Staatliches Institut für Musikforschung
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Digitale Sammlungen
des Staatlichen Instituts für Musikforschung
Preußischer Kulturbesitz

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Collection:
Zeitschriften
Structure type:
periodical
Title:
Archiv für Musikforschung
Place of publication:
Leipzig Google Maps
Collection:
Musikwissenschaftliche Periodica: Allgemeine
Structure type:
Periodical volume
Title:
Archiv für Musikforschung, Erster Jahrgang 1936
Date:
1936
Place of publication:
Leipzig Google Maps
Extent:
520
Shelfmark:
C 30/320,1
Physical location:
Staatliches Institut für Musikforschung, Preußischer Kulturbesitz, Berlin
Collection:
Musikwissenschaftliche Periodica: Allgemeine
Structure type:
Chapter
Title:
Mies, Paul: Bemerkungen zu: Wilhelm Haas, Systematische Ordnung Beethovenscher Melodien.
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PURL:
https://digital.sim.spk-berlin.de:443/viewer/image/783918976-01/495/
Paul Mies, Bemerkungen zu: Willi. Haas, System. Ordnung Beethovenscher Melodien 483 Die Blasquintentheorie, die Hornbostel und alle ihm folgenden Wissen schaftler zur Grundlage ihrer Systematik gemacht haben, findet in den untersuchten Instrumenten keine Bestätigung. Es gibt vertiefte, gleiche und zu große Quin ten, aber keine einheitliche Abstimmung nach dem überblasenen dritten Teilton 1 2 . Diese Annahme erscheint weder durch ausgegrabene altperuanische noch durch gebrauchte Indianerinstrumente bestätigt, ganz abgesehen von der unpraktischen und für Primitivstämme auch viel zu umständlichen Art des Abstimmens und Zu schneidens. Dagegen zeigt sich überall ein einfacher Gebrauch der altüberlieferten Grundeinheit von 23^3, die halbiert, geteilt und vervielfacht wird und von der aus alle Pfeifen durch einfaches Ab nehmen von Hälften und Dritteln hergestellt werden. Dieses natür liche und eigentlich auch naturgegebene Prinzip ist bei Panpfeifen und Tuben und ebenso bei Grifflochpfeifen der verschiedensten Art und Form durchgeführt. Bemerkungen zu: Wilhelm Haas, Systematische Ordnung Beethovenscher Melodien Mehrfach ist schon das Problem systematischer Melodieanordnung aufgeworfen worden, aber immer in Anwendung auf ganz spezielle Melodieklassen (Volkslieder, frühmittelalterliche Melodien, exotische Melodien). Haas erbreitert das Problem auf melodische Bestandteile der Kunstmusik individuellster Art: nämlich das Schaffen Beethovens. Seinem Vorwort nach soll der Katalog einmal „die Identifikation eines melodischen Gedankens ermöglichen“; dann sollen „verwandtschaftliche Zusammenhänge unter den melodischen Gestaltungen Beethovens sichtbar werden“, und schließlich soll der Katalog „eine wesentliche Vorarbeit für die exakte Erfassung des Beethovenschen Werkes darstellen“. So ist die Einstellung deutlich stilkritischer Art; dem folgt auch die Methode, die nicht so sehr mechanisch ordnet, als einen subjektiven Vergleich bevorzugt. Der Vergleich wird praktisch so durchgeführt, daß „ein Verband von Melodien, etwa der thematische Verband einer Sonate oder eines Symphoniesatzes den übrigen Einzelthemen gegenübergestellt wird“ Die so gewonnenen Melodiekomplexe werden nach Stichworten systematisch geordnet. Die systematische Übersicht enthält zwei Hauptgebiete: I. Rhythmische Merkmale; II. Melodische Merkmale, von denen I. zu nächst in fünf, II. in zwei Untergruppen zerfällt. Diese werden wieder unterteilt in weit über 500 Untergruppen. Mit Recht weist Haas darauf hin, daß bei dieser Art Einfühlung und künstle risches Ahnungsvermögen eine große Rolle spielen. Das ist eben bei jeder ernsthaften stilkund- lichen Arbeit in hohem Maße notwendig. Die von Haas geleistete Arbeit ist ungeheuerlich; sie ist schon deshalb wertvoll, weil sie einmal das Problem der Veröffentlichung stilkundlichen Roh materials durchführt und zur Diskussion stellt. Und ich glaube, daß sich auch eine eingehendere Betrachtung als gewöhnlich lohnt. Gegen die grundsätzliche Seite des Vorgehens von Haas be stehen keine Bedenken; es erhebt sich aber die Frage, ob es einem Menschen überhaupt möglich ist, das ungeheure Material so in sich zu haben, daß dem Ergebnis der Vergleichsarbeit wirkliche Sicherheit zukommt; und ob die erreichte Ordnung eindeutig und bestimmt ist. An beidem lassen mich manche Einzelheiten zweifeln. Von der Betrachtung einiger Einzelfälle aus sollen dann grund sätzliche Erörterungen angestellt werden. 1 Es wird Aufgabe weiterer Untersuchungen sein, die aus den gemessenen Instrumenten ab geleiteten Ergebnisse auch auf weiteren Instrumenten und in anderen Ländern zu verfolgen. 2 Veröffentlichungen des Beethovenhasues in Bonn VII/VIII, Leipzig 1932. 31*
  • Archiv für Musikforschung
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  • Archiv für Musikforschung, Erster Jahrgang 1936
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    [I]
  • Table of contents
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  • Namenregister
    [V]
  • "Zum Beginn"
    [1]
  • Vetter, Walther: Die antike Musik in der Beleuchtung durch Aristoteles.
