltesten vor das Lamm, und hatten ein jeglicher Harfen und güldene Schalen voll Räucherwerks . . . Und sangen ein neues Lied.“ Sobald Illustratoren und Maler diese Szene darstellen, geben sie den 24 Alten Harfen, Zupf- und Streichinstrumente mit, gelegentlich auch Blas- und Schlag instrumente. Am genauesten halten sich die ältesten Bibelillustratoren an die Worte der heiligen Schrift 1 2 . So sieht man in einem Beatus aus dem 11. Jahr hundert (Bibi. nat. Paris) 3 die 24 Alten mit Fideln in der linken Hand, die sie am Hals festhalten. Die Instrumente sehen noch ganz lautenmäßig aus, zeigen aber schon die charakteristischen Segmente der jF-Löcher (Abb. 1). Man erkennt 3—4 Wirbel für die Saiten und einen Saitenhalter in Halbkreisform 4 . Deutlicher als in dieser Darstellung sind die Fideln bei der gleichen Szene in der Bibel von Sant Pere de Roda ausgemalt 5 . Der Korpus ist bei einigen In- 1 Vgl. Wieland Schmidt, Die 24 Alten Ottos v. Passau. Berl. Dissertation, noch ungedruckt. Dem Verfasser bin ich für Überlassung der Arbeit und viele Ratschläge von Herzen dankbar. 2 Bei Joseph Wilpert, Die römischen Mosaiken und Malereien in kirchlichen Bauten vom 4.—13. Jahrhundert, IV, 238, sind die Alten mit Kronen, doch ohne Instrumente dargestellt. 3 Wilhelm Neuß, Die Apokalypse des hl. Johannes in der altspanischen und altchristlichen Bibelillustration, Münster, Taf. LXXXVIII. 4 Die Reproduktionen lassen Einzelheiten nur schwer deutlich werden, s W. Neuß, a. a. 0., Taf. CLV.
  • Archiv für Musikforschung
    --
  • Archiv für Musikforschung, Erster Jahrgang 1936
    -
  • Cover
    -
  • Paste down
    -
  • Endsheet
    -
  • Title page
    [I]
  • Table of contents
    [III]
  • Namenregister
    [V]
  • "Zum Beginn"
    [1]
  • Vetter, Walther: Die antike Musik in der Beleuchtung durch Aristoteles.
    [2]
  • Schünemann, Georg: Die Musikinstrumente der 24 Alten.
    [42]
  • Bartha, Dénes V.: Studien zum musikalischen Schrifttum des 15. Jahrhunderts. I. Quellen und Probleme
    [59]
  • Fellerer, Karl Gustav: Rupert Ignaz Mayr (1646–1712) und seine Kirchenmusik. I.
    [83]
  • Huber, Kurt: Herders Begründung der Musikästhetik.
    [103]
  • Heß, Willy: Neues zu Beethovens Volksliederbearbeitungen.
    [123]
  • Neue Bücher zur systematischen Musikwissenschaft.
    [124]
  • Mitteilungen - Staatliches Institut für deutsche Musikforschung. I.
    127
  • Mitteilungen - Deutsche Gesellschaft für Musikwissenschaft. I.
    128
  • Schrade, Leo: Die Messe in der Orgelmusik des 15. Jahrhunderts.
    [129]
  • Bartha, Dénes V.: Studien zum musikalischen Schrifttum des 15. Jahrhunderts. II. Die Texte
    [176]
  • Fellerer, Karl Gustav: Rupert Ignaz Mayr (1646–1712) und seine Kirchenmusik. II.
    [200]
  • Mayer, Ludwig K.: Eine vorwebersche „Preciosa“-Musik.
    [223]
  • Heinitz, Wilhelm: Das Verhältnis der 1200-stufigen Temperatur zum reinen „Quint-Terzen“-System.
    [228]
  • Engel, Hans: Der dritte Kongreß der Internationalen Gesellschaft für Musikwissenschaft in Barcelona 1936.
    [238]
  • Vorlesungen über Musik an Universitäten und Technischen Hochschulen. WS 1935/36 und SS 1936.
    [243]
  • Schünemann, Georg: Zur "Katalogisierung der Phonogramm-Archive".
    252
  • Mitteilungen - Staatliches Institut für deutsche Musikforschung. II.
    255
  • Mitteilungen - Deutsche Gesellschaft für Musikwissenschaft. II.
    255
  • Pietzsch, Gerhard: Zur Pflege der Musik an den deutschen Universitäten im Osten his zur Mitte des 16. Jahrhunderts. I.
    [257]
  • Werner, Arno: Die Fürstliche Leichenpredigtensammlung zu Stolberg als musikgeschichtliche Quelle.
    [293]
  • Stauder, Wilhelm: Johann André. Ein Beitrag zur Geschichte des deutschen Singspiels.
    [318]
  • Werner, Th. W.: Zum Neudruck von G. Ph. Telemanns „Pimpinone“ in den Reichsdenkmalen.
    [361]
  • Schering, Arnold: Zu Beethovens Sonate pathétique.
    [366]
  • Schünemann, Georg: Musikinstrumente der Indianer. I.
    [368]
  • Mitteilungen - Staatliches Institut für deutsche Musikforschung. III.
    [383]
  • Mitteilungen - Deutsche Gesellschaft für Musikwissenschaft. III.
    [383]
  • Schmitz, Arnold: Ein schlesisches Cantional aus dem 15. Jahrhundert.
    [385]
  • Ranke, Friedrich: Zu den deutschen Texten des Neumarkter Cantionale.
    415
  • Pietzsch, Gerhard: Zur Pflege der Musik an den deutschen Universitäten im Osten his zur Mitte des 16. Jahrhunderts. II.
    [424]
  • Lorenz, Alfred: Neue Formerkenntnisse, angewandt auf Richard Straußens „Don Juan“.
    [452]
  • Schünemann, Georg: Musikinstrumente der Indianer. II.
    [467]
  • Mies, Paul: Bemerkungen zu: Wilhelm Haas, Systematische Ordnung Beethovenscher Melodien.
    483
  • Bose, Fritz: Musikwissenschaft im Institut für Lautforschung.
    [487]
  • Schneider, Marius: Theoretisches und Praktisches zur „Katalogisierung der Phonogramm-Archive“
    490
  • Schünemann, Georg: Schlußwort zur "Katalogisierung der Phonogramm-Archive"
    492
  • Schünemann, Georg: Die Phonogramm-Archive in Bukarest und Zagreb.
    493
  • Vorlesungen über Musik an Universitäten und Technischen Hochschulen. WS 1936/37.
    [497]
  • Mitteilungen - Deutsche Gesellschaft für Musikwissenschaft. IV.
    [502]
  • Endsheet
    -
  • Paste down
    -
  • Cover
    -
  • Farbinformation
    -
1: -
1: -
2: -
2: -
3: -
3: -
4: -
4: -
5:[I]
5:[I]
6:[II]
6:[II]
7:[III]
7:[III]
8:[IV]
8:[IV]
  • 1
  • 2
  • 3
  • ...
  • 65
  • 66 66