Staatliches Institut für Musikforschung
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Digitale Sammlungen
des Staatlichen Instituts für Musikforschung
Preußischer Kulturbesitz

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Collection:
Programme
Programmsammlung
DOCTYPE:
Programme
Persons and corporations:
A.W. Hayn's Erben, Potsdam Wikipedia
Event:
Konzert, Marmor-Saal Berlin, 13.10.1919
Date:
1919
Date:
13.10.1919
Extent:
4 S.
Shelfmark:
SM 70 Ber 25b
Physical location:
Staatliches Institut für Musikforschung, Preußischer Kulturbesitz, Berlin
Collection:
Programme
Programmsammlung
Structure type:
Other
Title:
Liedtexte
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  • PDF
PURL:
https://digital.sim.spk-berlin.de:443/viewer/image/000004596/3/
Wagner. Stelle still! Sausendes, brausendes Rad der Zeit, Messer du der Ewigkeit, Leuchtende Sphären im weiten All, Die ihr umringt den Weltenball, Urewige Schöpfung, Halte doch ein, Genug des Werdens, Laß mich sein! Halte au dich, zeugende Kraft, Urgedanke, der ewig schafft! Hemmet den Atem, stillet den Drang, Schweigt nur eine Sekunde lang! Schwellende Pulse, fesselt den Schlag; Ende, des Wollens ew’ger Tag! Daß in selig süßem Vergessen Ich inög’ alle Wonnen ermessen! Wenn Aug’ in Auge wonnig trinken, Seele ganz in Seele versinken; W^fci im Wesen sich wiederfindet üSRlles Höffens Ende sich kündet; Die Lippe verstummt in staunendem Schweigen, Keinen Wunsch mehr will das Inn’re zeugen: Erkennt der Mensch des Ew’gen Spur Und löst dein Rätsel, heil’ge Natur, m. wesendonck. Schmerzen. Sonne, weinest jeden Abend Dir die schönen Augen rot, Wenn im Meeresspiegel badend Dich erreicht der frühe Tod; Doch erstehst in alter Pracht, Glorie der düstren Welt, Du am Morgen neu erwacht, Wie ein stolzer Siegesheld! Ach, wie sollte ich da klagen, Wie mein Herz, so schwer dich seh’n, Muß die Sonne selbst verzagen. Muß die Sonne untergehn ? Und gebieret Tod nur Leben, Geben Schmerzen Wonnen nur; 0 wie dank- ich, daß gegeben Solche Schmerzen mir Natur. Matbilde v. Wesendonk. Gralserzählung aus Lohengrin. In fernem Land, unnahbar euren Schritten Liegt eine Burg, die Monsalvat genannt; Ein lichter Tempel stehet dort inmitten, So kostbar als auf Erden nichts bekannt, Drin ein Gefäß von wundertät’gem Segen Wird dort als höchstes Heiligtum bewacht: Es ward, daß sein der Menschen Reinste pflegen, Herab von einer Engelschar gebracht; Alljährlich naht vom Himmel eine Taube, Um neu zu stärken seine Wunderkraft! Es heißt der Gral, und selig reinster Glaube Erteilt durch ihn sich seiner Ritterschaft. Wer nun dem Gral zu dienen ist erkoren, Den rüstet er mit überirdischer Macht, An dem ist jedes Bösen Trug verloren, Wenn ihn er ersieht, weicht dem des Todes Nacht. Selbst wer von ihm in ferne Land* entsendet, Zum Streiter für der Tugend Recht ernannt, Dem wird nicht seine heilige Kraft entwendet, Bleibt als ein Ritter dort er unerkannt; So hehrer Art doch ist des Grales Segen, Enthüllt muß er des Laien Auge fliehn; Des Ritters drum sollt Zweifel ihr nicht hegen> Erkennt ihr ihn, dann muß er von euch ziehn. Nun hört, wie ich verbotner Frage lohne: Vom Gral ward ich zu euch daher gesandt, Mein Vater Parzival trägt seine Krone, Sein Ritter ich — bin Lohengrin genannt. Dich, teure Halle. Dich, teure Halle, grüß’ ich wieder, Froh grüß’ ich dich, geliebter Raum, ln dir erwachen seine Lieder Und wecken mich aus düst’rem Traum. Da er aus dir geschieden, Wie öd’ erschienst du mir. Aus mir entfloh der Frieden, Die Freude zog aus dir. Wie jetzt mein Busen hoch sich hebet Erscheinst du jetzt mir stolz und hehr; Der dich und mich so neu belebet, Nicht weilt er ferne mehr. Wie jetzt mein Busen hoch sich hebet, So scheinst du jetzt mir stolz und hehr; Der dich und mich so neu belebet, Nicht länger weilt er ferne mehr, Sei mir gegrüßt, sei mir gegrüßt, Du teure Halle, sei mir gegrüßt, Sei mir gegrüßt, du teure Halle, Sei mir gegrüßt. Romerzählung aus Tannhäuser. Inbrunst im Herzen, wie kein Büßer noch' sie je gefühlt, sucht’ ich den Weg nach Rom. Ein Engel hatte, ach! der Sünde Stolz dem Übermütigen entwunden: — für ihn wollt’ ich in Demut büßen, das Heil erfleh’n, das mir verneint, um ihm die Träne zu versüßen, die er mir Sünder einst geweint! — Wie neben mir der schwerstbedrückte Pilger die Straße wallt’, erschien mir allzuleicht: — betrat sein Fuß den weichen Grund der Wiesen, der nackten Sohle sucht’ ich Dorn und Stein; ließ Labung er am Quell den Mund genießen, sog ich der Sonne heißes Glühen ein; — wenn fromm zum Himmel er Gebete schickte, vergoß mein Blut ich zu des Höchsten Preis; — als im Hospiz der Müde sich erquickte, die Glieder bettet’ ich in Schnee und Eis; verschloß’nen Aug’s, ihr Wunder nicht zu schauen, durchzog ich blind Italiens holde Auen: -— ich tat’s, — denn in Zerknirschung wollt- ich i büßen, um meines Engels Tränen zu versüßenl — — Nach Rom gelangt’ ich so zur heil’gen Stelle, lag betend auf des Heiligtumes Schwelle; — der Tag brach an: — da läuteten die Glocken, hernieder tönten himmlische Gesänge; da jauchzt- es auf in brünstigem Frohlocken, denn Gnad’ und Heil verhießen sie der Menge. Da sah ich ihn, durch den sich Gott verkündigt, vor ihm all’ Volk im Staub sich niederließ; und Tausenden er Gnade gab, entsündigt er Tausende sich froh erheben hieß. —
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