Staatliches Institut für Musikforschung
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Digitale Sammlungen
des Staatlichen Instituts für Musikforschung
Preußischer Kulturbesitz

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Collection:
Zeitschriften
Structure type:
periodical
Title:
Archiv für Musikforschung
Place of publication:
Leipzig Google Maps
Collection:
Musikwissenschaftliche Periodica: Allgemeine
Structure type:
Periodical volume
Title:
Archiv für Musikforschung, Fünfter Jahrgang 1940
Date:
1940
Place of publication:
Leipzig Google Maps
Extent:
264
Shelfmark:
C 30/320,5
Physical location:
Staatliches Institut für Musikforschung, Preußischer Kulturbesitz, Berlin
Collection:
Musikwissenschaftliche Periodica: Allgemeine
Structure type:
Chapter
Title:
Neue Bücher IV.
Collection:
Musikwissenschaftliche Periodica: Allgemeine
Structure type:
Chapter
Title:
Friedrich Blume: Das Rasseproblem in der Musik.
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PURL:
http://digital.sim.spk-berlin.de/viewer/image/783918976-05/249/
suchen Mondonvilles und Clements mit konzertierenden Elementen des Begleitinstruments in seinem op. 4 „dans le goüt de la Symphonie concertante“ (1775), der Deutsche Hüllmandel endlich, der übrigens kaum E. Bachs persönlichen Unterricht in Hamburg genossen haben wird, wie Reeser immer noch annimmt, gelangt mit seinem op. 6 von 1782 geradezu schon zur Sonate „avec accompagnement d’un violon oblige“. Hier herrscht wirklich die Violinstimme über das harmonisch-figurativ begleitende Klavier, aber eben von dieser Art der Klavierbehandlung aus war zunächst keine fruchtbare Entwicklung zu erwarten. Und so ist es kein Zufall, daß Hüll mandel in Paris, abgesehen etwa von einer Sonate J. Chartrains, keine Nachfolge fand. Erst die Wiener Klassik, insbesondere Beethovens obligates Akkompagnement, schuf die Voraussetzungen für ein neues Verhältnis der Instrumente zueinander. Demgegenüber erscheint uns nunmehr dank Reesers gründlichen Untersuchungen die Klavier sonate mit begleitender Violine als eine Gattung sui generis. Die Anschaulichkeit seiner Dar stellung erhöht sich wesentlich durch eine anhangsweise beigegebene Auswahl von 12 Pariser Klavierviolinsonaten zwischen 1734 und 1782. Sie wirkt mit dieser Fülle des Beispielmaterials fast wie ein kleiner Denkmälerband. Willi Kahl, Köln Friedrich Blume, Das Rasseproblem in der Musik. Entwurf zu einer Methodologie musikwissenschaftlicher Rasseforschung. Georg Kallmeyer Verlag, Wolfenbüttel und Berlin 1939. 8°, 85 S. In dieser Schrift unternimmt Friedrich Blume den Versuch, die notwendige Vorfrage musik wissenschaftlicher Rasseforschung zu beantworten: welcher Ansatz und Weg sie zum Ziele führen könne. Er will damit der Arbeit an einer unserer ernstesten und entscheidungsvollsten Forschungsaufgaben, die bisher nur gleichsam über wegloses Gelände von wagemutigen Späh trupps angegriffen wurde, eine feste, zielsichere Vormarschstraße ausbauen helfen. Er hat sich damit den Dank aller verdient, die sich nun und künftig um diese Aufgabe bemühen. In der Auseinandersetzung mit seiner Schrift mögen sich die Blicke schärfen für das, worauf es hier ankommt. Einleitend fragt Blume, wo die „Berührungsflächen“ (S. 3 u. 7) zwischen Musik und Rasse liegen und wie sich die Rasse in der Musik äußere. Der methodischen Grundlegung ist es aller dings kaum günstig, daß hier erst von Berührungsflächen, also einem Nebeneinander von Musik und Rasse gesprochen wird, dann von einem Sichäußern der Rasse in der Musik, also einem Ineinander; das muß die Anschauung des aufmerksamen Lesers eher verwirren als klären. Die dritte Frage: „In welchen Bestandteilen und Arten der Musik überhaupt rassische Merk male sich finden und finden können“, deutet dann auf ein nur eingeschränktes Ineinander und scheint damit auszuschließen, daß Rasse etwas von Grund auf Wesenbestimmendes ist, das naturnotwendig alle Musik mitbestimmt — späterhin aber (S. 35) meint Blume selbst: „In aller Musik muß gewiß ... ein rassischer Kern angenommen werden.