    [2]
  • Schünemann, Georg: Die Musikinstrumente der 24 Alten.
    [42]
  • Bartha, Dénes V.: Studien zum musikalischen Schrifttum des 15. Jahrhunderts. I. Quellen und Probleme
    [59]
  • Fellerer, Karl Gustav: Rupert Ignaz Mayr (1646–1712) und seine Kirchenmusik. I.
    [83]
  • Huber, Kurt: Herders Begründung der Musikästhetik.
    [103]
  • Heß, Willy: Neues zu Beethovens Volksliederbearbeitungen.
    [123]
  • Neue Bücher zur systematischen Musikwissenschaft.
    [124]
  • Mitteilungen - Staatliches Institut für deutsche Musikforschung. I.
    127
  • Mitteilungen - Deutsche Gesellschaft für Musikwissenschaft. I.
    128
  • Schrade, Leo: Die Messe in der Orgelmusik des 15. Jahrhunderts.
    [129]
  • Bartha, Dénes V.: Studien zum musikalischen Schrifttum des 15. Jahrhunderts. II. Die Texte
    [176]
  • Fellerer, Karl Gustav: Rupert Ignaz Mayr (1646–1712) und seine Kirchenmusik. II.
    [200]
  • Mayer, Ludwig K.: Eine vorwebersche „Preciosa“-Musik.
    [223]
  • Heinitz, Wilhelm: Das Verhältnis der 1200-stufigen Temperatur zum reinen „Quint-Terzen“-System.
    [228]
  • Engel, Hans: Der dritte Kongreß der Internationalen Gesellschaft für Musikwissenschaft in Barcelona 1936.
    [238]
  • Vorlesungen über Musik an Universitäten und Technischen Hochschulen. WS 1935/36 und SS 1936.
    [243]
  • Schünemann, Georg: Zur "Katalogisierung der Phonogramm-Archive".
    252
  • Mitteilungen - Staatliches Institut für deutsche Musikforschung. II.
    255
  • Mitteilungen - Deutsche Gesellschaft für Musikwissenschaft. II.
    255
  • Pietzsch, Gerhard: Zur Pflege der Musik an den deutschen Universitäten im Osten his zur Mitte des 16. Jahrhunderts. I.
    [257]
  • Werner, Arno: Die Fürstliche Leichenpredigtensammlung zu Stolberg als musikgeschichtliche Quelle.
    [293]
  • Stauder, Wilhelm: Johann André. Ein Beitrag zur Geschichte des deutschen Singspiels.
    [318]
  • Werner, Th. W.: Zum Neudruck von G. Ph. Telemanns „Pimpinone“ in den Reichsdenkmalen.
    [361]
  • Schering, Arnold: Zu Beethovens Sonate pathétique.
    [366]
  • Schünemann, Georg: Musikinstrumente der Indianer. I.
    [368]
  • Mitteilungen - Staatliches Institut für deutsche Musikforschung. III.
    [383]
  • Mitteilungen - Deutsche Gesellschaft für Musikwissenschaft. III.
    [383]
  • Schmitz, Arnold: Ein schlesisches Cantional aus dem 15. Jahrhundert.
    [385]
  • Ranke, Friedrich: Zu den deutschen Texten des Neumarkter Cantionale.
    415
  • Pietzsch, Gerhard: Zur Pflege der Musik an den deutschen Universitäten im Osten his zur Mitte des 16. Jahrhunderts. II.
    [424]
  • Lorenz, Alfred: Neue Formerkenntnisse, angewandt auf Richard Straußens „Don Juan“.
    [452]
  • Schünemann, Georg: Musikinstrumente der Indianer. II.
    [467]
  • Mies, Paul: Bemerkungen zu: Wilhelm Haas, Systematische Ordnung Beethovenscher Melodien.
    483
  • Bose, Fritz: Musikwissenschaft im Institut für Lautforschung.
    [487]
  • Schneider, Marius: Theoretisches und Praktisches zur „Katalogisierung der Phonogramm-Archive“
    490
  • Schünemann, Georg: Schlußwort zur "Katalogisierung der Phonogramm-Archive"
    492
  • Schünemann, Georg: Die Phonogramm-Archive in Bukarest und Zagreb.
    493
  • Vorlesungen über Musik an Universitäten und Technischen Hochschulen. WS 1936/37.
    [497]
  • Mitteilungen - Deutsche Gesellschaft für Musikwissenschaft. IV.
    [502]
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