Staatliches Institut für Musikforschung
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Digitale Sammlungen
des Staatlichen Instituts für Musikforschung
Preußischer Kulturbesitz

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Collection:
Zeitschriften
Structure type:
periodical
Title:
Archiv für Musikforschung
Place of publication:
Leipzig Google Maps
Collection:
Musikwissenschaftliche Periodica: Allgemeine
Structure type:
Periodical volume
Title:
Archiv für Musikforschung, Siebenter Jahrgang 1942
Date:
1942
Place of publication:
Leipzig Google Maps
Extent:
260
Shelfmark:
C 30/320,7
Physical location:
Staatliches Institut für Musikforschung, Preußischer Kulturbesitz, Berlin
Collection:
Musikwissenschaftliche Periodica: Allgemeine
Structure type:
Chapter
Title:
Neue Bücher. II.
Collection:
Musikwissenschaftliche Periodica: Allgemeine
Structure type:
Chapter
Title:
Helmut Schultz, Erwiderung zur Kritik von H. Engel über "Das Madrigal als Formideal"
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PURL:
http://digital.sim.spk-berlin.de/viewer/image/783918976-07/129/
Trotz vielen guten Einzelbeobachtungen erweist S.s Schrift erneut die Dringlichkeit einer exakten wissenschaftlichen Untersuchung des Rasse-Musik-Problems auf breitester Grundlage und insbesondere die Notwendigkeit einer klar ausgerichteten Methodik. Gotthold Frotscher, Berlin Erwiderung. Die Kritik, die Hans Engel meiner Studie „Das Madrigal als Formideal“ hat zuteil werden lassen (AfMF. VI, 240f.), scheint mir einer Gegenäußerung zu bedürfen, und zwar nicht allein vom Standpunkt des Verfassers aus. Der Leser, der meine Arbeit nicht kennt (Abhandlung II zu den „Publikationen älterer Musik“), erfährt nämlich aus E.s Worten nur nebenbei, daß mein Versuch, wie doch Untertitel und Vorwort besagen, auf eine bestimmte Madrigalgestalt, die Gabrielische, loszielt, und vernimmt eigentlich gar nicht, daß es sich um Andrea Gabrieli handelt. Dessen Madrigale sind es, die ich als für eine Erkenntnis des betreffen den Formideals besonders geeignet heraussteilen wollte; von ihnen angeregt, bin ich am Anfang und am Ende den Allgemeinheiten des Stils nachgegangen; aus ihnen habe ich drei sorgsam ge wählte Nummern verwertet, um die formidealischen Merkmale zu beleuchten. Gerade diesen Hauptabschnitt faßt E. seltsamerweise als „Nachtrag“ auf, und er erwähnt Dinge nicht, die ich unterstrichen zu haben meinte, so den Vorschlag, von einem „Gestismus“ des Madrigals zu reden, die Betrachtung des wichtigen Verhältnisses von Klang- und Formideal und die Betonung A. Gabrielis überhaupt (ob es vielleicht eine Überbetonung sei, darum ließe sich natürlich streiten). In solch mehrfacher Hinsicht fühle ich mich also unvollkommen ver standen oder wiedergegeben. Gewiß räumte ich ein, daß ich jetzt manches schlichter sagen würde als 1932; einem „vermanirierten goüt“, wie ihn E. mir vorwirft — im Anschluß an Leopold Mozart, den er schon vorher einmal heranholt —, dürfte ich trotzdem nicht zum Opfer gefallen sein, soweit man mir zubilligt, daß ich keineswegs um „ästhetischer Spielerei“ (E.) willen, sondern einem erkenntnismäßig wichtigen Anliegen zuliebe an schwierige Fragen mit erwogener, mit unter gesteigerter Sprache herangegangen bin. Gern sei unterschrieben, daß bestimmte Madrigale und anderswo Lieder oder Symphonien als „formvollendete, unerreichbare Meisterwerke“ vor uns stehen. Aber wer nicht weiter dringt, begnügt sich meines Erachtens mit einem „Gemein platz“ (E.). Weshalb streben die Formen, just die der neueren abendländischen Musik, nach der Wandlung, weshalb folgen sich Aufbau und Abbau? Zeigt nicht das „Meisterwerk“, und gerade dieses, verräterische Stellen, wo die nicht völlig gebannten Mächte der Gegenrichtung zu ahnen sind? Jemand braucht kein Hegelianer zu sein, um in der Setzung und Gegensetzung, im manches mal „tragischen“ Abwelken der noch vor kurzem fruchtbaren Formgattung ein Walten zu ver spüren, das über den Einzelschöpfer, auch über den Genius, hinaus gebietet, und das verbietet, ein Formideal schlechthin zu verwirklichen. Wird so tatsächlich das „lebendig Geprägte“ (E.) von einer Abstraktion überwältigt? Keineswegs; sonst wäre das der traurige Ertrag fast aller Kunstphilosophie. Übrigens zur „lebendigen Prägung“: sie widerspricht