“ Es wäre wohl metho disch vorteilhaft gewesen, für die Untersuchung wie für den Leser, die beiden Hauptbegriffe des Buchtitels zu Beginn klar und deutlich vorzustellen. Was den Weg der Untersuchung betrifft, so hält es Blume für wenig aussichtsreich, ja es sei „vielleicht überhaupt vom Übel“ (S. 10), von der einzelnen musikalischen Erfahrung aus, induktiv vorzugehen. Daher stellt er, im Sinne jener dritten Frage, von den „allgemeinsten Qualitäten der Musik“ ausgehend, die beiden „Grenzfragen“ voran: „Welche allgemeinen Eigenschaften von Musik sind so geartet, daß sie möglicherweise unmittelbare Beziehungen zur Rasse haben können? Welche musikalischen Objekte ... sind so geartet, daß aus ihnen möglicherweise Schlüsse auf rassische Hintergründe gezogen werden können?“ (S. 8 u. 12). Diese Fragestel lungen schützen gewiß vor mancher Gefahr, die bisher Opfer forderte. Da es sich aber bei alle dem, wie Blume selbst am Schluß seines Buches durchaus mit Recht betont (S. 85), „eigentlich gar nicht um ein .Problem' handelt, wie es deren viele andere gibt“, sondern „um eine neue Plattform, von der aus betrachtet alle Dinge der Musik eine veränderte Perspektive zeigen“ — hier kommen wir zum Kern des Problems —: ist dann im Gegenteil nicht die Deduktion ein verfängliches Verfahren geworden? Die Begriffe, von denen deduziert werden könnte, auch die „allgemeinsten Qualitäten der Musik“, sind ja noch von der alten „Plattform“ aus gewonnen aus Induktionen, die auf Grund früherer, nun nicht mehr gültiger Perspektiven zustande kamen! Müssen also nicht zunächst von dem neuen Standpunkt aus mit Hilfe neuer Induktionen neue Begriffe erarbeitet, zum mindesten aber die alten von Grund auf überprüft werden, ehe stich haltige Deduktionen überhaupt möglich sind? Zwingt diese Lage nicht dazu, erneut vom Einzel - fall auszugehen und dann mit Hilfe des Vergleichs möglichst vieler Einzelfälle zu Allgemein urteilen vorzudringen, Begriffe auszukristallisieren, die nun auch eine der neuen Lage gemäße Deduktion gestatten? Müssen andernfalls nicht die schönsten Begriffsgebäude — ohne festen Baugrund — Luftschlösser bleiben? Im ersten Hauptteil seiner Ausführungen untersucht Blume die „elementaren Eigenschaften und Bestandteile der Musik in ihren Beziehungen zur Rassenfrage“. Als solche Bestandteile
  • Archiv für Musikforschung
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  • Archiv für Musikforschung, Fünfter Jahrgang 1940
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  • Title page
    [I]
  • Table of contents
    [III]
  • Namenregister
    [V]
  • Lehmann, Günther: Neue Beiträge zur Erforschung des Lochamer Liederbuches.
    [1]
  • Schröder, Otto: Zur Biographie Johann Walthers (1496–1570).
    [12]
  • Steves, Heinz Herbert: Der Orgelbauer Joachim Wagner (1690–1749) (Schluß).
    [17]
  • Lindenau, Bernhard: Carl Filtsch.
    [39]
  • Neue Bücher. I.
    [52]
  • Adam Adrio: Die Anfänge des geistlichen Konzerts.
    [52]
  • Walter Krüger: Das Concerto grosso in Deutschland.
    [52]
  • Horst Büttner: Das Konzert in den Orchestersuiten G. Ph. Telemanns.
    [52]
  • Minos Dounias: Die Violinkonzerte Giuseppe Tartinis als Ausdruck einer Künstlerpersönlichkeit und einer Kulturepoche.
    [52]
  • Helmuth Osthoff: Die Niederländer und das deutsche Lied.
    57
  • Rudolf Schäfke: Erwiderung auf Rudolf Wagners Besprechung meines „Aristeides Quintilianus“.
    59
  • Vorlesungen über Musik an Universitäten und Technischen Hochschulen. Wintertrimester 1940.
    60
  • Mitteilungen. I.
    63
  • Pietzsch, Gerhard: Zur Pflege der Musik an den deutschen Universitäten bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts (Heidelberg – Köln).
    [65]
  • Huschke, Joachim: Orlando di Lassos Messen II.
    [84]
  • Engelsmann, Walter: Beethovens Werkthematik, dargestellt an der „Eroica“
    [104]
  • Neue Bücher II.
    113
  • Franz Rühlmann: Richard Wagners theatralische Sendung.
