Staatliches Institut für Musikforschung
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Digitale Sammlungen
des Staatlichen Instituts für Musikforschung
Preußischer Kulturbesitz

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Collection:
Zeitschriften
Structure type:
periodical
Title:
Archiv für Musikforschung
Place of publication:
Leipzig Google Maps
Collection:
Musikwissenschaftliche Periodica: Allgemeine
Structure type:
Periodical volume
Title:
Archiv für Musikforschung, Fünfter Jahrgang 1940
Date:
1940
Place of publication:
Leipzig Google Maps
Extent:
264
Shelfmark:
C 30/320,5
Physical location:
Staatliches Institut für Musikforschung, Preußischer Kulturbesitz, Berlin
Collection:
Musikwissenschaftliche Periodica: Allgemeine
Structure type:
Chapter
Title:
Neue Bücher II.
Collection:
Musikwissenschaftliche Periodica: Allgemeine
Structure type:
Chapter
Title:
Eta Harich-Schneider: Die Kunst des Cembalospiels, nach den vorhandenen Quellen dargestellt und erläutert.
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PURL:
http://digital.sim.spk-berlin.de/viewer/image/783918976-05/134/
wandert. Dort wurde Joseph Hector 1703 geboren. Nach kurzer Tätigkeit in Brüssel begegnen wir ihm 1731 als Kapellmeister an Notre-Dame in Antwerpen, seit 1737 wieder in seiner Geburts stadt in gleicher Eigenschaft an St. Gudula bis zu seinem Tode 1741. Die Pifeces de clavecin gehören wohl der Antwerpener Zeit an. Nicht nur aus der vorangestellten Erklärung der agremens, sondern auch sonst ergeben sich nahe Beziehungen zu Fr. Couperin, die aber, wie Watelets ein führende Worte mit Recht betonen, Fioccos eigene Handschrift nicht verdunkeln können. Pirro hat bereits (Les Clavecinistes, 1924, S. 119) die stilistische Zweiteilung des aus zwei „Suites“ bestehenden Werkes erkannt: Die erste gehört der neuen Zeit an, die zweite ist suitenhafter ge bunden, jedoch durchaus im Sinne Couperins, der die Grundpfeiler der Suite von mancherlei Tanzgebilden überwuchern läßt (M. Seiffert, Geschichte der Klaviermusik, 1899, S. 291 f.). Stücke mit Überschriften verteilen sich auf beide „Suiten“, beherrschen aber vor allem die erste, in der sich das Moderne als ein italienischer Sonateneinschlag erweist. So wenigstens kann man die vier letzten Stücke des ersten Teils (Adagio, Allegro, Andante, Vivace) in ihrem Zu sammenhang auffassen, wobei der Tonartenwechsel, der sich sonst immer nur zwischen tonalem Dur und Moll bewegt (Suite I: G-g, Suite II: d-D), mit dem Andante auch einmal zur Mollparallele abbiegt. Mit der editionstechnischen Zuverlässigkeit dieser Ausgabe, in der die Ausführung der agremens fortlaufend in Fußnoten zu zwangloser Benutzung geboten wird, wird nun auch der Zweifel van Elewycks hinfällig, ob die ersten vier Takte jenes Adagios der ersten Suite nicht doch eine Oktave höher zu spielen sind. Hier liegt kein Fehler seiner handschriftlichen Vorlage vor. Die Faksimileprobe nach dem Druck in dieser Neuausgabe zeigt einwandfrei die sonore Mittellage dieser Takte und damit ihren ganz besonderen Reiz. Man möchte dem bedeutenden belgischen Clavecinisten endlich von diesem Denkmälerband aus die Beachtung in Neuausgaben älterer Klaviermusik und dann im Konzertsaal wünschen, die er als ein Charakterkopf im Gefolge Couperins längst verdient hätte. Ganz vereinzelt brachte neuerdings W. Rehberg (Alte Haus musik für Klavier, H. 1, 1934, S. 36) einmal das Eingangsstück der ersten Suite, aber durchaus nicht ganz im Urtext und dann mit einer völlig irreführenden biographischen Notiz (Fiocco als bekannter Violinvirtuose Ende des 17. Jahrhunderts). Willi Kahl, Köln Eta Harich-Schneider, Die Kunst des Cembalospiels, nach den vorhandenen Quellen dargestellt und erläutert. Mit 8 Bildtafeln und einer Notenbeilage. Bärenreiter-Verlag, Kassel (1939), 8°, 236 S., 20 S. Notenbeilage. Die Verfasserin will mit diesem Buche in erster Linie einen Leitfaden für das Studium des Cembalospiels geben, zugleich ein praktisches Nachschlagewerk für den konzertierenden Künstler, darüber hinaus aber auch einen Leitfaden für das Studium der alten Musik vom 16.