sich eigentlich selber und ist ein sinnbildlicher Behelf genau wie mein von E. herb getadeltes Kräfteparallelogramm. Soviel zu den allgemeinen Fehldeutungen der E.sehen Kritik. E. faßt meine Ergebnisse zu A. Gabrieli knapp zusammen, wofür ich ihm dankbar bin, und rügt die „Wertlosigkeit“ des vor bereitenden Kapitels (II), was ich nicht anzuerkennen vermag. Ich habe darin meines Bedünkens für einen Umriß zu Marenzio oder zu de Monte genug gesagt, habe gleichsam eine Spirale gezogen und habe die Geschichte des Madrigals in ihrer Verzweigung weder versprochen noch abwickeln wollen. Daß das Schrifttum seit 1932 verfolgt wurde, offenbart der Anhang; daß es sich nicht deutlicher spiegelt, hängt mit der Betrachtungsart zusammen. Zur Frottola beispielsweise dürfte durch Schwartz’ Neudruck (1935) erhärtet sein, daß sie ihre Stilisierung „bloß andeutet“ und mit der um 1500 sonst geltenden Polyphonie nicht verknüpft werden kann (Petrucci I: Alma suegliate hör mal oder Pieta, cara signora; man sehe den Bassus!). Zur Villanella glaube ich nach wie vor, die Quinten auf vegavi pietade bei Domenico da Nola und vieles Ähnliche als Ironie auffasse’n zu sollen. Zweifellos hat die Madrigalakkordik dem Generalbaß vorgearbeitet — wozu jedoch, wenn ich es schon vermerkt habe (S. 45), der strafende Hinweis auf Edith Kiwi (mit Zionsstern, auch für Erich Hertzmann nachzutragen)? Die österreichischen Denkmäler boten 1934 von A. Gabrieli außer dem Madrigal, das E. erwähnt, zwei weitere, zumal das wichtige La bella pargoletta nach Tasso (S. 40 und 44), indessen wurde derlei Beiwerk (Nennung der Auf- lagen-Unterschiede, der Nach- und Neudrucke, desgleichen die Aufklärung des Decknamens Manoli Blessi usw.) für die geplante A.-Gabrieli-Ausgabe aufgespart. Ich habe das bedauert, aber es war bereits schwierig, die Studie, die hoffentlich in der Hauptsache — trotz E. — einstweilen für sich bestehen darf, als möglichst kurze Vorläuferin zu veröffentlichen. Und bedauert habe ich auch, daß E. weder den Notenteil als Anregung für die Praxis wertet noch im Sinne einer förderlichen Kritik den Bemühungen um A. Gabrielis Werk als solches irgendeinen Wunsch mitgibt. E.s Vorwurf, ich hätte „über die Geschichte des Madrigals für eine Habilitationsschrift beschämend wenig gesagt“, ist wohl, falls die Muse der Forschung be schämt ihr Haupt verhüllen soll, durch die Zweiheit von Geschichtsabwicklung und Formdeutung abgebogen. Wurde jedoch der Fakultät, die 1932 für die Habilitation zuständig war, der Tadel zugedacht, dann verweise ich ihn in seine Schranken. Ich habe im Vofwort den Zusammenhang der Studie und der vorbereiteten Ausgabe gestreift. Dieses Bündnis galt 1932 für die Fakultät
  • Archiv für Musikforschung
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  • Archiv für Musikforschung, Siebenter Jahrgang 1942
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  • Title page
    [I]
  • Table of contents
    [III]
  • Namenregister
    [V]
  • Smend, Friedrich: Neue Bach-Funde.
    [1]
  • Ghisi, Federico: Bruchstücke einer neuen Musikhandschrift der italienischen Ars nova und zwei unveröffentlichte Caccien der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts.
    [17]
  • Birtner, Herbert: Sieben Messen von Ludwig Senfl.
    [40]
  • Scholz, Wolfgang: Heinrich Schütz und seine Beziehungen zu Liegnitz.
    [55]
  • Scholz, Wolfgang: Ein unbekannter Brief von Bartholomäus Gesius.
    56
  • Neue Bücher. I.
    57
  • Bericht über den Internationalen Kongreß "Singen und Sprechen" in Frankfurt a. M., 1938.
    57
  • Federico Ghisi: Alle fonti della monodia.
    58
  • Günter Haußwald: Johann David Heinichens Instrumentalwerk.
    60
  • Hans Joachim Moser: Erwiderung zu Rudolf Gerber, Christoph Willibald Gluck.
    61
  • Rudolf Gerber, Schlußwort.
    62
  • Mitteilungen. I.
    64
  • Osthoff, Hellmuth: Deutsche Liedweisen und Wechselgesänge im mittelalterlichen Drama.
    [65]
  • Valentin, Erich: Gustav Friedrich Schmidt †.
    [82]
  • Schmitz, Eugen: Louis Spohrs erster Opernversuch.
    [84]
  • Pietzsch, Gerhard: Zur Pflege der Musik an den deutschen Universitäten bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts (Wittenberg – Frankfurt a. O. – Marburg – Königsberg – Jena – Helmstedt – Herborn – Göttingen).
