Staatliches Institut für Musikforschung
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Digitale Sammlungen
des Staatlichen Instituts für Musikforschung
Preußischer Kulturbesitz

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Collection:
Zeitschriften
Structure type:
periodical
Title:
Archiv für Musikforschung
Place of publication:
Leipzig Google Maps
Collection:
Musikwissenschaftliche Periodica: Allgemeine
Structure type:
Periodical volume
Title:
Archiv für Musikforschung, Erster Jahrgang 1936
Date:
1936
Place of publication:
Leipzig Google Maps
Extent:
520
Shelfmark:
C 30/320,1
Physical location:
Staatliches Institut für Musikforschung, Preußischer Kulturbesitz, Berlin
Collection:
Musikwissenschaftliche Periodica: Allgemeine
Structure type:
Chapter
Title:
Schneider, Marius: Theoretisches und Praktisches zur „Katalogisierung der Phonogramm-Archive“
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PURL:
https://digital.sim.spk-berlin.de:443/viewer/image/783918976-01/504/
unberücksichtigt bleiben. Zunächst fehlen uns geeignete wissenschaftliche Hilfskräfte, um diese seit langen Jahren angehäufte Arbeit neben den laufenden Geschäften und wissenschaftlichen Arbeiten zu bewältigen. Dann sind viele Aufnahmeprotokolle, die während der Feldarbeit gemacht wurden, uneinheitlich und unvollständig, nicht nur weil der Feldkatalog sehr schwer genau zu führen ist, sondern weil auch viele Sammler nicht dafür zu gewinnen sind, methodisch zu sammeln bzw. weil anfangs überhaupt jede Methode fehlte. Wo der Sammler nicht genügend Sprachkenntnis hatte, sind überhaupt keine Texte vorhanden und oft auch nur notdürftige allgemeine Inhalts angaben. Ferner weiß jeder, der einmal Texte gesammelt hat, daß es fast unmöglich ist, sich nach träglich die eben gesungenen Texte wirklich wörtlich hersagen zu lassen 1 . Viele Nachprüfungen oder ergänzende Feststellungen sind aber oft auch am Material selbst nicht möglich, weil kein Geld vorhanden ist, um das ungalvanisierte Original diesem Zwecke nutzbar zu machen, oder weil sich der Tatbestand am akustischen Bild nicht erhellen läßt. Daraus ergibt sich, daß die ersten und dringendsten Aufgaben heute in der Bearbeitung des vorhandenen Materials liegen. Hingegen scheint mir, als sei die Organisationsfrage heute noch verfrüht. Ich will keineswegs den Wert einer Organisation überhaupt bestreiten, sondern nur vor der Überschätzung ihrer Ergebnisse und dem Glauben an ihre gegenwärtige vordringliche Not wendigkeit warnen, dafür aber auf den viel größeren Wert persönlicher Fühlungnahme und auf die tatsächlich bestehende Verbindung zwischen den Vertretern der vergleichenden Musikwissenschaft hinweisen. Ist erst unser Kreis größer geworden, so wird aus den tatsächlichen Bedürfnissen schon eine Organisation entstehen, die sinnvoll und fördernd sein wird. Kommt eine Organisation aber zu früh und fordert sie, ohne Berücksichtigung der tatsächlichen Lage (und der Abneigung gegen jede organisatorische Eingliederung, die manchen ausländischen Instituten zweifellos eigen ist) Dinge, die praktisch kaum durchführbar sind oder für die kaum ein größeres Bedürfnis vorhanden ist, so wird sie leicht zu einem zeitraubenden Selbstzweck, zur leeren Schablone, zu einer Last, die alsbald abgeschüttelt oder schon von vornherein beiseite gelassen wird. Wie oft wurde eine Sektion für vergleichende Musikwissenschaft mit hochtrabenden Programmen gegründet? Was wurde aber bisher an tatsächlichem Gedankenaustausch und positiver Arbeit geleistet? Nichts. Warum? Weil zwar auf dem Papier viel organisiert wird, aber wirkliche greifbare Arbeitsergebnisse fehlen. Es ist also vor allem notwendig, daß wir ernste Materialbearbeiter gewinnen, daß man uns die Mittel gibt, unsere Archive von innen her aufzubauen, in letzter Stunde hereinzuholen, was noch zu sammeln ist und die in den Schränken vermodernden Schätze retten zu können. Im Berliner Archiv liegen an achttausend Walzen, mühsam gesammelt und mühsam bezahlt, die — aus Geldmangel un- matriziert — in Kürze unrettbar verloren sind! Des weiteren wäre es an der Zeit, mit einem Ge danken, den Schünemann seit ungezählten Jahren vertritt, endlich Ernst zu machen, nämlich durch ein Gesetz den Schallplattenhandel zur Ablieferung je einer Musterplatte an das Staatliche Archiv zu verpflichten! Marius Schneider Schlußwort zur „Katalogisierung der Phonogramm-Archive" Das lebhafte und recht verschiedene Echo, das meine Ausführungen zur Katalogisierung der Phonogramm-Archive gefunden haben, beweist deutlich, wie brennend und zeitgemäß diese Frage geworden ist. Herr Dr. Bose benutzt die Gelegenheit, um einen Einblick in seine Arbeit im Institut zu geben, wofür unsere Leser dankbar sein werden. Sie können nun selbst entscheiden, wie die „europäische Volksmusik“, die hier „im wesentlichen“ getrieben wird, mit den genannten Arbeiten 1 Allerdings kommt es leider auch vor, daß dem Institut, dessen Mittel zu Aufnahmen benutzt wurden, nach getaner Arbeit nicht einmal die dazugehörigen Kataloge gegeben werden. Eine Sammlung ohne Protokoll ist aber vollkommen wertlos. Dies gilt nun auch von den Aufnahmen, die die Staatliche Phonographische Kommission in den Kriegsgefangenenlagern machte. Und während in den Ausführungen Schünemanns zu lesen ist, daß „alle näheren Angaben“ über diese Aufnahmen im Phonogramm-Archiv liegen, befinden sich die von Stumpf, Lachmann (und anderen Herren) gemeinsam mit Schünemann in staatlichem Auftrag verfaßten Protokolle bis zum heutigen Tage tatsächlich inHändenSchünemanns. Sie sind vergeblich zu wiederhoItenMalen eingefordert worden.