—18. Jahr hundert. Der ersten Absicht dienen zunächst die Kapitel über Instrument, Spielhaltung, An schlag und Fingersatz, der zweiten auch Namen- und Sachregister sowie Schriftenverzeichnisse zu jedem Kapitel, der dritten die breite, über den Cembalobereich hinausgehende Anlage der Kapitel über Ornamentik, Phrasierung und Artikulation, Tempo und Rhythmus, Registrierung und Dynamik, Generalbaß und allgemeine Ästhetik. Bei alledem sind die Hauptquellenschriften ausführlich wörtlich angeführt in Urtext und deutscher Übersetzung — das macht das Buch auch für den Wissenschafter als Nachschlagewerk wertvoll. Notenbeispiele im Text sowie eine umfängliche Notenbeilage verdeutlichen die Ausführungen. Lichtbilder veranschaulichen be sonders Hand- und Armhaltung. Aus den eigenen Urteilen spricht außerordentliche Bemühung und reiche praktische Erfahrung im Umgang mit dem Cembalo und seiner Musik. So wirkt vieles zusammen, dem Buch einen besonderen Wert zu geben. Man wird aber auch seine Schwächen nicht übersehen können, die sich einerseits ergeben aus der allzu ausschließlichen Blickrichtung auf das Cembalo, so weit dabei auch das Blickfeld hier und da ausgeweitet wird, andererseits aus dem Verharren in jener „absoluten“ Geistigkeit, wie sie einst etwa im Busoni-Kreis herrschte. Das Buch gibt daher, bei all seinen ästhetisch historischen Nüancierungen, im Grunde ein nur flächiges, abgezogenes Geschichtsbild, es erfaßt sein Thema nicht in der Raumtiefe des geschichtlichen Lebens und nicht aus den Grundhal tungen und bewegenden Kräften. So hebt es die für das Thema wichtigen wesentlichen Verschiedenheiten des Klavichord-, des Cembalo- und des frühen Hammerklavierspiels kaum voneinander ab. Hier wird etwa das
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  • Archiv für Musikforschung, Fünfter Jahrgang 1940
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  • Title page
    [I]
  • Table of contents
    [III]
  • Namenregister
    [V]
  • Lehmann, Günther: Neue Beiträge zur Erforschung des Lochamer Liederbuches.
    [1]
  • Schröder, Otto: Zur Biographie Johann Walthers (1496–1570).
    [12]
  • Steves, Heinz Herbert: Der Orgelbauer Joachim Wagner (1690–1749) (Schluß).
    [17]
  • Lindenau, Bernhard: Carl Filtsch.
    [39]
  • Neue Bücher. I.
    [52]
  • Adam Adrio: Die Anfänge des geistlichen Konzerts.
    [52]
  • Walter Krüger: Das Concerto grosso in Deutschland.
    [52]
  • Horst Büttner: Das Konzert in den Orchestersuiten G. Ph. Telemanns.
    [52]
  • Minos Dounias: Die Violinkonzerte Giuseppe Tartinis als Ausdruck einer Künstlerpersönlichkeit und einer Kulturepoche.
    [52]
  • Helmuth Osthoff: Die Niederländer und das deutsche Lied.
    57
  • Rudolf Schäfke: Erwiderung auf Rudolf Wagners Besprechung meines „Aristeides Quintilianus“.
    59
  • Vorlesungen über Musik an Universitäten und Technischen Hochschulen. Wintertrimester 1940.
    60
  • Mitteilungen. I.
    63
  • Pietzsch, Gerhard: Zur Pflege der Musik an den deutschen Universitäten bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts (Heidelberg – Köln).
    [65]
  • Huschke, Joachim: Orlando di Lassos Messen II.
    [84]
  • Engelsmann, Walter: Beethovens Werkthematik, dargestellt an der „Eroica“
    [104]
  • Neue Bücher II.
    113
  • Franz Rühlmann: Richard Wagners theatralische Sendung.
    113
  • Erich Valentin: Richard Wagner. Sinndeutung von Zeit und Werk.
    113
  • Erich Ruprecht: Der Mythos bei Wagner und Nietzsche.
