Staatliches Institut für Musikforschung
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Digitale Sammlungen
des Staatlichen Instituts für Musikforschung
Preußischer Kulturbesitz

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Collection:
Programme
Programmsammlung
DOCTYPE:
Programme
Persons and corporations:
Jacoby & Comp., Berlin Wikipedia
Event:
Konzert, Beethoven-Saal Berlin, 20.04.1912
Date:
1912
Date:
20.04.1912
Extent:
16 S.
Shelfmark:
SM 70 Ber 25b
Physical location:
Staatliches Institut für Musikforschung, Preußischer Kulturbesitz, Berlin
Collection:
Programme
Programmsammlung
Structure type:
Other
Title:
Liedtexte
  • METS
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  • OPAC
  • PDF
PURL:
https://digital.sim.spk-berlin.de:443/viewer/image/00000149X/5/
3, Hueska. Ballade von Vor dem Schlosse Don Loranca’s Lehnt Hueska düster schweigend, Mohrenfürst am Niger, fremder Herrschaft jetzt den Nacken beugend. Nicht des Ebro’s Silberwellen Können seinen Blick verlocken, Nicht das flücht’ge Gold der Wolken, * Nicht der Hyacinthe Glocken. Nur nach Donna Anna hat er Seinen glühenden Blick erhoben, Nach der Herrin, deren Schönheit Wiederstrahlt vom Söller droben. Und mit immer heissern Gluten Flammt es in des Negers Herzen, Welches grimmer ' stets zerrissen Hoffnungsloser Liebe Schmerzen, Da beruft ihn Don Loranca: .Auf! Hueska. Negersklave, Einen Dienst musst du verrichten, Auf, aus deinem trägen Schlafe! Donna Anna wünscht zu fahren Auf des Ebro’s Silber wellen. Frisch zur Barke, fass das Kuder, Lass des Armes Sehnen schwellen! «. Leite hin sie durch die Fluten Nach den schattig kühlen Auen. Wo die Tamarisken rauschen Aprikosen sind zu schauen. Und zum Schlag der Zither magst du Ihr ein Negerliedchen singen, Doch nicht wieder darf die Barke, Merk es wohl, zurück sie bringen. Mir verraten ward’s, dass Anna Heimlich eine Liebe nähre, Die zuwider meinem Range, Die zuwider meiner Ehre. J. N. Vogel Tief wie nirgends ist der Ebro Südwärts, dicht beschirmt von Bäumen. Du verstehst, nun in die Gondel, Morgen magst du wieder träumen.“ Auf des Ebro’s Spiegelwogen Gleitet hin und her die Barke, Und das Ruder, das bemalte, Hält Hueska’s Arm, der starke. In der Barke sitzt die Herrin Bleich und schön, im stillen Sinnen. Jener vorn am Schnabel schatxdert Ob dem finsteren Beginnen. — Spricht die Dame: „Wie doch bringen Abendlüfte süsse Labe!“ Doch Hueska denkt: „Sie streifen Nachts auch über manchem Grabe.“ Spricht die Dame: „Horch, wie lieblich Sind der Nachtigallen Klänge!“ Doch Hueska denkt: „Die klingen | Nicht hinab durchs Flutgedränge.“ Spricht die Dame: „Wie sich Welle Scherzend doch auf Welle wieget® Doch Hueska denkt: „So manche Schäumt noch heiss, die Nachts versieget.* j Da verschwinden im Gebüsche Beide mählig mit dem Nachen; Dunkler wird’s, die Sterne funkeln, Nächtlich stille Himmelswachen. Horch, da gellt ein Schrei aus eines Weibes Kehle durch die Stille, — Hell und schneidend — und das alte Schweigen stört nur noch die Grille. Sagt, was schwimmt dort auf dem Ebro, ! Mild von Mondlicht übergossen? ! Sieh, zwei Leichen, Donna Anna, I Von Hueska’s Arm umschlossen.
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