Staatliches Institut für Musikforschung
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Digitale Sammlungen
des Staatlichen Instituts für Musikforschung
Preußischer Kulturbesitz

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Collection:
Zeitschriften
Structure type:
periodical
Title:
Archiv für Musikforschung
Place of publication:
Leipzig Google Maps
Collection:
Musikwissenschaftliche Periodica: Allgemeine
Structure type:
Periodical volume
Title:
Archiv für Musikforschung, Fünfter Jahrgang 1940
Date:
1940
Place of publication:
Leipzig Google Maps
Extent:
264
Shelfmark:
C 30/320,5
Physical location:
Staatliches Institut für Musikforschung, Preußischer Kulturbesitz, Berlin
Collection:
Musikwissenschaftliche Periodica: Allgemeine
Structure type:
Chapter
Title:
Poppen, Hermann: Der Orgelbauer Joachim Wagner ein Schnitger-Schüler?
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PURL:
http://digital.sim.spk-berlin.de/viewer/image/783918976-05/242/
Der Orgelbauer Joachim Wagner ein Schnitger-Schüler? Von Hermann Poppen, Heidelberg S o dankenswert die in den Heften 4/4 und 5/1 des Archivs veröffentlichte Arbeit von Heinz Herbert Steves über den Orgelbauer Joachim Wagner ist durch ihre Erweiterung des von Hermann Mund auf der Freiberger Orgeltagung 1927 mitgeteilten Materials, so unverständlich ist doch die in ihr mehrfach ge zogene Folgerung, Wagner gehöre in die Schnitger-Schule und stehe in aus gesprochenem Gegensatz zu Silbermann. Gerade aus dem, was die Arbeit an Material beibringt, scheint mir völlig zweifelsfrei, daß bei Wagner ein — hier durchaus überraschender — Zusammenhang mit den Silbermännern (vielleicht über Gottfried hinaus noch zu Andreas?) und durch sie mit dem französischen Orgelbau vorliegt und damit eher ein ausgesprochener Gegensatz gegen Schnitger und den gesamten norddeutschen Orgelbau. Dazu würde auch die von Mund mit geteilte „unsichere Überlieferung“ stimmen, Wagner habe „eine Zeitlang bei Silbermann gearbeitet“, so einladend auch zunächst die von Steves beigebrachten Angaben über die zeitliche und landschaftliche Nachbarschaft zu Schnitger aus- sehen. Ich muß mich dabei im Augenblick auf das einzige Gebiet der Disposition beschränken. Hier sind die Gründe für meine Annahme folgende: 1. Die ganz durchgängige Verwendung des Cornett-Registers. Wo gibt es das bei Schnitger? Für die Franzosen aber ist es schlechthin charakteristisch, und in den deutschen Orgelbau ist es durch die Silbermänner eingeführt worden (ganz stark auch bei uns in Baden durch den Sohn von Andreas S., Johann Andreas). Wenn bei Schnitger der Name Cornett (auch Cornettin) vorkommt, so bezeichnet er eine 2'-Zunge im Pedal (in St. Marien zu Frankfurt a. d. 0. auch einmal 4' im Hauptwerk). 2. Der Beginn dieses Cornett erst auf c'. Ausgesprochen französische Praxis, wo lieber die Tasten einer halben Klaviatur tief hängen, als daß sie eine Traktur bekommen und klingende Pfeifen. So disponiert stets auch Gottfried Silbermann „durch das halbe Klavier“. Aber er baut es fünffach, selbst als „Echo zum Cornett“ auf den Oberwerken. Woher hat Wagner seine häufigen nur dreifachen Be setzungen? 