Staatliches Institut für Musikforschung
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Digitale Sammlungen
des Staatlichen Instituts für Musikforschung
Preußischer Kulturbesitz

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Collection:
Programme
Programmsammlung
DOCTYPE:
Programme
Persons and corporations:
Jacoby & Comp., Berlin Wikipedia
Event:
Konzert, Beethoven-Saal Berlin, 20.04.1912
Date:
1912
Date:
20.04.1912
Extent:
16 S.
Shelfmark:
SM 70 Ber 25b
Physical location:
Staatliches Institut für Musikforschung, Preußischer Kulturbesitz, Berlin
Collection:
Programme
Programmsammlung
Structure type:
Other
Title:
Liedtexte
  • METS
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  • PDF
PURL:
https://digital.sim.spk-berlin.de:443/viewer/image/00000149X/3/
GESANGS-TEXTE 1. Archibald Douglas. (Theodor „Ich hab’ es getragen sieben Jahr, Und ich kann es tragen nicht mehr, Wo immer die Welt am schönsten war, Da war sie öd’ und leer. Ich will hintreten vor sein Gesicht In dieser Knechtsgestalt, Er kann meine Bitte versagen nicht, Ich bin ja worden so alt. Und trüg’ er noch den alten Groll Frisch wie am ersten Tag, So komme, was da kommen soll, Und komme, was da mag“. Graf Donglas spricht’s, am Weg ein Stein Lud ihn zn harter Rah’, Er sah in Wald und Feld hinein, Die Augen fielen ihm zu. Er trug ein Harnisch, rostig und schwer, Darüber ein Pilgerkleid, Da horch! vom Waldrand scholl es her, Wie von Hörnern und Jagdgeleit. Und Kies und Staub anfwirbelte dicht, Her jagte Meute und Mann, Und ehe der Graf sich aufgericht’, Waren Ross und Reiter heran. König Jakob sass au! hohem Ross, Graf Douglas grösste tief. Dem König das Blut in die Wange schoss, Der Douglas aber rief: König Jakob, schaue mich gnädig an Und höre mich in Geduld, Was meine Brüder dir angetan, Es war nicht meine Schuld. Denk’ nicht an den alten Douglasneid, Der trotzig dich bekriegt, Denk’ lieber an deine Kinderzeit, Wo ich dich auf Knieen gewiegt. Denk’ lieber zurück an Stirling’s Schloss, Wo ich Spielzeug dir geschnitzt, Dich gehoben auf deines Vaters Ross, Und Pfeile dir zugespitzt. Denk’ lieber znrück an Linlithgow, An den See und den Vogelherd, Wo ich dich fischen und jagen froh, Und schwimmen und springen gelehrt. Fontane.) Und denk’ an alles was einstens war, Und sänftige deinen Sinn, Ich hab’ es getragen sieben Jahr, Dass ich ein Donglas bin! „Ich seh’ dich nicht, Graf Archibald, Ich hör’ deine Stimme nicht, Mir ist, als ob ein Rauschen im Wald Von alten Zeiten spricht. Mir klingt das Rauschen süss und tränt, Ich lausch’ ihm immer noch, Dazwischen aber klingt es laut: Er ist ein Douglas doch! Ich seh’ dich nicht, ich hör’ dich nicht, Das ist alles was ich kann. Ein Douglas vor meinem Angesicht War’ ein verlorener Mann! König Jakob gab seinem Ross den Sporn, Bergan ging jetzt sein Ritt, Graf Douglas fasste den Zügel vorn Und hielt mit dem Könige Schritt. Der Weg war steil und die Sonne stach Sein Panzerhemd war schwer, Doch ob er schier zusammenbrach, Er lief doch nebenher. „König Jakob, ich war dein Seneschall, Ich will es nicht fürder sein, Ich will nur tränken dein Ross im Stall Und ihm schütten die Körner ein. Und will ihm selber machen die Streu Und es tränken mit eigener Hand. Nur lass’ mich atmen wieder auf’s neu Die Luft im Vaterland. Und willst du nicht, so hab’ einen Mut Und ich will es danken dir, Und zieh’ dein Schwert uud triff mich gut, Und lass’ mich sterben hier“. König Jakob sprang herab vom Pferd, Hell leuchtete sein Gesicht; Aus der Scheide zog er sein breites Aber fallen liess er es nioht. [Schwert, „Nimm’s hin, nimm’s hinundtrag’ es auf’s Und bewache mir meine Ruh’; [neu Der ist in tiefer Seele treu, Wer die Heimat so liebt wie du! Zu Ross, wir reiten nach Linlithgow, Und du reitest an meiner Seit’; Da wollen wir fischen und jagen froh, Als wie in alter Zeit.
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