    113
  • Erich Valentin: Richard Wagner. Sinndeutung von Zeit und Werk.
    113
  • Erich Ruprecht: Der Mythos bei Wagner und Nietzsche.
    114
  • Max Moser: Richard Wagner in der englischen Literatur des 19. Jahrhunderts.
    116
  • Arthur Prüfer: Einführung in Richard Wagners „Lohengrin“
    116
  • Eugen Schmitz: Richard Wagner, wie wir ihn heute sehen.
    116
  • Friedrich Herzfeld: Minna Planer und ihre Ehe mit Richard Wagner.
    116
  • Richard Wagner: Die Hauptschriften.
    117
  • Sebastian Röckl: Richard Wagner in München.
    117
  • Cosima Wagner: Briefe an Ludwig Schemann.
    117
  • Briefwechsel zwischen Cosima Wagner und Fürst Ernst zu Hohenlohe-Langenburg.
    117
  • Christhard Mahrenholz: Die Berechnung der Orgelpfeifenmensuren vom Mittelalter bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts.
    117
  • Werner Lottermoser: Klanganalytische Untersuchungen an Zungenpfeifen.
    117
  • Heinrich Frieling: Harmonie und Rhythmus in Natur und Kunst.
    118
  • Hans Kayser: Vom Klang der Welt.
    118
  • Hans Kayser: Abhandlungen zur Ektypik harmonikaler Wertformen.
    118
  • Thorvald Kornerup: Acoustic Valuation of Intervals by aid of the stable tone-system.
    118
  • K. L. Knudsen: Tonesum, Musikteoretisk undersogelse af akkorders flertydighed og enharmoni.
    119
  • Sir James Jeans: Science and Music.
    119
  • Ll. S. Lloyd: Music and Sound.
    119
  • Kurt Stephenson: Andreas Romberg. Ein Beitrag zur hamburgischen Musikgeschichte.
    119
  • Joseph-Hector Fiocco: Werken voor clavecimbel.
    121
  • Eta Harich-Schneider: Die Kunst des Cembalospiels, nach den vorhandenen Quellen dargestellt und erläutert.
    122
  • Im Jahre 1939 gedruckte musikwissenschaftliche Dissertationen.
    124
  • Vorlesungen über Musik an Universitäten und Technischen Hochschulen. Sommertrimester 1940.
    125
  • Mitteilungen. II.
    128
  • Ursprung, Otto: Die antiken Transpositionsskalen und die Kirchentöne.
    [129]
  • Huschke, Joachim: Orlando di Lassos Messen (Schluß).
    [153]
  • Werner, Arno: Ein neuer Beitrag zum Streit Bidermann-Doles.
    [179]
  • Neue Bücher III.
    181
  • Ludwig Senfl: Deutsche Lieder. 1. Teil. – Motetten 1. Teil.
    181
  • Führer durch das Musikinstrumentenmuseum. (Berlin)
    185
  • Viktor Luithlen: Führer durch die Sonderschau: Klaviere aus fünf Jahrhunderten
    186
  • Beethoven und die Gegenwart. Festschrift des Beethovenhauses Bonn.
    186
  • Stein-Festschrift. Fritz Stein zum 60. Geburtstage überreicht.
    186
  • Alfred Orel: Aufsätze und Vorträge.
    186
  • Friedrich Mahling: Ideal und Wirklichkeit. Warum treiben wir Musikgeschichte?
    188
  • Mitteilungen. III.
    191
  • Wiora, Walter: Zur Erforschung des europäischen Volksliedes.
    [193]
  • Loschelder, Josef: Neue Beiträge zu einer Biographie Giacomo Carissimis.
    [220]
  • Poppen, Hermann: Der Orgelbauer Joachim Wagner ein Schnitger-Schüler?
    [230]
  • Neue Bücher IV.
    [232]
  • Georg Karstädt: Bibliographie des Musikschrifttums.
    [232]
  • Walter Lott: Verzeichnis der Neudrucke alter Musik.
    [232]
  • Carl Philipp Reinhardt: Die Heidelberger Liedmeister des 16. Jahrhunderts.
    [232]
  • Eduard Reeser: De klaviersonate met vioolbegeleiding in het Parijsche muziekleven ten tijde van Mozart.
    234
  • Friedrich Blume: Das Rasseproblem in der Musik.
    237
  • Walter Becker-Bender: Das Urheberpersönlichkeitsrecht im musikalischen Urheberrecht.
    241
  • Vorlesungen über Musik an Universitäten und Technischen Hochschulen. Herbsttrimester 1940.
    244
  • Mitteilungen. IV.
    246
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