    114
  • Max Moser: Richard Wagner in der englischen Literatur des 19. Jahrhunderts.
    116
  • Arthur Prüfer: Einführung in Richard Wagners „Lohengrin“
    116
  • Eugen Schmitz: Richard Wagner, wie wir ihn heute sehen.
    116
  • Friedrich Herzfeld: Minna Planer und ihre Ehe mit Richard Wagner.
    116
  • Richard Wagner: Die Hauptschriften.
    117
  • Sebastian Röckl: Richard Wagner in München.
    117
  • Cosima Wagner: Briefe an Ludwig Schemann.
    117
  • Briefwechsel zwischen Cosima Wagner und Fürst Ernst zu Hohenlohe-Langenburg.
    117
  • Christhard Mahrenholz: Die Berechnung der Orgelpfeifenmensuren vom Mittelalter bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts.
    117
  • Werner Lottermoser: Klanganalytische Untersuchungen an Zungenpfeifen.
    117
  • Heinrich Frieling: Harmonie und Rhythmus in Natur und Kunst.
    118
  • Hans Kayser: Vom Klang der Welt.
    118
  • Hans Kayser: Abhandlungen zur Ektypik harmonikaler Wertformen.
    118
  • Thorvald Kornerup: Acoustic Valuation of Intervals by aid of the stable tone-system.
    118
  • K. L. Knudsen: Tonesum, Musikteoretisk undersogelse af akkorders flertydighed og enharmoni.
    119
  • Sir James Jeans: Science and Music.
    119
  • Ll. S. Lloyd: Music and Sound.
    119
  • Kurt Stephenson: Andreas Romberg. Ein Beitrag zur hamburgischen Musikgeschichte.
    119
  • Joseph-Hector Fiocco: Werken voor clavecimbel.
    121
  • Eta Harich-Schneider: Die Kunst des Cembalospiels, nach den vorhandenen Quellen dargestellt und erläutert.
    122
  • Im Jahre 1939 gedruckte musikwissenschaftliche Dissertationen.
    124
  • Vorlesungen über Musik an Universitäten und Technischen Hochschulen. Sommertrimester 1940.
    125
  • Mitteilungen. II.
    128
  • Ursprung, Otto: Die antiken Transpositionsskalen und die Kirchentöne.
    [129]
  • Huschke, Joachim: Orlando di Lassos Messen (Schluß).
    [153]
  • Werner, Arno: Ein neuer Beitrag zum Streit Bidermann-Doles.
    [179]
  • Neue Bücher III.
    181
  • Ludwig Senfl: Deutsche Lieder. 1. Teil. – Motetten 1. Teil.
    181
  • Führer durch das Musikinstrumentenmuseum. (Berlin)
    185
  • Viktor Luithlen: Führer durch die Sonderschau: Klaviere aus fünf Jahrhunderten
    186
  • Beethoven und die Gegenwart. Festschrift des Beethovenhauses Bonn.
    186
  • Stein-Festschrift. Fritz Stein zum 60. Geburtstage überreicht.
    186
  • Alfred Orel: Aufsätze und Vorträge.
    186
  • Friedrich Mahling: Ideal und Wirklichkeit. Warum treiben wir Musikgeschichte?
    188
  • Mitteilungen. III.
    191
  • Wiora, Walter: Zur Erforschung des europäischen Volksliedes.
    [193]
  • Loschelder, Josef: Neue Beiträge zu einer Biographie Giacomo Carissimis.
    [220]
  • Poppen, Hermann: Der Orgelbauer Joachim Wagner ein Schnitger-Schüler?
    [230]
  • Neue Bücher IV.
    [232]
  • Georg Karstädt: Bibliographie des Musikschrifttums.
    [232]
  • Walter Lott: Verzeichnis der Neudrucke alter Musik.
    [232]
  • Carl Philipp Reinhardt: Die Heidelberger Liedmeister des 16. Jahrhunderts.
    [232]
  • Eduard Reeser: De klaviersonate met vioolbegeleiding in het Parijsche muziekleven ten tijde van Mozart.
    234
  • Friedrich Blume: Das Rasseproblem in der Musik.
    237
  • Walter Becker-Bender: Das Urheberpersönlichkeitsrecht im musikalischen Urheberrecht.
    241
  • Vorlesungen über Musik an Universitäten und Technischen Hochschulen. Herbsttrimester 1940.
    244
  • Mitteilungen. IV.
    246
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