    [90]
  • Vorlesungen über Musik an Universitäten und Technischen Hochschulen. Sommersemester 1942
    [111]
  • Im Jahre 1941 gedruckte musikwissenschaftliche Dissertationen.
    113
  • Im Jahre 1941 eingereichte musikwissenschaftliche Dissertationen.
    113
  • Nachtrag zum Verzeichnis der im Jahre 1940 eingereichten musikwissenschaftlichen Dissertationen.
    114
  • Neue Bücher. II.
    114
  • Neues Mozart-Jahrbuch, 1. Jahrgang.
    114
  • Erich Valentin: Wege zu Mozart.
    115
  • Julius Bahle: Eingebung und Tat im musikalischen Schaffen.
    116
  • Werner Korte: Musik und Weltbild.
    116
  • Willy Müller: Über das Wesen der Musik vom Standpunkt der absoluten Weltanschauung.
    117
  • Adolf Seifert: Volkslied und Rasse.
    117
  • Helmut Schultz, Erwiderung zur Kritik von H. Engel über "Das Madrigal als Formideal"
    119
  • Walter Wiora, "Privatsystem und Zusammenarbeit" zu W. Danckerts Entgegnung.
    120
  • Alfred Quellmalz, zu W. Danckerts, "Entwicklungsgeschichtliche und organische Volksliedbetrachtung".
    124
  • Mitteilungen. II.
    127
  • Hans Engel: Die Bedeutung Konstitutions- und psychologischer Typologien für die Musikwissenschaft.
    [129]
  • Pietzsch, Gerhard: Zur Pflege der Musik an den deutschen Universitäten bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts. (Schluß)
    [154]
  • Neue Bücher. III.
    170
  • M. van Crevel: Adrianus Petit Coclico.
    170
  • Walter Wiora: Die deutsche Volksliedweise und der Osten.
    174
  • Helmuth Wirth: Joseph Haydn als Dramatiker.
    176
  • Karl Gustav Fellerer: Der Partimentospieler.
    176
  • Wolfgang Scholz: Beiträge zur Musikgeschichte der Stadt Liegnitz von ihren Anfängen bis etwa zum Jahre 1800.
    178
  • Lothar Walther: Die Ostinato-Technik in den Chaconne- und Arien-Formen des 17. und 18. Jahrhunderts.
    180
  • Elsa Margherita v. Zschinsky-Troxler: Gaetano Pugnani.
    182
  • Joseph Gregor: Richard Strauß. Der Meister der Oper.
    183
  • Stephan Otto: Geistliche Chorwerke.
    184
  • Walter Brauer: Jakob Regnart, Johann Hermann Schein und die Anfänge der deutschen Barocklyrik.
    186
  • Maximilian Graßl: Die Musik in den Werken des J. K. Huysmans.
    188
  • Mitteilungen. III.
    190
  • Vorlesungen über Musik an Universitäten und Technischen Hochschulen. Ergänzungen: Sommersemester 1942
    190
  • Kleine Beiträge - Wolfgang Steinecke: Erstes Graupner-Fest in Darmstadt.
    190
  • Kleine Beiträge - W. Wiora
    192
  • Handschin, Jacques: "Antiochien, jene herrliche Griechenstadt".
    [193]
  • Menke, Werner: Heinrich Valentin Beck, ein zu Unrecht vergessener Meister der Tonkunst?
    [205]
  • Haacke, Walter: Orgelbauten im Zeitzer und Naumburger Dom.
    [209]
  • Hans Albrecht: Die deutschen Psalmen und Kirchengesänge des Jobst vom Brandt.
    [218]
  • Kleine Beiträge - Wolfgang Scholz: Zu Johannes Knöffel.
    228
  • Erich Rosendahl: Wo und wann Georg Kaspar Schürmann geboren wurde.
    229
  • Vorlesungen über Musik an Universitäten und Technischen Hochschulen. Wintersemester 1942/43
    231
  • Neue Bücher. IV.
    [233]
  • Joachim Eisenschmidt: Die szenische Darstellung der Opern Händels auf der Londoner Bühne seiner Zeit.
    --
  • Karl Gustav Fellerer: Der gregorianische Choral im Wandel der Jahrhunderte.
    [233]
  • Dominicus Johner: Wort und Ton im Choral.
    [233]
  • Jos. Theo Krug: Quellen und Studien zur oberrheinischen Choralgeschichte.
    [233]
  • Hubert Sidler: Studien zu den alten Offertorien mit ihren Versen.
    [233]
  • Leo Söhner: Die Orgelbegleitung zum gregorianischen Gesang.
    [233]
  • Willi Schulze: Die mehrstimmige Messe im frühprotestantischen Gottesdienst.
    238
  • Franz Wöhlke: Lorenz Christoph Mizler.
    240
  • Walter Schulze: Die Quellen der Hamburger Oper (1678–1738).
    242
  • Josef Loschelder: Die Oper als Kunstform.
    243
  • Ernst Ferand: Die Improvisation in der Musik.
    244
  • Aurelius Augustinus, Musik. Erste deutsche Übertragung v. C. J. Perl.
    245
  • Mitteilungen. IV.
    248
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