Staatliches Institut für Musikforschung
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Digitale Sammlungen
des Staatlichen Instituts für Musikforschung
Preußischer Kulturbesitz

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Collection:
Zeitschriften
Structure type:
periodical
Title:
Archiv für Musikforschung
Place of publication:
Leipzig Google Maps
Collection:
Musikwissenschaftliche Periodica: Allgemeine
Structure type:
Periodical volume
Title:
Archiv für Musikforschung, Fünfter Jahrgang 1940
Date:
1940
Place of publication:
Leipzig Google Maps
Extent:
264
Shelfmark:
C 30/320,5
Physical location:
Staatliches Institut für Musikforschung, Preußischer Kulturbesitz, Berlin
Collection:
Musikwissenschaftliche Periodica: Allgemeine
Structure type:
Chapter
Title:
Lindenau, Bernhard: Carl Filtsch.
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PURL:
http://digital.sim.spk-berlin.de/viewer/image/783918976-05/51/
Carl Filtsch Von Bernhard Lindenau, Berlin V or hundert Jahren lebte in Wien ein zehnjähriger Junge aus Siebenbürgen, der bereits Jahre vorher bei den Wienern als Wunderkind Aufsehen erregt hatte, sich aber jetzt in aller Stille auf Größeres vorbereitete. Das war Carl Filtsch, der bald darauf als eine der größten musikalischen Begabungen seines Jahrhunderts gelten konnte. Aber schon wenige Jahre später wurden alle Hoffnungen zunichte. Im Jahre 1845 starb er im Alter von noch nicht fünfzehn Jahren. Doch in den wenigen Jahren seiner künstlerischen Laufbahn vollendete er in fast einzigartiger Weise den Weg vom bestaunten Wunderkind zu einem anerkannten jungen Meister des Klaviers. Dabei half ihm vor allem Chopins Ausbildung in den Jahren 1841 bis 1843. Er war ohne Zweifel Chopins genialster Schüler. Das allein schon sollte ihm in der Geschichte der Musik einen Platz an der Seite seines Meisters sichern. Aber in der Chopin-Literatur ist bis heute fast nichts über ihn zu finden. Chopins Bio graphen weisen zwar fast sämtlich auf Filtschs ganz außerordentliche geniale Be gabung hin, aber sie verzichten auf jede nähere Darstellung seines Lebens und seiner Leistungen. Es fehlte ihnen immer an zugänglichen Quellen über Filtsch. Alles Mate rial über ihn aus Chopins Nachlaß ist anscheinend verloren. Ein paar Anekdoten, die Wilhelm v. Lenz 1 überliefert hat, wurden als einzige Quelle immer von neuem benutzt. Nur Friedrich Niecks ist es in seiner großen Chopin-Biographie 1 2 gelungen, wenigstens etwas Neues über Filtsch zu bringen. Alle weiteren Quellen über ihn sind so verstreut und liegen so weit ab, daß inzwischen schon wieder Jahrzehnte vergangen sind, ohne daß die Chopin-Literatur den Weg zu ihnen gefunden hätte. Damit rechtfertigt sich der Versuch, Carl Filtsch zum Gegenstand einer selb ständigen Darstellung zu machen. Das Ergebnis zeigt, daß die vorhandenen Quellen bei weitem ausreichen, die Lücken der Chopin-Biographien über ihn auszufüllen. Hierbei ergibt sich uns ein Lebensbild, dessen Reichtum die bis herigen dürftigen Nachrichten kaum ahnen ließen. Sicher ist er die größte künst lerische Begabung, die Siebenbürgen uns bisher geschenkt hat, ja überhaupt einer der genialsten Musiker seiner Zeit. Seine künstlerische Entwicklung ist fast mär chenhaft. Sein Weg von Siebenbürgen nach Wien, Paris und London brachte ihn in zahlreiche Beziehungen zur großen Welt seinerzeit, zu Fürsten, Künstlern und Politikern, deren Namen in die Geschichte eingegangen sind. Sie alle vereinigten sich zur glanzvollen Gemeinde seiner Bewunderer. Und es scheint, daß sein Wesen alle, die ihn näher kennen lernten, ebenso für ihn einnahm wie sein Spiel. 1 Die großen Pianoforte-Virtuosen unserer Zeit aus persönlicher Bekanntschaft, Berlin 1872, und Uebersichtliche Beurtheilung der Pianoforte-Kompositionen von Chopin, als Prodromus eines kritischen Katalogs seiner sämmtlichen Werke, in der Neuen Berliner Musikzeitung, 26. Jahr gang, Berlin 1872. 2 Friedrich Chopin als Mensch und als Musiker, Leipzig 1890.
  • Archiv für Musikforschung
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  • Archiv für Musikforschung, Fünfter Jahrgang 1940
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  • Title page
    [I]
  • Table of contents
    [III]
  • Namenregister
    [V]
  • Lehmann, Günther: Neue Beiträge zur Erforschung des Lochamer Liederbuches.
    [1]
  • Schröder, Otto: Zur Biographie Johann Walthers (1496–1570).
    [12]
  • Steves, Heinz Herbert: Der Orgelbauer Joachim Wagner (1690–1749) (Schluß).
    [17]
  • Lindenau, Bernhard: Carl Filtsch.
    [39]
  • Neue Bücher. I.
    [52]
  • Adam Adrio: Die Anfänge des geistlichen Konzerts.
    [52]
  • Walter Krüger: Das Concerto grosso in Deutschland.
    [52]
  • Horst Büttner: Das Konzert in den Orchestersuiten G. Ph. Telemanns.