3. Die Aliquot-Stimme Terz l 3 / 5 '. (Berührt sich mit Cornett-Disposition.) Terzen als Aliquot-Stimmen gibt es im norddeutschen Orgelbau nicht. Wo hat Schnitger eine? Aber den Franzosen (wie den Italienern — Casparini, dem Lehr meister Andreas Silbermanns —) und damit den Silbermännern sind sie geläufig. Schon Joh. Friedr. Walther ist das auffällig gewesen. Vgl. dazu die 5/1 S. 25 ge gebene Erläuterung: „Diese Stimme hat der berühmte Orgelmacher, Herr Schnitger, niemahls auf einen a parten Zug gebracht.“ 4. Die 16'-Fundierung des Hauptwerkes auf Bordun 16'. Wo gibt es das bei Schnitger? Sein Hauptwerk-16' ist das Prinzipal (wie überhaupt im norddeutschen Orgelbau). Bei großen Werken tritt daneben ein Quintadena 16'. Kleinere wie Norden beschränken sich auf dieses. Aber Bordun?? Den Silbermännern (wie den Franzosen) ist das aber die ganz selbstverständliche Grundlage für die Durch sichtigkeit ihrer Obertönigkeit. Nur in ausgesprochen großen Werken wird ein Prinzipal disponiert (dann vereinzelt ein Bordun daneben). So von Gottfried S. in Zittau, in Dresden Hof- und Frauen-Kirche. Andreas aber entschließt sich nicht einmal im Straßburger Münster dazu.
  • Archiv für Musikforschung
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  • Archiv für Musikforschung, Fünfter Jahrgang 1940
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  • Title page
    [I]
  • Table of contents
    [III]
  • Namenregister
    [V]
  • Lehmann, Günther: Neue Beiträge zur Erforschung des Lochamer Liederbuches.
    [1]
  • Schröder, Otto: Zur Biographie Johann Walthers (1496–1570).
    [12]
  • Steves, Heinz Herbert: Der Orgelbauer Joachim Wagner (1690–1749) (Schluß).
    [17]
  • Lindenau, Bernhard: Carl Filtsch.
    [39]
  • Neue Bücher. I.
    [52]
  • Adam Adrio: Die Anfänge des geistlichen Konzerts.
    [52]
  • Walter Krüger: Das Concerto grosso in Deutschland.
    [52]
  • Horst Büttner: Das Konzert in den Orchestersuiten G. Ph. Telemanns.
    [52]
  • Minos Dounias: Die Violinkonzerte Giuseppe Tartinis als Ausdruck einer Künstlerpersönlichkeit und einer Kulturepoche.
    [52]
  • Helmuth Osthoff: Die Niederländer und das deutsche Lied.
    57
  • Rudolf Schäfke: Erwiderung auf Rudolf Wagners Besprechung meines „Aristeides Quintilianus“.
    59
  • Vorlesungen über Musik an Universitäten und Technischen Hochschulen. Wintertrimester 1940.
    60
  • Mitteilungen. I.
    63
  • Pietzsch, Gerhard: Zur Pflege der Musik an den deutschen Universitäten bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts (Heidelberg – Köln).
    [65]
  • Huschke, Joachim: Orlando di Lassos Messen II.
    [84]
  • Engelsmann, Walter: Beethovens Werkthematik, dargestellt an der „Eroica“
    [104]
  • Neue Bücher II.
    113
  • Franz Rühlmann: Richard Wagners theatralische Sendung.
    113
  • Erich Valentin: Richard Wagner. Sinndeutung von Zeit und Werk.
    113
  • Erich Ruprecht: Der Mythos bei Wagner und Nietzsche.
    114
  • Max Moser: Richard Wagner in der englischen Literatur des 19. Jahrhunderts.
    116
  • Arthur Prüfer: Einführung in Richard Wagners „Lohengrin“
    116
  • Eugen Schmitz: Richard Wagner, wie wir ihn heute sehen.
    116
  • Friedrich Herzfeld: Minna Planer und ihre Ehe mit Richard Wagner.
    116
  • Richard Wagner: Die Hauptschriften.
    117
  • Sebastian Röckl: Richard Wagner in München.