  • Archiv für Musikforschung
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  • Archiv für Musikforschung, Erster Jahrgang 1936
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  • Title page
    [I]
  • Table of contents
    [III]
  • Namenregister
    [V]
  • "Zum Beginn"
    [1]
  • Vetter, Walther: Die antike Musik in der Beleuchtung durch Aristoteles.
    [2]
  • Schünemann, Georg: Die Musikinstrumente der 24 Alten.
    [42]
  • Bartha, Dénes V.: Studien zum musikalischen Schrifttum des 15. Jahrhunderts. I. Quellen und Probleme
    [59]
  • Fellerer, Karl Gustav: Rupert Ignaz Mayr (1646–1712) und seine Kirchenmusik. I.
    [83]
  • Huber, Kurt: Herders Begründung der Musikästhetik.
    [103]
  • Heß, Willy: Neues zu Beethovens Volksliederbearbeitungen.
    [123]
  • Neue Bücher zur systematischen Musikwissenschaft.
    [124]
  • Mitteilungen - Staatliches Institut für deutsche Musikforschung. I.
    127
  • Mitteilungen - Deutsche Gesellschaft für Musikwissenschaft. I.
    128
  • Schrade, Leo: Die Messe in der Orgelmusik des 15. Jahrhunderts.
    [129]
  • Bartha, Dénes V.: Studien zum musikalischen Schrifttum des 15. Jahrhunderts. II. Die Texte
    [176]
  • Fellerer, Karl Gustav: Rupert Ignaz Mayr (1646–1712) und seine Kirchenmusik. II.
    [200]
  • Mayer, Ludwig K.: Eine vorwebersche „Preciosa“-Musik.
    [223]
  • Heinitz, Wilhelm: Das Verhältnis der 1200-stufigen Temperatur zum reinen „Quint-Terzen“-System.
    [228]
  • Engel, Hans: Der dritte Kongreß der Internationalen Gesellschaft für Musikwissenschaft in Barcelona 1936.
    [238]
  • Vorlesungen über Musik an Universitäten und Technischen Hochschulen. WS 1935/36 und SS 1936.
    [243]
  • Schünemann, Georg: Zur "Katalogisierung der Phonogramm-Archive".
    252
  • Mitteilungen - Staatliches Institut für deutsche Musikforschung. II.
    255
  • Mitteilungen - Deutsche Gesellschaft für Musikwissenschaft. II.
    255
  • Pietzsch, Gerhard: Zur Pflege der Musik an den deutschen Universitäten im Osten his zur Mitte des 16. Jahrhunderts. I.
    [257]
  • Werner, Arno: Die Fürstliche Leichenpredigtensammlung zu Stolberg als musikgeschichtliche Quelle.
    [293]
  • Stauder, Wilhelm: Johann André. Ein Beitrag zur Geschichte des deutschen Singspiels.
    [318]
  • Werner, Th. W.: Zum Neudruck von G. Ph. Telemanns „Pimpinone“ in den Reichsdenkmalen.
    [361]
  • Schering, Arnold: Zu Beethovens Sonate pathétique.
    [366]
  • Schünemann, Georg: Musikinstrumente der Indianer. I.
    [368]
  • Mitteilungen - Staatliches Institut für deutsche Musikforschung. III.
    [383]
  • Mitteilungen - Deutsche Gesellschaft für Musikwissenschaft. III.
    [383]
  • Schmitz, Arnold: Ein schlesisches Cantional aus dem 15. Jahrhundert.
    [385]
  • Ranke, Friedrich: Zu den deutschen Texten des Neumarkter Cantionale.
    415
  • Pietzsch, Gerhard: Zur Pflege der Musik an den deutschen Universitäten im Osten his zur Mitte des 16. Jahrhunderts. II.
    [424]
  • Lorenz, Alfred: Neue Formerkenntnisse, angewandt auf Richard Straußens „Don Juan“.
    [452]
  • Schünemann, Georg: Musikinstrumente der Indianer. II.
    [467]
  • Mies, Paul: Bemerkungen zu: Wilhelm Haas, Systematische Ordnung Beethovenscher Melodien.
    483
  • Bose, Fritz: Musikwissenschaft im Institut für Lautforschung.
    [487]
  • Schneider, Marius: Theoretisches und Praktisches zur „Katalogisierung der Phonogramm-Archive“
    490
  • Schünemann, Georg: Schlußwort zur "Katalogisierung der Phonogramm-Archive"
    492
  • Schünemann, Georg: Die Phonogramm-Archive in Bukarest und Zagreb.
    493
  • Vorlesungen über Musik an Universitäten und Technischen Hochschulen. WS 1936/37.
    [497]
  • Mitteilungen - Deutsche Gesellschaft für Musikwissenschaft. IV.
    [502]
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