    [52]
  • Minos Dounias: Die Violinkonzerte Giuseppe Tartinis als Ausdruck einer Künstlerpersönlichkeit und einer Kulturepoche.
    [52]
  • Helmuth Osthoff: Die Niederländer und das deutsche Lied.
    57
  • Rudolf Schäfke: Erwiderung auf Rudolf Wagners Besprechung meines „Aristeides Quintilianus“.
    59
  • Vorlesungen über Musik an Universitäten und Technischen Hochschulen. Wintertrimester 1940.
    60
  • Mitteilungen. I.
    63
  • Pietzsch, Gerhard: Zur Pflege der Musik an den deutschen Universitäten bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts (Heidelberg – Köln).
    [65]
  • Huschke, Joachim: Orlando di Lassos Messen II.
    [84]
  • Engelsmann, Walter: Beethovens Werkthematik, dargestellt an der „Eroica“
    [104]
  • Neue Bücher II.
    113
  • Franz Rühlmann: Richard Wagners theatralische Sendung.
    113
  • Erich Valentin: Richard Wagner. Sinndeutung von Zeit und Werk.
    113
  • Erich Ruprecht: Der Mythos bei Wagner und Nietzsche.
    114
  • Max Moser: Richard Wagner in der englischen Literatur des 19. Jahrhunderts.
    116
  • Arthur Prüfer: Einführung in Richard Wagners „Lohengrin“
    116
  • Eugen Schmitz: Richard Wagner, wie wir ihn heute sehen.
    116
  • Friedrich Herzfeld: Minna Planer und ihre Ehe mit Richard Wagner.
    116
  • Richard Wagner: Die Hauptschriften.
    117
  • Sebastian Röckl: Richard Wagner in München.
    117
  • Cosima Wagner: Briefe an Ludwig Schemann.
    117
  • Briefwechsel zwischen Cosima Wagner und Fürst Ernst zu Hohenlohe-Langenburg.
    117
  • Christhard Mahrenholz: Die Berechnung der Orgelpfeifenmensuren vom Mittelalter bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts.
    117
  • Werner Lottermoser: Klanganalytische Untersuchungen an Zungenpfeifen.
    117
  • Heinrich Frieling: Harmonie und Rhythmus in Natur und Kunst.
    118
  • Hans Kayser: Vom Klang der Welt.
    118
  • Hans Kayser: Abhandlungen zur Ektypik harmonikaler Wertformen.
    118
  • Thorvald Kornerup: Acoustic Valuation of Intervals by aid of the stable tone-system.
    118
  • K. L. Knudsen: Tonesum, Musikteoretisk undersogelse af akkorders flertydighed og enharmoni.
    119
  • Sir James Jeans: Science and Music.
    119
  • Ll. S. Lloyd: Music and Sound.
    119
  • Kurt Stephenson: Andreas Romberg. Ein Beitrag zur hamburgischen Musikgeschichte.
    119
  • Joseph-Hector Fiocco: Werken voor clavecimbel.
    121
  • Eta Harich-Schneider: Die Kunst des Cembalospiels, nach den vorhandenen Quellen dargestellt und erläutert.
    122
  • Im Jahre 1939 gedruckte musikwissenschaftliche Dissertationen.
    124
  • Vorlesungen über Musik an Universitäten und Technischen Hochschulen. Sommertrimester 1940.
    125
  • Mitteilungen. II.
    128
  • Ursprung, Otto: Die antiken Transpositionsskalen und die Kirchentöne.
    [129]
  • Huschke, Joachim: Orlando di Lassos Messen (Schluß).
    [153]
  • Werner, Arno: Ein neuer Beitrag zum Streit Bidermann-Doles.
    [179]
  • Neue Bücher III.
    181
  • Ludwig Senfl: Deutsche Lieder. 1. Teil. – Motetten 1. Teil.
    181
  • Führer durch das Musikinstrumentenmuseum. (Berlin)
    185
  • Viktor Luithlen: Führer durch die Sonderschau: Klaviere aus fünf Jahrhunderten
    186
  • Beethoven und die Gegenwart. Festschrift des Beethovenhauses Bonn.
    186
  • Stein-Festschrift. Fritz Stein zum 60. Geburtstage überreicht.
    186
  • Alfred Orel: Aufsätze und Vorträge.
    186
  • Friedrich Mahling: Ideal und Wirklichkeit. Warum treiben wir Musikgeschichte?
    188
  • Mitteilungen. III.
    191
  • Wiora, Walter: Zur Erforschung des europäischen Volksliedes.
    [193]
  • Loschelder, Josef: Neue Beiträge zu einer Biographie Giacomo Carissimis.
    [220]
  • Poppen, Hermann: Der Orgelbauer Joachim Wagner ein Schnitger-Schüler?
    [230]
  • Neue Bücher IV.
    [232]
  • Georg Karstädt: Bibliographie des Musikschrifttums.
    [232]
  • Walter Lott: Verzeichnis der Neudrucke alter Musik.
    [232]
  • Carl Philipp Reinhardt: Die Heidelberger Liedmeister des 16. Jahrhunderts.
    [232]
  • Eduard Reeser: De klaviersonate met vioolbegeleiding in het Parijsche muziekleven ten tijde van Mozart.
    234
  • Friedrich Blume: Das Rasseproblem in der Musik.
    237
  • Walter Becker-Bender: Das Urheberpersönlichkeitsrecht im musikalischen Urheberrecht.
    241
  • Vorlesungen über Musik an Universitäten und Technischen Hochschulen. Herbsttrimester 1940.
    244
  • Mitteilungen. IV.
    246
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  • Cover
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