    117
  • Cosima Wagner: Briefe an Ludwig Schemann.
    117
  • Briefwechsel zwischen Cosima Wagner und Fürst Ernst zu Hohenlohe-Langenburg.
    117
  • Christhard Mahrenholz: Die Berechnung der Orgelpfeifenmensuren vom Mittelalter bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts.
    117
  • Werner Lottermoser: Klanganalytische Untersuchungen an Zungenpfeifen.
    117
  • Heinrich Frieling: Harmonie und Rhythmus in Natur und Kunst.
    118
  • Hans Kayser: Vom Klang der Welt.
    118
  • Hans Kayser: Abhandlungen zur Ektypik harmonikaler Wertformen.
    118
  • Thorvald Kornerup: Acoustic Valuation of Intervals by aid of the stable tone-system.
    118
  • K. L. Knudsen: Tonesum, Musikteoretisk undersogelse af akkorders flertydighed og enharmoni.
    119
  • Sir James Jeans: Science and Music.
    119
  • Ll. S. Lloyd: Music and Sound.
    119
  • Kurt Stephenson: Andreas Romberg. Ein Beitrag zur hamburgischen Musikgeschichte.
    119
  • Joseph-Hector Fiocco: Werken voor clavecimbel.
    121
  • Eta Harich-Schneider: Die Kunst des Cembalospiels, nach den vorhandenen Quellen dargestellt und erläutert.
    122
  • Im Jahre 1939 gedruckte musikwissenschaftliche Dissertationen.
    124
  • Vorlesungen über Musik an Universitäten und Technischen Hochschulen. Sommertrimester 1940.
    125
  • Mitteilungen. II.
    128
  • Ursprung, Otto: Die antiken Transpositionsskalen und die Kirchentöne.
    [129]
  • Huschke, Joachim: Orlando di Lassos Messen (Schluß).
    [153]
  • Werner, Arno: Ein neuer Beitrag zum Streit Bidermann-Doles.
    [179]
  • Neue Bücher III.
    181
  • Ludwig Senfl: Deutsche Lieder. 1. Teil. – Motetten 1. Teil.
    181
  • Führer durch das Musikinstrumentenmuseum. (Berlin)
    185
  • Viktor Luithlen: Führer durch die Sonderschau: Klaviere aus fünf Jahrhunderten
    186
  • Beethoven und die Gegenwart. Festschrift des Beethovenhauses Bonn.
    186
  • Stein-Festschrift. Fritz Stein zum 60. Geburtstage überreicht.
    186
  • Alfred Orel: Aufsätze und Vorträge.
    186
  • Friedrich Mahling: Ideal und Wirklichkeit. Warum treiben wir Musikgeschichte?
    188
  • Mitteilungen. III.
    191
  • Wiora, Walter: Zur Erforschung des europäischen Volksliedes.
    [193]
  • Loschelder, Josef: Neue Beiträge zu einer Biographie Giacomo Carissimis.
    [220]
  • Poppen, Hermann: Der Orgelbauer Joachim Wagner ein Schnitger-Schüler?
    [230]
  • Neue Bücher IV.
    [232]
  • Georg Karstädt: Bibliographie des Musikschrifttums.
    [232]
  • Walter Lott: Verzeichnis der Neudrucke alter Musik.
    [232]
  • Carl Philipp Reinhardt: Die Heidelberger Liedmeister des 16. Jahrhunderts.
    [232]
  • Eduard Reeser: De klaviersonate met vioolbegeleiding in het Parijsche muziekleven ten tijde van Mozart.
    234
  • Friedrich Blume: Das Rasseproblem in der Musik.
    237
  • Walter Becker-Bender: Das Urheberpersönlichkeitsrecht im musikalischen Urheberrecht.
    241
  • Vorlesungen über Musik an Universitäten und Technischen Hochschulen. Herbsttrimester 1940.
    244
  • Mitteilungen. IV.
    246
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